"Aber du liebst mich, Babe. Ich turne dich immer an", schnurrte er, drängte sich an meine Seite während ich versuchte mein Geld rauszuholen. Jisung war leider sehr anhänglich, berührte mich, fummelte an meinem Shirt rum und der Kassierer musterte uns prüfend. Ihm entging wohl nicht, das wir etwas berauscht waren aber er sagte nichts. Es war spät und er wartete wahrscheinlich nur auf seinen Feierabend.
"Immer, Ji.. Du bist unglaublich", hauchte ich, war das nur für seine Ohren bestimmt und Jisung war so niedlich wenn er über meine Worte kicherte. Er war der süßeste, der hübscheste Junge den ich kannte.
"Und du bist heiß", "du bist heißer", erwiderte ich sofort.
Es war verrückt wie gut ich mich mit Jisung fühlte. Es hatte sich nichts geändert, all die Gefühle, sie blieben erhalten und das war unglaublich für mich. Ich wollte diesen Jungen nicht verlieren auch wenn ich einen anderen genauso sehr liebte wie Jisung. Chan war meine andere Liebe und ihn konnte ich genauso wenig gehen lassen. Ich war verliebt in Beide und das könnte vielleicht schlecht enden. Ich wusste nicht was auf uns zukommen würde und ob es wieder scheitert. Ich liebte diese Jungs, war so hin und hergerissen zwischen ihnen und ich hoffte, das es mich nicht einholen würde. Würden die beiden verrückt werden wenn sie davon erfahren? Es war zu viel und doch konnte ich es nicht lassen sie zu lieben.
Kichernd verließen wir den Supermarkt, steuerten sofort Jisungs Wohnung an.
Kurz fragte ich mich was Chan gerade trieb und ob er an mich dachte? Ich vermisste ihn wenn er nicht bei mir war. Ich hatte Jisung aber wir drei zusammen war immer das beste. Wir waren ein Team und das war so gut gewesen.
Vertieft musterte ich die Auswahl an Alkohol. Hyunjin hatte mich beauftragt etwas für seine Party zu besorgen. Dafür erhielt ich seine Kreditkarte und das überforderte mich etwas. Ich war nie für so etwas zuständig, deswegen wollte ich am liebsten wieder verschwinden und mich im Tanzstudio einschließen. Hyunjin wollte seine blöde gewaltige Wohnung einweihen und das mit irgendwelchen fremden Models. Ich wollte da eigentlich gar nicht hin aber er zwang mich und das war scheiße. Was sollte ich da auch tun? Mich unter fremde Menschen mischen, die Arrogant und Selbstverliebt waren? Das konnte ja nur in einer Katastrophe enden.
"Wow, wie lang willst du das Regal anstarren? Es wird nichts neues dazu kommen, Sexy." Ich erkannte die Stimme, lächelte leicht als ich den Blauhaarigen sah. Er trug eine Sonnenbrille auf der Nase, wahrscheinlich um sein blaues Auge zu verbergen. Wir hatten uns vor einigen Tagen gesehen und danach dann nicht mehr. Ich trieb mich sehr viel im Studio rum, musste trainieren um meinen Stand zu halten. Ich wollte nicht absacken.
"Hey..Ich weiß nicht was ich nehmen soll. Mein blöder bester Freund steckt mir seine Kreditkarte zu und ich muss für seine Party den Alkohol besorgen. Ich hab auch seinen Wagen.", erklärte ich und er nickte verstehend.
"Eine Party? Uhh ich liebe Partys, nimmst du mich mit? Wir könnten uns amüsieren.", schlug er vor und ich war wirklich überrascht, das er das wollte.
"Willst du mit? Es ist eine schicke Modelparty, lässt du mich dann sitzen für ein heißes Model?", fragte ich ihn neckend und er schüttelte sofort den Kopf eh er seine Sonnenbrille abnahm. Das Auge sah ziemlich blau aus aber irgendwie stand es ihm fast schon. Andere hätten dämlich ausgesehen. Jisung nicht.
"Babe. Niemals. Du bist bestimmt viel heißer als die. Models haben aber die besten Pillen. Könnte eine heiße Party werden. Ich hol dich ab und wir gehen da zusammen hin und wenn es langweilig wird, dann unterhalte ich dich" er schnurrte das letzte und ich war überrascht von seinem offensichtlichen flirten. Er war nicht diskret, zeigte was er wollte und das bewunderte ich.
"So gegen sieben?" Und er nickte lächelnd.
Er half mir beim aussuchen des Alkohols und ich war ihm dankbar dafür. Ich wollte das wirklich nicht machen aber manchmal musste man solche Dinge tun für seine Freunde. Hyunjin war ein Trottel aber er war auch mein bester Freund und ich schätzte ihn sehr.
Lachend landeten wir auf seiner Couch, es war unglaublich wie viel Spaß ich immer wieder aufs neue mit Jisung haben konnte. Er war so locker und ich liebte das so an ihm. Wir hatten im Aufzug seines Wohnhauses rumgemacht, bis sich die Aufzugtür öffnete und ich ihn wieder absetzten musste. Die Frau sah uns geschockt an und Jisung zuckte nur mit seinen Schultern als wäre nichts passiert und die Frau bildete sich das ganze nur ein.
Wir waren wie zwei Teenys die geil waren und die Finger nicht bei sich behalten konnten. Das liebte ich und ich wollte auf solche Momente auch nicht verzichten. Jisung sorgte dafür, das ich mich schwerelos fühlte. Seine Küsse und diese ungeduldigen Finger. Alles war perfekt, irgendwie magisch.
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