𝐝𝐨𝐮𝐛𝐥𝐞 𝐤𝐧𝐨𝐭⦚𝙲𝚑𝚊𝚗𝚖𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓

𝐌𝐢𝐧𝐡𝐨ᝰ

Minho;

"Das ist verrückt, das kaufe ich dir nicht ab. Niemand mit Augen, kann etwas gegen dich haben. Sie dir dein Gesicht an, deine Nase ist so hübsch und deine Augen sind toll. Du siehst wie ein Kätzchen aus und Kätzchen sind niedlich, jeder findet sie niedlich", plapperte er hastig und ich fand es amüsant wie er sich unter der Kontrolle von Gras benahm. Es war richtig amüsant ihm zuzuhören, vor allem da er für alles einen Grund fand und mir diesen dann auch genau erklärte. Es ergab nicht wirklich Sinn aber was wusste ich schon? Sein Gras war gut und wir rauchten es in meinem Zimmer. Diesem blöden winzigen Zimmer, in welchem wahrscheinlich haufenweise Leute Sex hatten.

"Wieso siehst du so angewidert aus?", fragte Jisung mich mit Neugier in den Augen.

"Ich dachte gerade daran wie viele Menschen schon Sex in diesem Raum hatten. Das ist so eklig", teilte ich meinen Gedanken mit ihm woraufhin er laut lachte, sich sogar vor lauter Lachen auf meinem Boden rollte. Er war so süß wenn er lachte. Irgendwie war sein Lachen ganz anders als seine Erscheinung. Er wirkte wie jemand der Cool war und jegliche Gefühle für sich behielt. Manchmal war es auch besser sich auf etwas anders als Gefühle zu konzentrieren.

"Und du hast keinen Sex hier drin? Wie langweilig bist du denn? Hab Tänzer nicht ständig sex? Ich kenne einige und die treiben es dauernd mit jemanden.", bemerkte er und ich zuckte mit den Schultern.

"Ich habe mich eigentlich ziemlich allein gefühlt, alles hier ist ganz anders als erwartet und ich fühle mich erdrückt. Es ist schwer aber ich bin lieber hier als Zuhause. Meine Eltern sind wirklich beschissen und ich bin ohne sie viel besser dran", erklärte ich ihm obwohl wir uns eigentlich nicht kannten. Es waren Stunden vergangen seit wir uns begegnet sind und doch sprach ich mit ihm über meine Situation.

"Keine Sorge, wir fühlen uns alle irgendwann allein. Manchmal sogar wenn wir jemanden um uns herum. Ich fühle mich auch allein, obwohl ich nicht allein bin. Mein Mitbewohner, wir stehen uns sehr nah aber in letzter Zeit, da hat er keine Zeit für mich aber ich spreche es nicht an, weil er dann angepisst ist und mir vorwirft, das meine Zukunft mich null kümmert. Dabei hab ich letzten einen Song zu spät abgeschickt und dafür ließ mich mein Professor durchfallen. Ich hab es ihm nicht erzählt, mich lieber betrunken und fiel in deine Arme", erzählte er und ich erkannte etwas von mir in diesem Jungen. Da war viel mehr in ihm als ich dachte, aber er verbarg es, damit niemand seine Schwächen sehen konnte.

"Es ist so unfair, jetzt muss ich den Kurs nächstes Semester erneut belegen und das fickt mich so. Ich bekomme nichts mehr richtig hin, alles läuft falsch.. Ich bin so nutzlos" er schniefte und ich war wirklich überrascht von dieser Wendung. Ich zögerte nicht, legte meinen Arm um den weinenden Jungen, damit ich ihn vielleicht etwas trösten konnte.

"Hey, es ist ok. Du musst nicht perfekt sein. Jeder darf Fehler machen, das macht dich nicht automatisch nutzlos, das bist du nicht. Ich finde das du etwas richtig gemacht hast, du bist genau in meinen Arm gefallen und ich bin ein super Tröster.. Du bist so gut wie du bist, Jisung. Du bist Jung und ein verbockter Kurs wird schon nicht das Ende bedeuten. Du wiederholst ihn einfach. Du machst das alles hier für dich, für niemand anderen. Es ist wichtig das du dich wohl fühlst und du glücklich bist", sagte ich. Ich wusste, das ich mich vor kurzen selbst nicht bemitleidet hatte, aber Chan half mir aus diesem Loch heraus mit seinen netten Worten und Jisung wirkte auf mich auch etwas verloren. Als ob er sich nach einer Schulter zum anlehnen sehnte und ich wollte ihm diese geben.

Irgendwie schliefen wir total bekifft auf meinem Boden ein. Mein Bett war direkt neben uns, aber nein, wir kuschelten uns auf dem Boden zusammen.

"Schieb schon den Wagen du Loser", forderte der Jüngere von mir und ich stöhnte genervt. Er war gar nicht so leicht wie er aussah. Wir waren super high und super hungrig. Also zogen wir los, liefen zum nächsten Supermarkt und da wir eine Menge Wünsche für unseren Einkauf hatten, stieg Jisung in einen Einkaufswagen, so das ich ihn anschieben musste während er alles hineinwarf was sich irgendwie lecker anhörte.

Wir lachten eine Menge und ich war so verliebt in diesen verrückten Jungen, der mir einen Moment der Langeweile schenkte. Ich liebte ihn immer, vielleicht schon seit unserer ersten Begegnung in der er gekotzt hatte, mit mir Burger aß und schließlich gemeinsam mit mir high wurde bis wir schließlich einschliefen.

Wie könnte ich mich in diesen Jungen denn nicht verlieben? Er war faszinierend, so anders als jeder andere.

"JiJi, komm da raus, der Wagen wird immer voller und du musst mir beim schieben helfen", beschwerte ich mich und er schenkte mir ein lächeln. Komischerweise hörte er sogar auf mich. Elegant und ohne sich hinzulegen, kletterte er trotz Rausch aus dem Einkaufswagen eh er einer älteren Dame zuzwinkerte und auf mich deutete.

"Wir vögeln gleich.. Daddy führt mich schick in die Süßigkeiten Abteilung aus", gab er an und ich prustete los als ich das geschockte Gesicht der Frau sah. Und dann griff ich nach Jisungs Handgelenk, zog ihn an mich, verband meine Lippen hungrig mit seinen und er stöhnte sofort genüsslich in den Kuss.