"Wow.", hauchte ich während ich versuchte meine Lungen mit Luft zu füllen. Die Decke war gerade sehr ansprechend, sank das unglaubliche Gefühl des Orgasmus und wir mussten uns beruhigen von einer wilden Fahrt. Ich hätte jetzt all die Ereignisse auseinander pflücken können. Mir einreden wie falsch es gewesen ist und das es sich vielleicht rächen würde, das wir im Bett gelandet sind.
Aber ich dachte nicht nach. Wieso auch? Ich lag neben einem unglaublichen Menschen, mit dem mich viele Erinnerungen verbanden und für den ich meine Hand ins Feuer legen würde wenn es sein müsste. Jisung war so viel und mein Herz explodierte voller faszinierender Empfindungen.
"Genau..wow..", erwiderte Jisung und ich hörte das Lächeln heraus. Ich musste ihn nicht ansehen denn ich kannte ihn und seine fröhliche Stimme, wenn die Begeisterung sie einnahm. Manchmal überschlug seine Stimme sich sogar, das war so unglaublich niedlich. Jisung war so frech, aber er konnte auch ein Engel sein, vor allem wenn er nur kuscheln wollte und dabei keine Hintergedanken in seinem Kopf umher schwirrten.
Jisung war sehr leicht zu lesen. Chan dagegen. Naja, er wirkte manchmal auf mich wie eine gewaltige Festung in die keiner Eintritt hatte. Er verschloss sich aus Angst, das er Fehler macht. Er wollte niemanden enttäuschen und als Ältester, da musste er uns beschützen.
Jisung war warm. Er war warm und nachdem wir zusammen unter seine Dusche stiegen, wuschen wir das vergangene von unseren Körpern.
"Du riechst nach Apfel.", bemerkte ich und er kicherte leise, reichte mir die Zahnpasta und ich fühlte mich nicht erdrückt. Es war leicht, Jisung war so einfach. Er erdrückte mich nicht und ich hatte nicht den Drang, nur perfekt zu sein. Bei Chan wollte ich es immer. Ich wollte gut genug sein, wollte geliebt werden von diesem faszinierenden Mann, der alles mit einem Finger schnipsen auf die Reihe bekam während ich in meinem ersten Semester nur heulen wollte.
Jisung roch nach Apfel und ich wollte mich nur an ihn kuscheln und nie wieder von seiner Seite weichen.
Wir schliefen nicht sofort, lagen kaum bekleidet unter seiner nach Waschmittel riechenden Bettdecke, teilte uns diese und streichelten sanft die nackten Hautstellen die wir erwischen konnten. Es hätte nicht schöner sein können. Naja, vielleicht wäre es mit Chan noch wärmer, liebte er es sich an meinen Rücken zu schmiegen und mich während der Nacht nicht einmal los zu lassen. Aber ich wollte nicht an Chan denken, der vielleicht schon mit dem perfekten Jungen verheiratet war. Er war jetzt 26, vielleicht war er mit jemanden glücklich?
Ich vergrub meine Nase in Jisungs Halsbeugen, presste einen Kuss auf den Knutschfleck den ich hinterlassen hatte. Dieser Moment gehörte nur uns Beiden, das war fair. Nur wir waren hier, nur wir zwei, kein Dritter. Es war nur fair demjenigen die volle Aufmerksamkeit zu schenken der anwesend war.
Jisung schlief schnell ein. Ich spielte mit seinem Haar und er schlief sofort wie ein Stein. Er konnte überall schlafen wenn er richtig müde wurde. Und ich brauchte auch nicht mehr lang bis die Müdigkeit meinen Körper übernahm und ich ins Traumland sank. Ich spürte Jisungs Körper die ganze Nacht gegen meinen und ich fühlte mich so wohl wie lang nicht mehr.
Und als ich wach wurde, war Jisung überall.
Ich lächelte leicht, fühlte mich so leicht.
Ohne ihn aus seinem geliebten schlaf zu reißen, kletterte ich aus dem Bett, fischte meine Boxershorts vom Boden eh ich in die Küche lief. Ich wollte Frühstück machen, ihn damit überraschen. Jisungs Kühlschrank war voller Energy Drinks und Kartons vom Lieferdienst. Wahrscheinlich überlebte er auf diese Weise. Er war nie ein großer Koch gewesen, verließ er sich da immer auf mich oder Chan. Jetzt war nur ich hier und ich wollte, das er etwas vernünftiges aß. Ich wusste nicht wie lang er die Kartons schon im Kühlschrank aufbewahrte, aber nachdem ich einen geöffnet hatte, schmiss ich die anderen auch weg. Manchmal war Jisung wirklich eklig oder es kümmerte ihn einfach nicht. Er benahm sich damals schon oft etwas schlampig und wenn die Hausarbeit Phase in seinen Kursen anstand, trug er manchmal einen Pullover und ignorierte jeden Fleck auf diesen.
Und obwohl er manchmal wirklich eklig sein konnte, war er trotzdem mein Schwachpunkt. Mein Herz schlug so schnell wenn ich an die letzte Nacht dachte und wie wunderschön er ausgesehen hat. Diese hübschen Geräusche und seine leuchtenden Augen.
"Ich rieche deine berühmten Waffeln.. Aber ich hätte vor dem Frühstück so gern noch gekuschelt" Jisung sah entzückend aus, auch wenn dieser Teufel sich einfach mein Hemd von letzter Nacht gegriffen hatte. Er wollte mir den Kopf verdrehen, darin war er der Beste. Niemand war so gerissen wie Jisung.
"Ich wollte liegen bleiben, aber ich hatte keine Lust auf die Pizza unter deinem Bett, also gibt es Waffeln und Kaffee.."
"Essen wir im Bett? Du bekommst auch einen Dankeschön-Blowjob, für das werkeln in der Küche, damit ich keine alte Pizza essen muss" ich lachte leise.
"Alles was du willst, Schatz", sagte ich.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
