Felix P o.V.
“Soll ich dich ablenken?“
Mein Blick schnellte nach oben und traf den seinen.
Die rosanen, schmalen Lippen hatten sich zu einem charmanten Lächeln verzogen, doch ich hörte ganz klar aus seiner Stimme einen zweideutigen Unterton heraus.Ich wanderte mit meinen Augen über sein ganzes Gesicht, bis sie an seinem Mund hängen blieben.
Wie gerne ich sie da geküsst hätte, wie gerne ich sie nun berührt hätte. Seine Lippen zogen mich magisch an, so dass ich unterbewusst meine rechte Hand nach ihm ausstreckte.
Sie fand ihren Platz an seinem Unterkiefer, und der Daumen strich ganz vorsichtig über die beiden Halbmond-förmigen Lippen.So schön...
“Danke, gleichfalls.“ Ich zuckte zurück, sah zuerst meine Hand und dann Changbin erschrocken an.
“Fuck... habe ich das grade laut gesagt?“
Er fing an zu lächeln und lehnte sich weit weg von mir um an das Bett zu kommen. Dort griff er mit ausgestreckten Fingern nach den weißen Verbänden.“Nein, aber du hast es gedacht. Danke für die Bestätigung!“ Innerlich gab ich mir grade ein Facepalm. Jetzt hatte ich mich selbst verraten.
Kann auch nur dir passieren...
Während Changbin begann das Päckchen zu öffnen in dem der Stoff drin war, wandte ich erneut meinen Blick ab.
Sah man es mir so sehr an, dass ich ihn bewunderte? Oder hat er dass nur gemacht um mich zu ärgern?“Fertig. Gibst du mir bitte deinen linken Arm?“ Ich ignorierte ihn und streckte ihm nur das desinfizierte Körperteil hin.
Ich wollte nicht seinen angeekelten Gesichtsausdruck sehen müssen, wenn er meine Arme verband.
Auf den Punkt genau als ich das dachte, trafen auch schon seine kühlen Hände wieder auf meine Haut.
Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr mich, wie Milliarden kleiner Stromstöße, nur war ich das schon gewohnt.Immer wenn wir vor der Kamera standen, spielten wir wie die besten Freunde. Es gab viele Umarmungen und teilweise auch Händchenhalten. Aber es war alles purer Fanservice.
Sobald die Aufnahme abgeschlossen war, drückte Changbin sich von mir weg, nahm Abstand oder wischte seine Hände an der Jacke ab.
So war es immer, also warum nicht auch morgen beim ASC?“Changbin?“
“Mh?“
“Weißt du schon was wir morgen beim After School Club machen werden?“
Er sah mich kurz überrascht an, wandte sich aber sogleich wieder seiner Arbeit zu.
“Ich nehme an du wirst nicht aufhören mit dem...?“ Mit einer flüssigen Geste, die ich fast gar nicht bemerkt hatte, hielt er mir eine Klinge vor das Gesicht, warf sie aber direkt wieder hinter sich ins Zimmer.“Ich kann nicht...“ flüsterte ich, sah betroffen zu Boden. Um die Aussage noch zu stärken schüttelte ich minimal meinem Kopf.
“Dann...“ Ein seufzen seinerseits. “Müssen wir da morgen wohl so oder so hin. Aber ich glaube, es wird nicht schlimm. Solange wir immer wieder erklären dass unsere Beziehung nur auf freundschaftlicher Ebene stattfindet, kann nichts passieren.Ich habe gestern noch mit Seungmin geredet, ihm... ging es gerade nicht so gut. Jedenfalls sind wir auf das Thema ASC zu sprechen gekommen. Er kennt sich dort aus, er war ja selber mal Moderator. Die Tipps sind sehr hilfreich, Felix. Jimin wird viele komische Fragen stellen die auf ein und das selbe hinauslaufen. Einfach nicht stottern, flüstern, rot werden oder Unbehaglichkeit zeigen. Das sind die einfachsten Regeln, dann wird alles gut werden, vertrau mir.“
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Play-acting || Changlix
Fanfic'Die Stimme in meinem Kopf, sie bringt mich um. Langsam aber sicher.' Stray Kids stehen an der Spitze der Musik, zahlreiche Interviews werden geführt, Musikvideos gedreht und Photoshootings organisiert. Nach außen hin wirkt alles perfekt. Jeder vers...