Felix P.O.V.
Mein gesamter Körper kribbelte unter den Berührungen von Changbin. Seit mehreren Minuten nun liefen wir durch das große Gebäude, da Mrs. Kim an der Rezeption uns beide gebeten hat dem Choreograph der Trainees im Abschnitt B des Hauses einige Formulare zu bringen.
Aber wir trainierten normalerweise im Haus A, weshalb wir uns hier so gut wie gar nicht auskannten.
“Aish! Wir kommen garantiert zu spät!“ zischte der schwarzhaarige gereizt, als er auf die große Uhr am Ende des Flures sah.
Anscheinend wollte Changbin definitiv nicht die Übungsstunden kurz vor unserem Comeback verpassen, denn er legte noch einen Zahn zu.
Es störte mich nicht im geringsten dass er die komplette Zeit meine Hand hielt, aber ich machte mir Sorgen dass ich ihm nur zur Last fallen würde.
War es normal für ihn andere Jungs so zu berühren? Denn für mich sicher nicht. Seine aufgewärmte Hand lag verschränkt in der meinen, und sendete immer mehr kleine Stromstöße durch meinen linken Arm.
Im nächsten Wimpernschlag geschah etwas womit ich garantiert nicht gerechnet habe.
Vermutlich hätte ich zum Frühstück doch etwas mehr essen sollen, denn vor meinem Augen tanzten immer mehr schwarze Punkte
Als Changbin mich zügig um eine Ecke zog stolperte ich stark, konnte mich aber grade noch so abfangen indem ich meine Arme um den Hals von dem kleineren schlang.
Zuerst war ich einfach erleichtert nicht auf den harten Boden gefallen zu sein, aber dann wünschte ich ich hätte alles getan außer ihm jetzt so nah zu sein.
Die Zeit blieb für einige Augenblicke stehen, verlief so langsam als würden die Zeiger der Weltuhr rückwärts laufen.
Diese Berührungen unserer Oberkörper wenn einer von uns beiden einatmete, diese starke Spannung in der Luft brachte mich fast um.
Der Atem des jeweils anderen prallte uns ins Gesicht, ließ einige meiner verwuschelten, blonden Haare auf und ab wippen.
Mein sowieso schon schnell schlagendes Herz verdoppelte seinen Puls, als Changbin mir ein leichtes Grinsen schenkte und mir dann aus meiner halb stehenden, halb an ihm lehnenden Position aufhalf.
Dabei traf sich unser Blick ein weiteres Mal und ich habe gespürt wir rot meine Wangen wurden. Denn in diesem klitzekleinen Moment waren wir uns so nah wie auch schon gestern.
So nah, dass wir uns fast geküsst hätten. Aber mir war natürlich klar, das er niemals einen Jungen lieben würde. Schon gar nicht so einen wie mich.
Bist ja auch echt widerlich. Sieh dich doch mal an. Niemand wird dich je lieben können. Selbst zu unfähig zum laufen du Krüppel!
Ich sah direkt zu Boden als diese 'wundervolle' Stimme begann zu sprechen.
Und ich dachte sie wäre weg. Oder wenigstens nicht mehr so oft da seit ich gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden war.
“Alles in Ordnung, Felix? Du bist so in Gedanken...“
“Ja... lass uns weitergehen. Ist das nicht schon der richtige Raum?“ lenkte ich schnell von mir ab, denn es war mir irgendwie unangenehm an die Geschichte von gestern zu denken.
Ich wusste ja nicht was Changbin sich dabei oder danach dachte. Fühlte er sich bedrängt? Oder sah er es nur als Spaß an?
“Stimmt, du hast recht!“
Wir gaben dem ungeduldigen Lehrer die Formulare und liefen den Weg zurück zu unserem Abteil des Hauses gemächlich entlang.Nun herrschte keine Hektik. Vielleicht weil Changbin Angst hatte mit mir wieder hinzufalen? Ich wusste es nicht.
“Wieso habt ihr denn so lange gebraucht? Jetzt bringt es nichts mehr zu üben, in zehn Minuten haben wir sowieso Schluss!“ empfing uns Minho mehr oder weniger freundlich.
“Geht euch umziehen! Wir haben dann noch Zeit beim ASC weil ihr die unsere Übungszeit jetzt vertrödelt habt!“
Dann brach alles was ich die letzten Stunden mühsam an Gefühlen versucht hatte zu unterdrücken wieder auf mich ein.
Ich würde zum After School Club fahren. Ich würde Fanservice mit Changbin betreiben. Mehr als jemals zuvor, denn es war eine Show nur für uns.
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Play-acting || Changlix
Fanfiction'Die Stimme in meinem Kopf, sie bringt mich um. Langsam aber sicher.' Stray Kids stehen an der Spitze der Musik, zahlreiche Interviews werden geführt, Musikvideos gedreht und Photoshootings organisiert. Nach außen hin wirkt alles perfekt. Jeder vers...