Changbin P.O.V.
Durch ein helles Licht, welches mir ununterbrochen in mein müdes Gesicht schien, musste ich wohl oder übel meine klebrigen Augen auf machen. Direkt kniff ich sie brummend wieder zusammen.
Warum musste die Sonne auch hier rein scheinen? Und wieso verdammt schienen die Strahlen so früh am Morgen so hell? Konnte die verdammte Sonne denn nicht Rücksicht darauf nehmen, dass manche Menschen hier noch schlafen wollten? Das war nun wirklich nicht zu viel verlangt, oder?
Mit einem lauten Gähnen streckte ich mich, noch immer liegend und die Augen geschlossen. Es knackte einmal meine gesamte Wirbelsäule entlang, was mir eine unangenehme Gänsehaut bereitete. Zitternd rieb ich mir daraufhin die Arme, da dieses Gefühl wirklich nicht so nice war, wie man vielleicht denken könnte.
Im Gegenteil, ich fand es so widerwärtig, dass ich so schnell es ging dann doch aus meinem Bett sprang um den Rücken erneut durchzudrücken. Mit geschlossenen Augen versteht sich. Sobald ich diese verschlafen, und im gefühlten Zeitlupentempo öffnete, bemerkte ich wie müde ich eigentlich wirklich zu sein schien.
Am gestrigen Tag waren wir alle so geschafft, dass Chan nicht mehr in der Stimmung dafür war zu unserem Hotel zu fahren. Dank seiner Schlafkrankheit war an Ruhe sowieso nicht mehr zu denken, doch vor allem ist er ein wenig zu aufgeregt gewesen um überhaupt ins Bett zu gehen. Also steckte unser Leader uns kurzerhand in das Auto, damit wir gemeinsam zurück in den Dorm fahren konnten.
Während der ein-stündigen Fahrt schlief unser Maknae schon tief und fest, genau wie der zweit-jüngste von uns. Somit trug Hyunjin seinen Freund und ich Jeongin in ihre Zimmer, damit wir sie nicht noch einmal extra wecken mussten. Nach dem Tanzen, dem Outing sowie der Ansprache für Felix, bin ich bereits so geschafft gewesen, dass ich mit Anziehsachen und ohne meine Zähne zu putzen in mein Bett fiel.
Das war auch der Grund, weshalb ich nun mit einer weißen Jogginghose, einem schwarzen Tanktop sowie Socken und Schmuck im Zimmer stand. Nur meine Schuhe hatte ich gestern Abend noch geschafft abzustreifen, bevor ich einschlief. Mit trüben Augen taumelte ich geradewegs auf meine Zimmertür zu, beziehungsweise auf die von Lixi und Seungmin.
Seit die beiden Jungen unserer Gruppe endlich wieder vereint waren, schliefen sie in Hyunjins Zimmer. Also brauchte ich eine neue Übernachtungsmöglichkeit, wenn ich meine Nächte nicht auf dem kühlen Flur verbringen wollte. Als erstes kam mir da Chan's Zimmer in den Sinn, doch war ich mir vollkommen sicher nicht schlafen zu können, so wie Chris immer darin umher rannte.
Also blieb mir noch dieser Raum, in welchen ich ohne Umschweife lief, um dort zu nächtigen. Selbstverständlich in Lixis Bett. Es roch, wenn ich darin lag, immer so sehr nach ihm. Ein wahrhaft unbeschreiblicher Geruch, der mich teils an ein zartes Parfüm, doch andererseits auch an, in der heißen Morgensonne gereifte Pfirsiche erinnerte. Nicht zu aufdringlich, sondern nur schwach, fast nicht wahrnehmbar. Doch sein Duft hatte sich schon so lange in meinem Gehirn festgesetzt, und in meinem Herzen.
Nein, andersherum. Zuerst schloss ich ihn in mein Herz, und merkte ihn mir dann mit meinem Gehirn. Insgesamt schien das alles ein ziemlich doofer Vergleich, doch interessierte es mich nicht wirklich. Ich war verliebt, da wollte ich mir keine Gedanken um solche banalen Nichtigkeiten machen müssen.
Ich träumte so vor mich hin, während mich meine gereizten Füße durch den Flur in die warme Küche trugen. Dort ignorierte ich weiterhin die Sonne, welche schon hoch am Himmel stand, und darum mitten durch das Fenster rein schien. Merkwürdigerweise stand die Sonne für diese Verhältnisse ziemlich senkrecht zwischen den Wolken. Mit einer verzogenen Augenbraue blickte ich hinüber zu der Mikrowelle, auf welcher ein grünes Ziffernblatt die Uhrzeit anzeigte.
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Play-acting || Changlix
Hayran Kurgu'Die Stimme in meinem Kopf, sie bringt mich um. Langsam aber sicher.' Stray Kids stehen an der Spitze der Musik, zahlreiche Interviews werden geführt, Musikvideos gedreht und Photoshootings organisiert. Nach außen hin wirkt alles perfekt. Jeder vers...