Felix P.O.V.
“Und seine Eltern?“
“Sie leben in Australien, Sir.“
“Hat er sonst noch Verwandte hier in Korea?“
“Nein, Sir. Wir sind seine sogenannte Zweitfamilie, Sir.“
“Nun gut. Ich werde mich mit Herr Cheng unterhalten. Danke für deine Auskunft Chris, es hilft mir wirklich viel. Möglicherweise wird er ,wenn sie Glück haben, schon in wenigen Tagen entlassen.“
Der Doktor, oder was auch immer er von Beruf war, stand gemächlich aus seinem Ledersessel auf bevor er ernst dreinblickend Chris' Hand schüttelte.
Dieser erwiederte seine höfliche Geste jedoch nur halbherzig, da er immer wieder in meine Richtung gesehen hatte und nicht sehr glücklich dabei aussah. Auch ohne auf die andere Seite des des Zimmers zu schauen spürte ich die stechenden Blicke auf mir.
Es war mir, als würden sie mich verspotten, als würden sie versuchen mich anzuzünden. Und es zerstörte mich fast.
“Auf Wiedersehen Yongbok. Sie werden von mir hören.“ lächelte mich der Mann im weissen Kittel an und streckte mir freundlich die Hand hin. Sie war schon von trockener Haut bestückt, sodass man hätte denken können sie bestünde nur noch aus Falten.
Stumm betrachtete ich diese, bevor ich wieder zum Fenster raus sah und den funkelnden Laternen meine Aufmerksamkeit schenkte. Ein Blick auf die große Uhr an der Aussenseite des Gebäudes beweiste mir den Verdacht auf unerholsamen Schlaf.
01: 03 Uhr
Trotz der späten Uhrzeit sah man keine Sterne. Eben erwähnte Straßenlaternen trugen Schuld.
Seufzend ließ Herr Seongah seinen Arm sinken und drehte sich von meinem Bett weg.
Nimm es ihm nicht übel, denn absolut niemand will sich länger als nötig mit dir abgeben.
“Pass auf ihn auf, Chan.“
“Das werde ich, Sir.“
Der Arzt lief mit einem letzten, abschätzigem Blick zu mir wie es aussah, auf die Tür zu und öffnete diese leise.
In der selben Lautstärke verschloss er das weiße Portal hinter sich und ließ mich sowie Chris alleine in diesem kalten Zimmer zurück.
Kannst dich so ja schon mal an die Anstalt gewöhnen in welche du von nun an kommen wirst.
Klappe.
“Darf ich die anderen beiden holen?“
Stumm nickte ich. Es hatte sowieso keinen Sinn Chan das ausreden zu wollen, denn er würde sich nur noch mehr reinsteigern.Als Chris aufstand tat ich es ihm gleich weshalb er mich verwirrt musterte. Doch ich lief nur wortlos an ihm vorbei und steuerte das Badezimmer an.
Das Schloss wurde bereits ausgetauscht und gegen eine Türklinke ohne jede Art von Verschluss ersetzt. Auch der Spiegel bestand nun aus einer Art Hartplastik-Kupfer Gemisch, welcher sogut wie unkaputtbar gewesen ist.
Schade eigentlich. Es wäre so einfach gewesen, aber du musst ja so eine Memme sein...
“Klappe!“ zischte ich kurz nachdem ich die Badezimmertür hinter mir verschlossen hatte.

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Play-acting || Changlix
Fanfiction'Die Stimme in meinem Kopf, sie bringt mich um. Langsam aber sicher.' Stray Kids stehen an der Spitze der Musik, zahlreiche Interviews werden geführt, Musikvideos gedreht und Photoshootings organisiert. Nach außen hin wirkt alles perfekt. Jeder vers...