Play-acting || Changlix

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Hyunjin P.O.V.

"Baby du erwürgst mich!" presste ich lachend aus mir heraus, woraufhin er seine Beine nur noch fester um meine Hüfte schlang. Ich stand mit meinem Puppy in den Armen vor der Tür, um zu den Anderen zu gehen, doch ihm war das aus irgendeinem Grund peinlich. Keine Ahnung wieso.

Seit zwei Tagen waren wir nun wieder ein Paar, liebten uns, küssten uns, wobei ich das Gefühl hatte, dass wir uns mit jeder Sekunde, die wir zusammen verbrachten, noch näher kamen. Damit meinte ich nicht nur körperlich, sondern vor allem seelisch. Nach unserer Pause wurde unsere Beziehung viel ehrlicher, und jeder sagte, was ihn störte.

Den Anderen hatten wir es direkt gestern erzählt, doch diese hatten es anscheinend vorher schon geahnt. Jedenfalls schienen sie nicht überrascht oder irritiert zu sein, sondern freuten sich ganz einfach. Tja, und das tat ich auch. Jede einzelne Sekunde lang.

"Ich will da nicht hin!" wimmerte der Kleine nur weiter, doch da er absolut nichts zu sagen hatte, drückte ich mit meiner Schulter nur die Tür auf, trug ihn auf den Flur und ignorierte die Protest Worte. Wieder einmal gewonnen. Doch wehren wäre auch sinnlos gewesen, denn erstens war ich viel stärker als mein Baby, und zweitens war er heute morgen körperlich nicht in der Verfassung sich ordentlich zu bewegen.

Darum musste er wohl oder übel aushalten, dass wir pünktlich zum Frühstück die Küche betraten, und alle Augen auf uns gerichtet waren. Grinsend setzte ich mich auf meinen Platz, ließ Seungmin dabei aber auf meinem Schoß sitzen, wünschte allen einen Guten Morgen. Dieses wurde nur freundlich erwidert, denn seit wir wieder ein Paar waren, lösten sich plötzlich die meisten Spannungen in der Gruppe.

Die Anderen beschäftigen sich wieder mit ihrem morgendlichen Frühstück, weshalb ich Minnie Entwarnung gab, und ihn sanft aus seiner Umklammerung befreite. Schmollend sah dieser mich an, ich gab ihm jedoch nur einen sanften Kuss auf die trotzig zur Schnute verzogenen Lippen, griff nach dem Brötchenkorb, und lauschte einigen unrelevanten Gesprächen, bis ein gewisser Minho anfing lauthals über uns zu reden.

"Ich bin so müde! Hyunjin, Seungmin, ich bin echt froh, dass ihr wieder zueinander gefunden habt. Aber könntet ihr eure Liebe wenigstens zu einer Zeit ausführen, in der wir nicht versuchen zu schlafen?" Alle Augen waren wieder auf uns gerichtet, doch sah keiner verärgert, sondern eher belustigt aus. Der Zwerg auf mir versteckte sein Gesicht wieder an meiner Schulter, und ich hatte wohl den Grund gefunden, warum er heute nicht mit zum Frühstück wollte. Eigene Schuld würde ich behaupten.

"Halt den Mund, Minho! Das sagst du nur, weil dein Sexleben genauso vorhanden ist, wie Wasser in der Wüste!" lachte ich, woraufhin er mit einstieg, denn er wusste, ich hatte Recht. "Dafür werde ich nicht währenddessen nach einem Familienmitglied benannt!" grinste er mir schelmisch zu. Guter Konter.

"Leuteeee!" Wir wurden von Woojin unterbrochen, der kaum merklich in Richtung Jeongin nickte. Dieser aber saß einfach da, kaute seelenruhig an seinen Erdbeeren und blickte erst auf, als er bemerkte, wie er von allen angestarrt wurde. Genervt seufzte er.
"Echt jetzt? Ich bin kein Kleinkind meine Güte! Ich weiss genau, worüber ihr redet. Und ich weiss auch, warum Seungmin in der Nacht immer Daddy zu Hyunjin sagt!"

Plötzlich wurde es ganz ruhig am Tisch, man hätte eine Stecknadel fallen lassen hören. Fast alle mussten sich das Lachen verkneifen, außer Chan, der nur unfassbar verstört auf unseren Maknae starrte. Dieser sah nur triumphierend grinsend in die Runde, bevor er ganz ruhig einen Schluck aus dem Strohhalm nahm, um seinen Kakao zu trinken. Unschuldig wie ein Engel folgte noch ein kleines 'Was ist?' als er sich auch schon wieder seinen Erdbeeren zuwendete.

"Aber Innie!" fing Chris an zu stammeln. "Woher weißt du sowas alles?" Das allerdings wollte ich auch gern wissen. Der Angesprochene schmunzelte nur belustigt, steckte dem verwirrten Blonden neben sich eine Erdbeere in den Mund, und lächelte ihn süß an. "Naja Channie Hyung. Du solltest dein Handy nicht überall rumliegen lassen. Da sind viele Sachen drauf, die nicht für meine Augen bestimmt sind."