~17~

1.3K 117 22
                                    

Felix P.o.V.

“Es ist nicht stärker als du, Lixi. Du kannst das. Ich glaube an dich.“ sagte er ruhig gegen die Tür. Jedoch schluchzte ich nur unüberhörbar auf.
“Du verstehst d-das nicht Ch-Changbin... Es i-ist real. Es t-tötet. E-es TÖTET m-mich!“

Falsch. Du tötest dich selbst. Und zwar jetzt sofort, oder ich werde deine Beschuldigungen gegen mich zur Wahrheit machen!

“HALT DIE KLAPPE! DAS IST ALLES DEINE SCHULD!“ schrie ich und pfefferte die Glasscherbe gegen die Wand. Mit meiner Entschlossenheit griff ich nach dem Schlüssel und drehte ihn im Schloss herum.
Ich wollte sofort zu Changbin.

Nein Yongbok. Es ist ganz allein deine Schuld. Nur jemand wie du bringt es fertig jeden Menschen in seinem näheren Umkreis zu verletzen. Du bist zu nichts nutze, Schwuchtel. Deine Existenz kotzt jeden an.
Stirb einfach.

“Du hast r-recht...“ Ich atmete schwer und zitternd. Dann verschloss ich die weiße Tür wieder.

Ich hatte schon immer recht. Sei jetzt so gut und nimm deine Hand von der Türklinke.

Ich tat es. Die Stimme hatte von Anfang an recht. Seit Monaten redete sie mir zu, ich solle mich umbringen, es sei besser für alle. Und sie hatte immer recht. Wie jeder.
Das Entertainment sagte ich war zu fett. Changbin sagte ich war zu nervig. Jeongin sagte ich war zu groß. Chan sagte ich war zu laut. Meine Eltern sagten ich war zu dumm. Olivia sagte ich war zu egoistisch. Meine andere Schwester sagte ich war zu hässlich. Meine Großeltern sagten ich war zu schwer. Die Stays sagten ich war zu eingebildet.

Und sie haben alle recht.

“Ich weiß...“ weinte ich.
Kraftlos griff ich nach der Klinge welche auf dem Boden lag. Genau wie 2 Tage zuvor in unserem Dorm. Nur dieses mal ohne Abschiedsbrief.
“Weil du mir was bedeutest, Felix.“
“W-w-was?“

Tue es jetzt!

“Du wolltest wissen wieso ich dich nicht sterben ließ. Das ist der Grund. Du bedeutest mir etwas, mein Kleiner. Sogar sehr viel.“

Er lügt. Du bedeutest nichts.

“Komm her Felix. Glaub mir bitte.“

Du kannst das alles jetzt beenden.

“Ich würde dich nie verurteilen. Bleibe bei Stray Kids. Bleib am Leben.“

Ich sage dir: stirb!

“Ch-Changbin. Ich lebe schon lange n-nicht mehr...“ meine eigene Stimme kratzte nur noch im Hals. Wieso musste er es mir nur so schwer machen?

Nimm deine dreckigen Hände von der Tür!

Play-acting || ChanglixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt