~18~

1.4K 114 8
                                        

Felix P.o.V.

Klick!

Der Schlüssel machte ein befreiendes Geräusch als ich ihn herum drehte. Kurz darauf schwang auch die Tür auf, und ich hatte freie Sicht auf 2 weinende Member, um welche 5 Ärzte standen und den wunderschönen Changbin.
Zögerlich, aber dennoch verzweifelt fiel ich ihm in die Arme. All meine Anspannung verflog, als ich begann gegen seine Halsbeuge zu schluchzen. Es hatte so gut getan, es war so ein tolles Gefühl gewesen, ihm nah zu sein. Ich krallte mich in seine Schultern und weinte den ganzen Schmerz der letzten Wochen aus mir heraus.

Ich bekam Schluckauf, doch es interessierte mich herzlich wenig. Sein Hals wurde mit der Zeit immer feuchter, so auch sein T-Shirt. Doch er unternahm nichts, als mir beruhigend über den Rücken zu streicheln, während ich innerlich zerbrochen war.

Meine roten Augen brannten, da sie geschwollen gewesen waren, aber ich ignorierte es gekonnt.

“Die Stimme in m-meinem Kopf. Sie b-bringt mich um... langsam a-aber sicher...“

Changbin P.O.V.

“Felix. Sieh mich an...“ murmelte ich bevor meine Hand an sein Kinn wanderte, und ihn somit zwang mich anzuschauen.
“Du kannst das. Dein Körper hat 2 Tage geschlafen, darum bin ich mir sicher du bist nur überfordert. Aber glaube mir bitte dass ich dich nie wieder alleine lassen werde, ja?“ Meine Stimme glich einem Flüstern. Mit meiner bloßen Willenskraft versuchte ich ihn von meinen Worten zu überzeugen, denn sie waren vollkommen ernst gemeint.

“V-versprichst du es?“ hatte er vorsichtig gefragt während seine Blick sich durch mein Gesicht bohrte. Seine verweinten Augen zeigten Zerstörung, Angst, Misstrauen und einen Funken, welchen ich nicht hätte deuten können.
“Ich verspreche es dir Felix.“ antwortete ich ihm kurz darauf wahrheitsgemäß.
“Aber jetzt musst du mit ihm reden. Chris... er hat... er konnte nicht...
Felix, er will sich entschuldigen...“

Mit diesen Worten trat ich zur Seite, gab ich freie Sicht auf den besten Freund des Kleinen Koalas.
Zeitgleich schritten die beiden aufeinander zu. Jeder von ihnen hatte Tränen in den Augen, jeder von ihnen hatte Schuldgefühle.
Innerhalb weniger Sekunden lag Chan in den Armen von Felix und weinte. Haufenweise Entschuldigungen überhäuften den blonden Jungen, genauso wie Tränen. “E-es tut m-mir leid... Chan, lass m-mich los... b-bitte. Ich habe das nicht verdient...“ sagte Lixi, bevor er von Chris weg trat und sich in sein Krankenbett setzte.

“I-ich weiß...“ flüsterte er leise in den Raum, nachdem er sich weg drehte und aus dem Fenster sah.

Play-acting || ChanglixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt