Changbin P.O.V.
Er saß vor mir und schob sich sein letztes Stück Pancake in den Mund. Ich war so unglaublich stolz auf den kleinen, dass er wieder normal essen konnte.
Naja, normal war es nicht, denn meist hatte er nur zum Abendbrot etwas gegessen. Aber allein, dass er wieder mit den anderen Jungs lachen konnte, machte mich unglaublich glücklich.
Gleichzeitig spürte ich aber auch immer wieder starke Schmerzen in meine Brust, wenn ich an seine kalten Blicke in meiner Gegenwart dachte.
Ich wusste nicht, was ich getan hatte. Ich hatte ihn geküsst, doch das war nun fast 2 Monate her, und darüber geredet hatten wir auch nicht.
Aber meinetwegen. Was er tat, konnte ich auch. Und wenn er der Meinung war, mich ignorieren zu müssen, dann tat ich das ebenfalls.
Egal ob es mir jedesmal das Herz zerbrach, wenn ich ihn lachen sah, und ich nicht der Grund dafür sein konnte. Vielleicht tat ich es auch, um mich zu schützen. Um nicht verletzt werden zu können, wie damals bei meiner Freundin.
Dies war aber anders, denn meine Liebe wurde nun nicht erwidert. Und vielleicht war das auch besser so, wenn ich an die Reaktion von Woojin dachte.
Als könnte Felix meine Gedanken lesen, begann er plötzlich zu sprechen. "Das war ja eine Überraschung, nicht wahr?" lachte er leicht verlegen und klopfte leicht mit den Fingerkuppen auf das braune Holz.
Erstaunt schaute ich auf, verwundert über seine Ansprache. Unfähig etwas zu sagen blickte ich ihn nur überfordert an, bis er meinen starren Blick erwiderte und ich wieder in die Realität zurück geholt wurde.
Schnell blickte ich zu meinem noch vollen Teller und suchte nach einer passenden Antwort. "Ja schon, aber ich wusste, also ich... wusste, dass Hyunjin schwul ist." nuschelte ich, und steckte mir zum ersten Mal heute etwas zu essen in den Mund.
Felix hingegen sah mich nur verwundert an, stützte seine Arme auf den Tisch und legte seinen Kopf darauf ab. "Komisch, ich dachte immer zwischen dir und Hyunjin läuft etwas." murmelte er mit geschlossenen Augen, und klang dabei so gleichgültig, dass ich erschauderte.
War ich ihm wirklich so egal?
"Warum sollte ich etwas von Hyunjin wollen? Lixi, ich hab dir das damals im Bad schon gesagt!" erwiderte ich entsetzt, und er versteckte das Gesicht in seiner Armbeuge."Bitte lass uns jetzt nicht über den Tag reden." seufzte er leise, weshalb ich Schwierigkeiten hatte ihn überhaupt zu verstehen. War ja klar, dass er nicht reden wollte, denn wir redeten sowieso nie.
"Ach ja, lass uns nicht darüber reden, denn es ist ja sowieso nichts passiert, nicht wahr Felix?" giftete ich dem Blonden zu. Erschrocken richtete er sich wieder auf und blickte mir direkt in die Augen.
"A-aber Hyung..." versuchte er mich zu besänftigen, doch ich hatte langsam echt genug von seiner Masche. Was auch immer es für eine Masche war.
"Ne Felix, weißt du? Du ignorierst mich plötzlich ohne jeden Grund, sprichst mich dann an, überforderst mich dermaßen, und weichst dann aus, wenn ich reden will. Es nervt mich einfach!" meckerte ich, schnappte mir meinen Teller, und kippte dessen Inhalt in den Müll.
Der Blonde saß einfach nur da, sah mich sprachlos an, und als dann immer noch keine Antwort auftauchte, drehte ich mich um und verließ ohne weiteres die Küche.
Vielleicht fühlte er sich jetzt schlecht, aber war es meine Schuld? Seinetwegen ignorieren wir uns, und seinetwegen herrschte in unserer Gruppe seit Monaten nur Trauer.
Hoffentlich dachte er nun einmal über seine Fehler nach, und wirft nicht immer anderen alles vor.
Meine Füße trugen mich vorbei an meinem Zimmer, in dem ich einen schluchzenden Seungmin vernahm.
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Play-acting || Changlix
Fanfiction'Die Stimme in meinem Kopf, sie bringt mich um. Langsam aber sicher.' Stray Kids stehen an der Spitze der Musik, zahlreiche Interviews werden geführt, Musikvideos gedreht und Photoshootings organisiert. Nach außen hin wirkt alles perfekt. Jeder vers...