Kapitel 50

1.5K 59 0
                                    

Lea POV

Freitag klingelte dann um halb 4 mein Wecker und mein neues Leben in Berlin stand vor der Tür. Ich machte mich frisch, holte die letzten Klamotten, die auch nur noch auf dem Fensterbrett lagen und zog mich an. Haare zum Zopf, leicht schminken und fertig war ich. Um vier klingelte es und Celine stand vor mir. Sie nahm mich fest in den Arm und ich war wirklich dankbar, dass sie mir beim Umzug half. Auch, wenn ich gar nicht viele Sachen hatte. "Hey Schnecke, ich hab Kaffee dabei." meinte sie freudig und viel mir in die Arme. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und nahm ihr den Kaffee ab. Wir tranken diesen noch aus, packten die letzten Sachen in den Möbelwagen, der von einen jungen Mann gefahren wurde, der zu dem Unternehmen gehörte, wo ich den Transporter gemietet hatte, und saßen dann gemeinsam in meinem Auto. Traurig sah ich noch einmal den Block an, in dem ich jetzt so lange gelebt hatte. "Ich werde Dortmund vermissen." stellte ich verträumt fest. "Berlin ist bestimmt auch schön." versuchte mich Celine aufzumuntern. Ich legte den Gang ein und dann gab es kein Zurück mehr. Ich musste mir einige Tränen unterdrücken. "Ich hatte gehofft, dass er nochmal vorbei kommt." Gab ich zu, als die Stadt hinter uns lag. Ja, ich hatte wirklich darauf gehofft, dass Marco mich nochmal sehen wollte, aber es kam ja nichtmal mehr eine Nachricht von ihm. Aber was hatte ich erwartet? Ich hatte ihn vor vollendete Tatsachen gestellt und er war verletzt. Immer wieder musste ich auf der Fahrt an Marco denken. Ich vermisste ihn jetzt schon. Aber natürlich drifteten meine Gedanken auch zu Mo und ich hasste mich dafür. Aber der Kuss zwischen uns und die Nacht war so unglaublich aufregend. Es fühlte sich so intensiv an. Schluss jetzt, ich will und darf nicht mehr an Moritz denken. Es war ein Ausrutscher. "Hey, freu dich auf Berlin und du wirst Marco vergessen." riss mich Celine wieder aus meinen Gedanken. "Die Zeit mit ihm war so schön." meinte ich nur und sie griff nach meiner Hand. "Dann behalt die schöne Zeit in Erinnerung." Ich nickte gequält lächelnd.

Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt