Kapitel 83

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Marco POV

Leere, einfach nur Leere. Das war alles, was ich gerade in mir fühlte. Ich war an das Ende meiner Yacht gegangen, hatte mich an den Rand gesetzt und schaute jetzt auf die Weite des Meeres. Ich bin Vater. Ich habe einen Sohn. Das ist doch alles verrückt. Dieses Mädchen stürmte vor 1,5 Jahren wie der Blitz in mein Leben, wirbelte es durcheinander und verließ es genauso schnell wieder. Und jetzt? Macht sie das Gleiche noch Mal. Ich hatte gelernt ohne sie zu leben. Ich hatte akzeptiert, dass sie sich ein neues Leben in Berlin aufbaute, auch wenn ich es nicht verstand. Aber ich hatte es akzeptiert. Gelernt, damit umzugehen. Lea hatte mir so weh getan, wie es noch nie eine Frau getan hatte. Erst, indem sie von heut auf morgen aus meinem Leben flüchtet und dann, indem ich erfahre, dass sie mich mit einem meiner Kumpels betrogen hat. Trotzdem kann ich nicht leugnen, dass ich durch sie erfahren habe, wie schön Liebe sein kann. Noch nie habe ich eine Frau so vergöttert, wie sie. Ich hätte mein Leben für sie gegeben. Und ich bin ihr unheimlich dankbar, dass sie mr gezeigt hat, dass man als Mann nur ein Frau braucht, um glücklich zu sein. Als ich am Tiefpunkt meines Lebens war und ich mich noch schlimmer verhielt, als zu der Zeit, wo ich Lea noch nicht kannte, kam Scarlett in mein Leben. Jung, hübsch, blond, Model. Für mich war es erst nichts Festes, doch sie war so hartnäckig, dass ich sie in mein Leben ließ. Das ist jetzt überhaupt nicht negativ gemeint. Sie ist wirklich toll und hat mich aus diesem Loch raus gezogen und ich bin echt gern mit ihr zusammen, aber... Keine Ahnung, ob ich einfach noch Zeit brauche, aber momentan bin ich einfach der Meinung, dass ich nie mehr so für eine Frau fühlen kann, wie ich es für Lea getan habe. "Schaaaaatz." hörte ich schon eine hohe Stimme und dazu klackernde Schritte. Scarlett war wieder auf der Yacht. Ich atmete einmal durch, spritzte mir kühles Wasser ins Gesicht und stand dann auf, um meine stürmische Freundin mit einem kurzen Kuss zu begrüßen. Natürlich musste sie mir wieder alle ihre Errungenschaften zeigen. Sie liebte Shoppen und Kleidung. Etwas abwesend sah ich mir die Teile an. "Marco, ist irgendwas?" fragte sie dann, als sie alle Klamotten wieder einpackte. Ich schüttelte den Kopf: "Nein, alles gut. Wir fliegen morgen zurück." Als ich ihr diese Feststellung mitteilte, blieb sie abrupt stehen. "Was? Warum denn? Wir wollten doch bis Nächsten Samstag bleiben." Kühl stellte ich fest: "Ja, aber nun fliegen wir halt schon diesen Samstag." Meinte ich wieder nur abwesend. "Ich muss Sonntag für eine Zeit nach Berlin."

Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt