Es hallte die halbe durch meinen Kopf, wie eine kaputte Schallplatte. Es war so seltsam und gleichzeitig freute es mich irgendwie das von ihm zu hören. Mein Herz flippte sofort aus, hielt mich wach während Chan friedlich an meiner Seite schlief. Er schlief so schnell ein und ich konnte es nicht, blieb wach und starrte wahrscheinlich für Stunden meine Decke an, verfluchte Chan für diese Worte auch wenn sie mich tief im Inneren super glücklich machten. Wer wollte das auch nicht von der Liebe seines Lebens hören?
Ich hatte mich damals schon so schnell in Chan verliebt und es war sehr schwer ihn zu vergessen nachdem ich die Beziehung beendete. Chan war immer sehr besonders, so fürsorglich und immer für einen da. Bei jedem Problem konnte ich zu Chan kommen und er wusste komischerweise immer einen Weg mir ein Lächeln zu entlocken. Sein Charme war schrecklich und ich wurde so süchtig danach. Nach allem was mit diesem Mann zu tun hatte. Es war verrückt und ich wusste wie dämlich ich war, damals einem eigentlich Fremden zutritt zu meinem Leben zu gewähren.
Damals war da Chan, Chan, Chan. Ich bekam ihn einfach nicht aus dem Kopf.
"Wow, machst du das immer so? Flirtest schamlos mit eigentlich Fremden? Wirst du mir auch sagen, das diese Verbindung so krass ist und wir sie erforschen sollten?", fragte ich den Blonden, welcher neben mir lag und mich ansah. Ich erwiderte seinen Blick, hatte meinen Kopf zu ihm gedreht. Sein Gesicht war schön, männlich schön. Mir gefielen seine Lippen, sie waren so voll. Und diese dunklen Augen, sie sogen mich irgendwie ein.
Ich war verwirrt.
"Oh Man. Sag nicht, das jemand schon mal bei dir benutzt hat?", fragte er mich mit einem kleinen Grinsen.
"Mein bester Freund hat vor kurzen versucht mich zu verkuppeln. Er sagte, das der Kerl eine tolle Persönlichkeit hat und er mir gefallen würde. Ich wollte da eigentlich nicht hin aber Hyunjin zwang mich und ich ging hin. Wir trafen uns in einem lauten Club, in einem von denen in denen du kein Wort verstehen kannst. Er war ganz furchtbar. Der Kerl bestellte nur Kurze und wollte mich eindeutig ins Bett kriegen. Naja, er wusste nicht, das ich jeden unter den Tisch trinken kann. Also wurde er betrunken während ich vielleicht etwas angetrunken war. Und dann sagte er, ich zitiere 'Baby, du bist so hübsch, dein Gesicht, das sollte auf Plakaten sein. Du spürst es bestimmt, das da eindeutig etwas zwischen uns passiert. Wir sollten es erforschen und von hier verschwinden'", erzählte und der Blonde fing laut an zu lachen, bekam sich auch die nächste Minute auch nicht mehr ein.
"Sag mir, das du abgehauen bist?", fragte er sobald er wieder Luft bekam und ich grinste leicht.
"Wir sind jetzt schon einen Monat glücklich zusammen", scherzte ich aber anscheinend glaubte er es mir für einen Moment, wahrscheinlich wegen meines ernsten Gesicht das ich zog.
"Das war ein Witz.. Äh.. Ich bin abgehauen so schnell ich konnte und mein bester Freund hat eine Standpauke vom feinsten bekommen.", kicherte ich.
Wie das nächste sich verschnürt hatte, das wusste ich nicht aber ich spürte seine Lippen auf meinen und sie waren wirklich so weich wie sie aussahen. Es war verrückt, aber es fühlte sich irgendwie richtig an. Also erwiderte ich den Kuss langsam.
Ich wurde vor Chan wach. Er schlief und da er heute erst um 15 Uhr ins Krankenhaus musste, wollte ich ihn schlafen lassen und mich ums Frühstück kümmern. Chan tat das ständig, schon damals immer und ich wollte ihm diese Arbeit abnehmen, das verdiente er. Chan tat immer alles für alle und das hieß, das er es verdiente, das jemand sich auch um ihn kümmerte.
Jisung war nie der Typ für sowas gewesen. Er war nicht gern tiefsinnig, außer in seinen Songs. Er sprach die Dinge direkt an und schweifte niemals ab. Chan war so liebevoll und ich wusste, das er solch eine Behandlung manchmal auch für sich brauchte.
Ich zog den Kapuzen Pullover von Chan aus meinem Schrank, welchen ich damals schon gern getragen hatte. Er roch immer nach Chan und er verdeckte meinen Hintern. Er war vom vielen waschen verblichen aber ich liebte ihn noch immer sehr, einfach weil er mich an Chan erinnerte und wie er ihn oft zum kuscheln auf der Couch trug während er mit meinem Haar spielte.
Das alles war so verwirrend und ich wusste nicht, was ich da eigentlich gerade tat und ob es in einer Katastrophe enden würde wenn es weiterlief. Vielleicht würde ich dafür in die Hölle kommen. Vielleicht war es aber auch richtig? Ich wusste es nicht.
Ich wusste was Chan gern aß, also suchte ich die Zutaten zusammen, schnitt alles zurecht und fing mit dem anbraten an. Ich kochte Tee und bereitete uns zwei Teller zu und es dauerte auch nicht lang bis sich zwei starke Arme um mich legten und zurück gegen den bekannten Körper zogen.
"Du kochst für mich?"
"Du hast mich schick eingeladen, also mache ich das Frühstück. Willst du essen oder zuerst unter die Dusche?", fragte ich ihn und er lachte gegen meinen Hals, schmuste sich so eng an mich ran. Es war perfekt.
Wieso musste Chan so perfekt sein?
"Gehst du mit mir duschen? Lass uns zuerst essen", sagte er und ich nickte, stellte die zwei Teller auf meine Insel.
Es war irgendwie wie früher und doch ganz anders.
"Ich liebe dich auch, Chan"
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