Kapitel 77

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Als ich wieder bei Marcel ankam, begann er bereits Nudeln zu kochen, während ich Vico ins Bett brachte und noch etwas mit ihm kuschelte. Ich erzählte beim Essen von meinem Tag und auch Marcel berichtete mir gefühlt jedes Detail seines Tages mit Vico. Es war so schön ihn so strahlen zu sehen, während er von Vico redete. Er hat den Kleinen wirklich lieb. "Ach übrigens, morgen startet Cocaine im Home." meinte er dann ganz nebenbei. Ich sah ihn leicht verwirrt an: "Morgen?" Er nickte eifrig: "Ja, morgen Party. Kannst wieder Mal deinen süßen Popo schwingen." Irgendwie sah ich immer noch nicht so richtig durch. Heute ist Freitagabend und morgen ist eine seiner Partys. Und er erzählt mir erst heute davon? Entweder es war wirklich kurzfristig, oder ich hatte meine Spontanität verloren. "Komm schon, du warst bestimmt schon ewig nicht mehr feiern." Ja, da hatte er Recht, aber... "Was ist mit Vico? Soll ich den etwa mitnehmen?" Sofort streckte mir Marcel die Zunge raus. "Wofür gibt es Babysitter?" fragte er ganz selbstverständlich. Ich schüttelte den Kopf: "Ich vertraue Vico keiner fremden Person an." Marcel sah mich vorwurfsvoll an: "Das ist deren Beruf. Die paar Stunden wirst du schon ohne den Kleinen aushalten." Ich schüttelte immer noch den Kopf: "Nein, ich komme nicht mit." Wir diskutierten bestimmt noch 20 Minuten, bis Marcel es dann irgendwann doch schaffte mich zu überreden. Hoffentlich geht das alles morgen gut.

Samstagvormittag verlief sehr ruhig. Wir lagen im Wohnzimmer rum und beschäftigten uns dabei mit Vico. Ich fühlte mich hier in Dortmund einfach so unheimlich wohl. Es war fast wie früher. Nur leider ohne Marco. Gegen 15 Uhr ging Marcel zum Bäcker und holte uns einige Leckerein zum Kaffee, bevor wir uns um 19 Uhr beide begannen fertig zu machen. Ich duschte mich, glättete mir meine blonden Haaren und schminkte mich endlich mal wieder richtig. Als ich mein Spiegelbild sah, gefiel ich mir. Ich hatte mich ewig nicht mehr so hübsch gemacht, obwohl ich dies vor einem Jahr noch regelmäßig gemacht hatte. Außerdem zog ich mir eine schwarze enge Hose an und dazu eine weinrote weite Bluse. Dazu noch schwarze hohe Sandalen und fertig war ich. Als Marcel mich sah, stand sein Mund offen und ich musste sofort grinsen. "Wow." hauchte er nur und schloss endlich wieder sinen Mund. "Spinner." meinte ich nur, doch er schüttelte den Kopf: "Nein, du siehst echt klasse aus." Aber das konnte ich nur zurück geben. Auch er sah toll aus. Schwarze Hose und dazu ein weißes Hemd. Und natürlich sein "Pursuit" Cappi. "Bild?" fragte er dann. Ich nickte sofort. Wir stellten uns vor seinen riesigen Spiegel im Flur und schossen unglaublich viele Fotos, bis uns endlich eines gefiel. Darauf drücke ich ihm einen Kuss auf die Wange und er grinste einfach nur. Er stellte es auf Instagram mit der Unterschrift: "Reunited."

Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt