Es war so als wäre ein lang verschollenes Teil von mir endlich wieder zu mir zurück gekehrt.
Ich hatte keine Ahnung was das werden sollte oder wohin uns das geführt hätte. Ich wusste nur eins und das war, wie dringend ich diesen Mann wieder haben wollte. Es war auch ein wenig ungewohnt ihn für mich ganz alleine zu haben. Zwar passierte das auch ab und zu aber diese ganze Situation war neu. Wir hatten keine Ahnung was der andere Teil von uns trieb oder wie es ihm ging. Wahrscheinlich hätte er sich gleich wieder schlecht gefühlt. Er fehlte als letztes Puzzleteil aber gerade war mir das alles egal. Ich wollte Minho für mich haben und genau das hatte ich auch. Wenigstens für eine Nacht konnte ich seinen Körper wieder gegen meinem spüren, fühlte seine vollen Lippen auf meinen und sah dieses Glitzern in seinen Augen, welches langsam zurück kehrte.
In meinem Schlafzimmer angekommen warf er mich sachte auf meinem Bett ab und ich hüpfte durch die Federung noch einmal hoch, was mich zum Kichern brachte. In diesem Schlafzimmer hatte ich noch keinen Sex gehabt. Konnte man das glauben? Ich mochte Sex. Nein, ich liebte Sex sogar. Ich trieb es so gerne mit jemanden und am liebsten mit einer Person, die ich auch aufrichtig liebte und verrückt nach ihr war. Doch nach dem das mit uns dreien gescheitert war, hatte ich mich meiner Karriere gewidmet. Was nicht hieß, ich war zur Nonne geworden oder so etwas. Man kannte mich und ich war ziemlich wild. Auf Partys hatte ich schon die ein oder andere Knutscherei und manchmal auch etwas mehr doch das war nur um den Druck verschwinden zu lassen. Wirklich genießen konnte ich es nie und ich musste immer an Minho oder Chan denken. So wie sie mich geliebt hatten, so könnte mich kein anderer lieben. Vor allen, wie Abwechslungsreich wir im Bett gewesen waren. Gerade mit Minho. Minho hatte kein Problem mir auch mal seinen Hintern zur Verfügung zu stellen, wenn ich Lust darauf gehabt hatte. Wir waren sehr kreativ im Bett und genau das liebte ich auch so sehr an Minho. Minho hatte damals genau die Richtige Würze in meine Beziehung mit Chan gebracht. Es war dieses gewisse Etwas, was uns gefehlt hatte. Chan und ich waren unterschiedlicher denn je. Dennoch liebte ich diesen Mann sehr.
Aber das war ein anderes Thema, worüber ich jetzt nicht nach denken wollte.
„Ziehst du dich ganz langsam für mich aus? Ich will genießen was dein Prachtkörper zu bieten hat."
Frech zwinkerte ich Minho zu und stützte mich auf meine Unterarme ab um besser sehen zu können, was sich vor meinem Bett abspielte. Minho hatte schon immer einen göttlichen Körper gehabt aber das was ich eben gefühlt hatte? Verdammte Scheiße, ich würde mein ganzes Bett voll sabbern..
„Du hast dich wirklich kein Stück verändert, Ji.."
Er grinste, dieses sexy Grinsen, wofür ich Leute umbringen würde. Als er mich damals schon mit diesen Blicken angesehen hatte, nachdem er mich endlich bemerkte, war ich schon dahin geschmolzen und wollte ihn so unbedingt anspringen und haben. Niemand hatte diese Ausstrahlung auf dem Campus gehabt, wie Minho es tat. Er war besonders und genau damit hatte ich auch Recht gehabt. Dieser Mann hatte mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt.
Minho fing langsam an sein Hemd auf zu knöpfen und wusste natürlich genau wie er sich zur Show stellen musste. Durch das viele Modeln hatte er diese Fähigkeit nur noch perfektioniert. Er war schon immer gut darin gewesen und hatte nicht nur mir damit den Kopf verdreht. Ich hatte es sofort in Chans Augen gesehen, wie er ihn mit diesen ausgezogen hatte. Auch wenn er es nie zu gegeben hätte was für dreckige Fantasien sich in seinem Kopf angesammelt hatten. Ich kannte ihn und ich wusste genau wonach er sich sehnte. Und das war Minhos perfekter Arsch gewesen.
Ich keuchte als ich seinen perfekten Oberkörper sah und wie perfekt ausgeprägt die Muskeln waren, die sich darauf gebildet hatten. Es war nicht zu viel und das gefiel mir. Es hätte nicht zu ihm gepasst aber so wie er jetzt war, wollte ich am liebsten Honig auf seine Brust schmieren und es ablecken. Immer und immer wieder.
„Oh mein Gott.. fick mich jetzt und die ganze Nacht. Ich bin dein Sklave und mache alles was du willst. Fessel mich ans Bett oder gib mir komische Kosenamen.. Ich bin bereit die Beine breit zu machen, Daddy.."
Viel zu schnell plapperte ich vor mich hin als er dabei war seine Hose aufzuknöpfen und das brachte Minho zum Lachen. Ich wusste immer wie ich ihn zum Lachen bringen konnte denn auch wenn es übertrieben von mir war, waren meine Worte ernst gemeint und das wusste er auch nur zu gut.
„Erzähl mir mehr von deinen Fantasien, Ji.."
Alles in mir kribbelte als er zu mir kam, sich über mich beugte und für mich war das viel zu viel. Lieber griff ich mir sein Gesicht und presste gierig meine Lippen auf seine. Ich war so ausgehungert, hatte den Sex mit einer anderen Person abgeschworen weil es mir sowieso keiner so gut wie Minho oder Chan besorgen konnte. Da besorgte ich es mir lieber selbst und richtiger Sex war schon ewig her gewesen. Minho kam genau richtig. Genau zum richtigen Zeitpunkt. Das perfekte Timing hatte er schon immer drauf gehabt. In vielen verschiedenen Arten und Weisen.
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