Felix P.O.V.
"Aber wieso bitteschön sieht dieser Typ Socken? Ich meine ja, schön und gut, Socken sind wichtig, aber wirklich jetzt. Socken?!" Changbin sah mich über die linke Schulter an, und sein Blick hing verzweifelt in meinem Gesicht. Ich verdrehte grinsend die Augen und drückte den Schwarzhaarigen wieder vorsichtig an meine Brust. Binnie saß die gesamten zwei Stunden des Filmes zwischen meinen Beinen und hatte sich mit dem warmen Rücken fest an meinen Oberkörper gekuschelt, weshalb es sich für mich nur wie wenige Minuten anfühlte. Doch nun hatte er sich wieder senkrecht aufgesetzt und stellte die sinnlosesten Fragen die es geben kann. Als hätte er die Handlung nicht richtig verstanden.
"Dieser Typ hat einen Namen und heißt Albus Dumbledore. Und er hat eigentlich gar keine Socken gesehen, aber dafür musst du das Buch erst gelesen haben. Sorry, ich meine natürlich die Bücher." Schmunzelnd beobachtete ich wie der schöne Junge vor mir überfordert die Augen auf riss und sich wieder sprachlos in meine Richtung drehte. Für einen Augenblick vergaß ich dir Zeit, als sein Blick den meinen traf und mich so durchdringend musterte, als suche er nach irgendwelchen Fehlern bei mir.
"Bücher? Du meinst es gibt mehrere davon? Ach du Schande, und die hast du alle schon durchgearbeitet?" rief er ungläubig aus, bevor er wieder zweifelnd zum Laptop schaute und den Abspann des ersten Teils der Harry Potter Reihe verfolgte. Man spürte richtig wie überfordert der Ältere von dem Film war, und dass, obwohl ich ihm nun schon bestimmt zehn Mal erklärt hatte worum es wirklich ging. Auf seine Frage hin nickte ich kurz und fokussierte mich weiter auf sein Gesicht und wie wundervoll er im Moment aussah.
Gequält stöhnte er auf und ließ seinen Kopf nach hinten und somit ganz einfach auf meine rechte Schulter fallen. Ich hielt schlagartig die Luft an, da dieser Körperkontakt zwischen uns immer dieses überdimensionale Kribbeln tief in meinem Bauch auslöste und mir eine angenehme Gänsehaut bescherte.
"Und warum konnte die Qualle den Stein nicht aus dem Spiegel nehmen? Er wollte ihn ja nicht benutzen, sondern nur haben. So wie Albus oder wie er heißt gesagt hat. Nur der zweite Kopf wollte den benutzen, also wieso nicht?" Nachdem ich seine Frage mit einem genervten aber dennoch liebenswerten Seufzen beantwortet hatte, entstand eine lange Pause zwischen uns beiden. Vermutlich war dieser Moment der erste des gesamten Abends, an welchem ich sein Gelaber vermisste. Aber wie sollte ich das auch nicht tun? Seine Stimme, seine Art zu reden und wie er die wichtigsten Details außer Acht ließ, machten ihn zu etwas ganz besonderem.
Diese Stille, welche unangenehm lange andauerte, wurde durch ihn unterbrochen, als er sich leise räusperte und dann mit einer heißeren Stimme sprach: "Kannst du bitte aufhören mich anzustarren? Das ist... Awkward..."
Direkt wurden meine Augen groß und ich drehte mein Gesicht von ihm weg, da nun auch mir auffiel, wie lange ich ihn schon gemustert hatte, als wäre er eine kleine Maus und ich die Katze, welche nur darauf wartete ihn endlich vernaschen zu dürfen. Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen strömte und meine Hände welche zuvor ruhig um seinen Oberkörper geschlungen waren begannen zu zittern. Er bemerkte dies anscheinend keine Sekunde später, denn sobald er auch nur sah wie dunkel sich mein Gesicht gefärbt hatte verflog sein peinlich berührtes Grinsen und verwandelte sich innerhalb eines kurzen Augenblicks in eine besorgte Miene.
"Lixi, ist alles in Ordnung? Tut mir leid wenn dir das jetzt peinlich gewesen ist, ich wollte das nicht. Ich habe um ehrlich zu sein nichts dagegen wenn du mich anschaust, das gibt mir ja nur Bestätigung, dass ich der eigentliche Visual der Gruppe bin." Er lachte kurz über seinen eigenen Witz, bevor seine Finger der rechten Hand sich sanft mit meinen verhakten, und er mit dem Daumen über meinen Handrücken fuhr. Die stetige Bewegung löste einen Schauer nach dem anderen aus und schon nach wenigen Augenblicken spürte ich wie sich seine zweite Hand vorsichtig an mein Kinn legte.
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Play-acting || Changlix
Fanfiction'Die Stimme in meinem Kopf, sie bringt mich um. Langsam aber sicher.' Stray Kids stehen an der Spitze der Musik, zahlreiche Interviews werden geführt, Musikvideos gedreht und Photoshootings organisiert. Nach außen hin wirkt alles perfekt. Jeder vers...