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Changbins P.O.V.

Was ging dem bei diesem Psychologen Typ? Nicht nur, dass ich Felix vorhin schreien haben hörte, sondern jetzt weigerte Herr Seongah sich auch noch das Zimmer zu verlassen, solange der Kleine nicht wieder da ist.

Wow, so langsam geht mir der Typ echt auf die Nerven! Aber so lange es Lixi half, wollte ich nichts dagegen sagen. Mit verschränkten Armen und Gyu in meiner Hand, stand ich also im Wohnzimmer, und versuchte meinen Schlafplatz zu sichern, auf welchen sich der Psycho Doc weiterhin niedergelassen hatte.

Still beobachtete ich wie Chan versuchte ihm beizubringen, bitte die Wohnung zu verlassen, und musste dabei schmunzeln, als ich bemerkte, wie genervt unser Leader bereits von dem Mann war.

"Herr Seongah. Bitte verlassen sie jetzt den Dorm. Die Members brauchen Ruhe, und wir sehen sie doch nächste Woche wieder." knurrte er mit angespannten Kiefer, und rieb sich die Schläfen, um die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren.

Doch der Angesprochene verschränkte nur die Beine und antwortete wie ein beleidigtes Kleinkind. "Aber Christopher, schau doch das Wetter an! Meine Frau holt mich hier erst in einer halben Stunde ab! Ich kann doch nicht nach Hause laufen! Nur weil Yongbok früher aufgehört hat, sitze ich jetzt hier fest!"

Ich seufzte. Felix. Es hieß Felix.

"Meine Güte, dann bezahle ich ihnen eben ein Taxi, aber bitte Verschwinden Sie jetzt, ich will schlafen!" murrte ich in seine Richtung, was zugegeben nicht die sinnvollste Entscheidung war.

Denn Herr Seongah stellte sich auf, und sah mich entrüstet an. "Wie kannst du so mit mir sprechen?! Aber in Ordnung, ich nehme dich beim Wort, und lasse mir das Taxi von dir bezahlen. Das klingt fair!" lächelte er gefaked, und trieb mich so in den Wahnsinn.

Chan verdrehte nur die Augen, schnappte sich sein Handy, und verließ den Raum, dicht gefolgt von Mister Unsympathisch. An der Tür blieb dieser jedoch kurz stehen, blieb kurz stehen, und beugte sich in meine Richtung, als ob ich ihn so besser hören würde.

"Ach ja, Changbin. Ich denke, sie sollten ein Auge auf Felix haben, vor allem da ich ja ab nun seltener kommen werde. Sein Zustand verschlechtert sich, wobei ich mir sicher bin, es hat was mit seinen Eltern zu tun!"

Mit diesen Worten verließ er den Raum, und ließ mich mir Gyu zusammen zurück. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen, denn das Felix Eltern mit der Sache zu tun haben sollten, machte mich schon etwas stutzig.

Als draußen wieder ein Ohrenbetäubender Donner zu hören war, zuckte ich kurz zusammen, und ließ mich auf die Couch sinken. Es war ein unglaublich langer Tag gewesen, an dem viel passiert ist. Woojin hatte sich entschuldigt, was ja wohl nur eine Frage der Zeit war.

Am meisten jedoch beschäftigte mich wie immer Lixi. Nach der Aktion im Trainingsraum war er so abweisend zu mir, dass es mir im Herzen weh tat. Und danach war er so vertraut mit Chan, was mich natürlich extrem eifersüchtig machte.

Dafür hasste ich mich, denn ich hatte nicht das Recht dazu, Chan sauer zu sein. Aber dennoch, war mir der Sänger zur Zeit ein Dorn im Auge. Er verstand Felix besser, als ich es je könnte, und der kleine würde immer Chan über mich stellen, was ich komplett nachvollziehen konnte, aber es tat trotzdem weh.

Langsam legte ich mich hin deckte mich mit einer Hand zu, und ließ den Abend Revue passieren. Lixi kam mir vorhin entgegen, und sah ziemlich genervt aus, wahrscheinlich von Herr Seongah. Vollkommen verständlich muss ich dazu sagen.

Draußen tobte noch immer der Wind, und seit einer Weile platschten dicke Tropfen auf den Balkon. Hier im Zimmer war es angenehm kühl, und ich konnte generell bei Gewitter gut schlafen.

Play-acting || ChanglixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt