Changbin P.o.V.
“W-warum hast du m-mich n-nicht einfach st-erben las-sen?“ flüsterte er mit Tränen in den Augen. “Warum musst d-du mich n-nur so quälen?“
Ich hatte ihn geschockt angesehen. Das konnte er nicht ernst meinen, das durfte er nicht ernst meinen. Doch seine Arme zeigten die Wahrheit.
“Felix, beruhige dich. Ich rufe einen Krankenwagen, aber versuche dich bitte zu entspannen.“ Ich wollte ihn an seiner Schulter zu mir drehen, ihn aufrichten. Doch er drückte nur schwach meinen Arm weg. Mein Blick glitt zu den beiden älteren Jungs, welche noch immer hinter uns standen.
“Minho, hol Chris.“
Sofort rannte der Angesprochene los, den Ältesten im Schlepptau. Ich sah ihnen nach, bis sie um die Ecke verschwunden waren.Nur sein bester Freund würde ihn noch überreden können solche Gedanken zu ignorieren. Da war ich mir ganz sicher. Ich wollte schon nach meinem Handy greifen und hatte bereits in Gedanken den Notruf gewählt als Felix' Stimme ertönte.
“Changbin. Antworte, b-bitte.“
Ich blickte von meinem Handydisplay auf, sah in seine geröteten Augen. Alles was ich noch in ihnen erkennen konnte war Leid. Und Verzweiflung.“Worauf soll ich antworten?“ fragte ich abwesend. Ich hatte auf den grünen Knopf gedrückt, hielt mir das Handy gegen mein linkes Ohr, während meine Hand immer und immer wieder an dem schwarzen Pullover herum zupfte welchen ich grade trug.
“Wieso-“ Doch schon meldete sich eine Person in der Leitung.
“Ja, hallo? Ja, Guten Abend, Seo Changbin hier. Ein Freund von mir ist zusammen gebrochen. Kommen sie bitte sofort zur District-Straße 9. Sein Name ist Lee Felix. Genau. Ja. Ich weiß nicht, ich glaube aber nicht. Vielen Dank! Bis gleich.“
Ich legte auf und ließ mein Handy auf dem Boden liegen.“Was hast du gesagt?“ seufzte ich lang gezogen. Mein Kopf drehte sich noch zu sehr durch die ganzen Fragen der Frau von grade eben. Sie redete zu viel. Dann erzählte sie mir dass die Sanitäter in 10 Minuten hier sein würden.
Felix stöhnte laut auf. Zuerst dachte ich es läge an meiner Unaufmerksamkeit, doch als ich zu ihm sah erkannte ich den wirklichen Grund.
Er versuchte sich auf zu setzen, aber es misslang ihm. “Lass mich dir helfen!“ Sofort hockte ich an seiner Seite, jedoch warf er mir nur einen mörderischen Blick zu. “I-ich kann d-das allein!“
Konnte er nicht. Er versuchte es einmal, landete immer wieder an der Wand.Falls ich ihn berühren wollte, schlug er meine Arme weg. Wo blieben nur die anderen?
Ich wollte Lixi grade erneut helfen, aber dann hörte ich Getrampel auf der Treppe. Sofort schossen Felix Tränen in die Augen.
“Shhhh... Lixi das ist nur Chris.“
“NEIN! E-ER SOLL ABHAUEN! B-BITTE CHANGBIN, LASS UNS VERSCHWINDEN!“Chan kam um die Ecke. Auf seinem Gesicht standen 2 Emotionen geschrieben. Angst, und naja... Wut.
Felix P.o.V.
Nein. Einfach nein. Das war zuviel. Ich spürte wie meine Knie, auf welche ich mich grade gesetzt hatte, unter mir nachgaben.
Geschafft.
Das Letzte was ich sah, war Changbins panisches Gesicht über meinem. Mit meinen Lippen formte ich noch die letzten Wörter bevor mich vollkommene Dunkelheit empfing.
Changbin P.o.V.
“Lasst mich sterben... bitte...“
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Play-acting || Changlix
Fiksi Penggemar'Die Stimme in meinem Kopf, sie bringt mich um. Langsam aber sicher.' Stray Kids stehen an der Spitze der Musik, zahlreiche Interviews werden geführt, Musikvideos gedreht und Photoshootings organisiert. Nach außen hin wirkt alles perfekt. Jeder vers...