Behutsam strich ich über seinen Oberarm und drückte sanfte Küsse auf sein Schulterblatt. Der Sex war unglaublich gewesen und dadurch fühlte ich mich schon besser. Aber die Frage aller Fragen wurde dadurch auch nicht gelöst. Es wurde nur in die Länge gezogen aber das war es mir wert gewesen. Es fühlte sich toll an in Minho zu stecken vor allen wenn er auf meinem Schoß saß und seine Hüfte so gut bewegen konnte. Er brachte mich damit um den Verstand und ich war gefangen bei seiner Schönheit.
Jetzt lagen wir hier zusammen auf meiner Couch nach dem unglaublichen Gefühl, welches wir beide erlebt hatten. Ich war süchtig danach und es fühlte sich gut an, es trotzdem noch erleben zu können. Auch wenn Minho so sauer auf uns war.
„Ich weiß es nicht, Chan..", „Wonach fühlst du dich?"
Minho drehte sich herum. Eben hatte er mir noch den Rücken zu gewandt aber nun drehte er sein Gesicht zu mir und schaute mir in die Augen.
„Nicht darüber zu reden im Moment? Nur weil wir Sex hatten ist nicht wieder alles in Ordnung, Channie.", „Das weiß ich.."
Ich legte meine Finger an sein hübsches Gesicht. Hielt es an Ort und Stelle damit ich mich vorbeugen und seine hübschen, vollen Lippen küssen konnte. Wenigstens nur für diesen einen Moment.
„Ich weiß es braucht Zeit aber du sollst wissen, dass wir beide dich brauchen. Wir haben es verkackt und dich verletzt aber wir lieben dich beide. Jisung ist ohne dich nicht er selbst. Er würde es nicht noch einmal aushalten dich zu verlieren."
Wie immer dachte ich nicht zu erst an mich selbst sondern an die anderen. Ich liebte Jisung und es tat mir weh ihn so zu sehen. Er zerstörte sich selbst und das tat ihm nicht gut. Meine Liebe reichte da alleine nicht. Es war vielleicht ein Trost für ihn aber heilen ließ es ihn nicht. Dafür brauchte er auch Minho.
„Was ist mit dir, Chan? Ich kenne Ji.. Ich weiß wie er sich fühlt aber was ist mit dir? Wieso redest du nicht über deine Gefühle?"
Minho hielt meine Hand fest, die über seine weiche Wange strich. Es schien ihn abzulenken und ich seufzte leise, zog sie zurück um sie an seine Hüfte zu legen. Was sollte ich dazu schon sagen?
„Ich will dich bei mir haben, Lino. Was soll ich groß sagen? Ohne dich ist es nicht das Gleiche. Natürlich liebe ich Jisung aber dich liebe ich auch. Ich liebe euch beide und ich bin mir sicher wir könnten das hin bekommen. Wir haben viel gelernt aus unserer alten Beziehung. Jisung und ich streiten auch nicht mehr. Wir sind reifer und erwachsener geworden. Aus den Fehlern wurden wir schlauer und wir wissen genau was passiert, wenn es wieder so wie damals endet. Niemand von uns beiden will dich verlieren. Es ist sowieso zu spät um einen Rückzieher zu machen. Wir sind alle vollkommen in dieser Situation, Kätzchen.. Kann man da überhaupt noch einen Ausweg finden?"
Minho seufzte doch ich war noch nicht ganz fertig.
„Wir leben in der selben Stadt und würden uns oft über den Weg laufen. Vielleicht ist es ein Zeichen, dass wir alle aufeinander getroffen sind? Baby, bitte du musst uns einfach vertrauen.. Wenn nicht müssten wir uns alle aus dem Weg gehen und das würde nicht funktionieren. Unsere Liebe ist zu groß, Lino.."
Ich versuchte ihn von meinen Gedanken zu überzeugen.
Was war denn auch Bitteschön schon der Ausweg? Dass wir alle getrennte Wege gingen? Das war alleine bei Minho und Jisung nicht möglich weil sie die gleiche Arbeitsstelle hatten. Jisung würde daran kaputt gehen Minho jeden Tag zu sehen ohne wirklich ihn für sich haben zu können. Ergo, würde er wieder Scheiße bauen und im schlimmsten Fall wieder zurück bei mir im Krankenhaus landen. Es war ein Teufelskreis und ich wollte auch nicht daran denken wie Minho das zerstören würde. Es würde uns alle zerstören. Wir kamen aus dieser Nummer nicht mehr raus als es wieder erneut zu versuchen. Dabei unterschätzte ich nicht wie schlimm Minho sich all die Jahre gefühlt haben musste wegen uns. Es war zu viel für ihn, zu belastend und ich verstand wieso er damals verschwunden war. Doch wir wussten es nun besser. Diese Sache konnte nur besser werden. Ich war wirklich sehr optimistisch was diese Sache betraf. Ich wollte es unbedingt und jetzt wo ich Minho in den Armen hielt sowieso.
Es ging nicht nur darum, dass Minho der Kleber zwischen Jisung und mir war. Minho war viel mehr. Er gehörte richtig dazu und ohne ihn wäre es nicht das Gleiche. Nicht nur als Streitschlichter. Sondern als Partner.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
