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Felix P.o.V.

Du nutzloses Stück Dreck!
Nicht mal töten kannst du dich selbst! Du bist zu nichts zu gebrauchen. Und die Members dachten auch noch sie wären dich endlich los. Du bist nur eine Last für alle. Los, nimm sie! Du brauchst sie!

Ich zitterte, aber ich ließ die Glasscherbe nicht los. Seit mehreren Minuten versuchten nun die Krankenschwestern und Ärzte mich aus dem Badezimmer heraus zu bekommen, doch das schafften sie nicht.
Die Türen waren so gebaut dass man sie nur von innen zu und aufschließen konnte.
Zusätzlich saß ich noch neben dieser, damit ich, falls man das Schloss öffnete, hinaus rennen konnte.
"Herr Lee, gehen sie zurück, wir werden nun die Tür eintreten. Ich bitte sie darum Ruhe zu bewahren."

Tu es bevor sie kommen, du egoistisches Stück Scheiße! Bring endlich zuende was du begonnen hast!

Schluchzend setzte ich eine der Stücke des kaputten Spiegels an meinen Arm. Zu lange spürte dieser keinen Schmerz mehr.
Langsam schnitt ich meine Haut ein. Immer weiter unten zog ich das Glas durch. Ich hatte mich schon darauf gefasst gemacht aufzuspringen, wenn die Tür aufflog. Doch das tat sie nicht.

Du bist also doch niemandem wichtig. Sie lassen dich sterben, sie wollen dich nicht. Wer würde dich denn wollen? Nicht einmal Chan. Nicht einmal Jeongin.
Nicht einmal Changbin.

Es war ruhig geworden. Zu ruhig als das noch etwas hätte passieren können. Ich versuchte mich nicht in den Scherben zu spiegeln, doch das ist nicht einfach gewesen.

Sieh hin! Sieh hin welches abscheuliche, welches abartige Ding deine Mutter groß gezogen hat. Glaubst du mir jetzt, wie wiederlich du bist?

"Ja..." weinte ich und zog noch einmal die Scherbe durch. Die altbekannten Flecken tauchten in meinem Gesichtsfeld auf.

Glaubst du mir jetzt, dass Changbin dich nicht lieben kann?

"Ja..."

Glaubst du mir jetzt, dass du dich besser umbringst?

Ich weinte.
"J-ja..."

Mein Arm war tief rot. Nur noch Blut war zu sehen, und zwischendurch immer wieder kurze weiße Stellen, wenn meine Tränen auf kamen.

Tue es. Jetzt.

"Ich tue es. Jetz-"
"Felix? Du kannst das. Kämpfe für dich."
Erschrocken ließ ich die Scherbe fallen. Es war Changbin. Changbin stand hier vor meiner Tür und er... er versuchte mich zu retten.

Tue nicht so. Er hasst dich. Er hat nur gehofft dass du ausversehen durch den Schreck deine Pulsadern aufschneidest.

"Kämpfe für dich. Für Stray Kids. Für Chan und deine Schwestern. Felix... Kämpfe für mich, bitte."
"Ch-changbin... ich kämpfe, d-das verspreche ich... aber es ist zu st-tark. Es tut m-mir leid-d."

Play-acting || ChanglixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt