Chan;
Was sollte ich schon groß dazu sagen? Es war okay für mich wenn Minho sich eher um Jisung kümmerte. Wobei okay war es nicht aber ich konnte es verstehen. Jisung brauchte das viel dringender als ich. Würde er keine ständige Zuneigung bekommen würde er eingehen und sich verkriechen. Jisung war sehr empfindlich auch wenn man das zu erst vielleicht nicht denken mochte.
Deswegen verstand ich es wenn ich den Kürzeren zog.
Ich konnte mich irgendwie selbst heilen.
Es dauerte und zuerst fiel ich in dieses schwarze Loch, zog all das schlechte in meine Gedanken und machte mich damit fertig. Doch nach ein paar Tagen kam ich wieder klar und machte irgendwie weiter obwohl dieser Druck in meinem Herzen nicht einfach so verschwand. Das war ein riesen Unterschied. Jisung stürzte sich eher in Gefahren. Er trank viel zu viel, machte dann nur Unsinn oder fing neuerdings an auch Pillen zu nehmen. Das war gefährlich und früher hätte es mich noch mehr genervt. Diese extra Aufmerksamkeit, die er bekam. Doch jetzt waren wir alle älter und erwachsener geworden. Ich war nicht mehr sauer auf Jisung selbst. Eher fühlte ich mich scheiße weil ich diese ganze Sache angezettelt hatte. Ich war ein wenig dafür verantwortlich dass der Jüngere sich so schlecht fühlte und so einen Unsinn machte. Jisung hatte mich gewarnt aber ich wollte nicht hören. Ich wollte es unbedingt wieder so wie früher haben, wollte sie beide an meiner Seite und jetzt hatten wir den Salat.
„Ich komme schon klar, Kätzchen.."
Ich ließ meine Finger über sein Bein gleiten, hoffte es war okay für ihn aber ich berührte ihn eben gerne und es beruhigte mich auch gerade in seiner Nähe sein zu können. Immerhin hätte ich es verstanden wenn er mich nicht bei sich haben wollte. Doch er war hier und schenkte mir ein gutes Gefühl.
„Tust du nicht, Chan. Du trinkst und das tust du nur wenn du dich richtig mies fühlst. Ich bin hier für dich.", „Und genau das sollst du doch nicht!"
Seufzend ließ ich mich weiter nach hinten sinken und fuhr mir frustriert durch die dunklen Haare. Minho bemerkte meine Verzweiflung und er schwang sich einfach auf meinen Schoß damit er mein Gesicht in seine Hände nehmen konnte. Zugegeben, es tat mir sehr gut wenn er hier bei mir war und auch mich endlich so liebevoll ansah. Ich bekam oft seine Wut ab aber es war okay. Ich konnte damit besser umgehen als unser Jüngster. Auch wenn ich mich manchmal auch nach dieser Zärtlichkeit sehnte. Ich versuchte stark für die beiden zu bleiben.
„Du solltest wütend auf mich sein und mich hassen. Es war nicht in Ordnung was passiert ist. Wir hätten gleich mit dir reden sollen aber das haben wir nicht. Kätzchen, du solltest mir eher eine Ohrfeige verpassen anstatt mich mit diesem Blick anzusehen. Ich habe das nicht verdient."
Der Punkt war gekommen an welchem ich mich selbst immer schlechter redete und von da an gab es eigentlich kein Entkommen mehr. Es dauerte bis ich diesen Punkt erreichte aber jetzt war es gekommen. Minho wusste genau wie er mit solch einer Situation umgehen musste. Ich rechnete ihm das alles wirklich sehr hoch an. Er hätte Jisung auch einfach mir überlassen können. Sich um ihn zu kümmern hätte er gar nicht gemusst und jeder hätte es verstanden. Auch mich zu trösten in seiner Lage war sehr stark und zeigte was für ein riesen Herz Minho hatte. Dafür bewunderte ich ihn und liebte ihn auch so sehr. Er war einfach perfekt..
„Hör auf so etwas zu sagen, Channie.."
Er strich beruhigend durch mein Haar und die Ruhe, die er ausstrahlte, schwappte zu mir über. Diese Blicke, die er mir schenkte, machten mich schwach und ich war verloren wenn ich in seine tiefen, dunklen Augen sah. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis er sich näherte und mir seine Lippen auf drückte. Sofort fühlte ich mich wie im Himmel und lehnte mich in den Kuss. Ich legte meine Hand in seinen Nacken, hielt ihn an seinem Hinterkopf an Ort und Stelle. Dieser Kuss durfte nicht enden aber das würde er auch nicht so schnell. Minho krallte seine Finger in mein weißes Hemd und öffnete seinen Mund als ich mit meiner Zunge über seine Lippen leckte.
Ich brauchte das jetzt einfach. Brauchte die Sicherheit die er mir damit gab und er schien dabei keine Einwende zu haben. Er küsste mich tief zurück und presste seinen Körper enger gegen meinen. So landete meine Hände automatisch an seiner Hüfte und hielten ihn bei mir. Auch wenn ich das nicht musste denn Minho drückte sich selbst genug an mich. Er schien genau das gleiche zu empfinden in diesem Moment und das machte mich schwach.
Er gehörte einfach zu mir.
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𝐝𝐨𝐮𝐛𝐥𝐞 𝐤𝐧𝐨𝐭⦚𝙲𝚑𝚊𝚗𝚖𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓
FanfictionEs ist nicht falsch zwei Menschen zu lieben. Minho liebte sie Beide. Er liebte sie so sehr, aber er verließ sie.. ChanxMinhoxJisung