PT1||Sangwoo x Reader (Killing stalking FF)

Psycho scheiss

Verwirrt und mit Schuldgefühlen geplagt lief ich am strand entlang.

Der Sand unter meinen Füßen wurde immer wieder vom Meer weggespült, die Sonne ging unter und meine Haare wehten im Wind.

Ich habe die letzten zwei Stunden damit verbracht, mein Psychologie Studium auszugraben.

Natürlich vergisst man sowas nicht, aber ich musste sangwoo aus einer neutralen Sicht betrachten.

Ich hatte mit ihm Sex, in einer Position, die sein Trauma triggerte.

Er hatte die meiste Zeit seine Augen zu, und hielt immer körperkontakt mit mir, um zu merken, dass ich da bin, und niemand anderes.

Er hatte Angst, sich in der situation Wohl zufühlen, weshalb er auch Schwierigkeiten dabei hatte, seinen Körper zu entspannen.

Natürlich nehme ich ihm es nicht übel, dass er mich „Mom" nannte, doch es kam sehr unerwartet, da er mich in eine Position stellte, in der er mich Entfremdete.

Er sah mich nicht als seine Freundin, Verlobte an, sondern als seine Mutter.

Vielleicht brach ich den Bann, zu ihm und ihr.
Vielleicht löste ich das Problem, oder machte es noch größer.

Ich weiß nicht was vorgefallen ist, er hat es mir bis jetzt nicht erzählt, doch ich weiß, dass seine Mutter ihn vergewaltigte, und er dabei zusehen musste, wie sie oft andere Männer bei sich hatte.

Sangwoo oh, ein Mensch, der komplett von der Norm abweicht, ein Mensch, mit tausenden Gesichtern..

Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass ich keine Woche bei ihm überleben würde-
Dass mein Charme, nicht genug sein würde.

Doch ich habe mich tatsächlich in ihn verliebt.
Ob er sich auch in mich verliebt hat?

Ich schätze schon-
Doch man weiß nie, wie stark ein Mensch einen betrügen, belügen oder sonstiges kann..

Doch sangwoo kann ich leicht durchschauen.
Er hat Verlustängste.

Er weint, wenn ich nicht da bin, hat keine Scheu davor, seine gefühle zu zeigen, um meine zu brechen.

Er liebt es, sich selbst zu positionieren, einem zu zeigen, wie unabhängig er von einem ist, doch wenn es so weit kommt, zeigt er ohne Probleme, wie abhängig er doch ist.

Doch ich finde es besonders..
Vielleicht habe ich mich mein Leben lang nach so einem Mann gesehnt..
Der für mich wortwörtlich töten würde..

Der sein Leben lebt.

Ja, irgendwie finde ich es komisch, eine Analyse von ihm zu machen, doch-
Es war nötig, ich wusste nicht, wie ich sonst mit dieser Situation umgehen soll, Vorallem ist der knoten in meinem Bauch immer noch nicht weg.

Seufzend hockte ich mich hinunter und hielt meine Hand ins lauwarme Meer .

Der Sonnenbrand brannte etwas, durch das Salz, doch es tat gut.

Es war Musik zuhören, wahrscheinlich begann jetzt die Disconight.

Sangwoo und ich mögen sowas nicht.
Das Weiß ich.

Ich wischte meine Hand an meinem Oberteil ab und sah kurz in den Himmel..

Es war schon Dezember.
wie schnell die Zeit vergeht..

Ich mache mir Sorgen-
Sorgen um Pina.

Sie meldet sich sonst immer?
Lebt sie ihre Phasen mit Bum?

Wenn wir wieder zurück zu Hause sind, muss ich nach ihr gucken..

Müde ging ich zurück zum Hotel und sah viele Menschen mit Tüten.

Mann ich will auch mit sangwoo einkaufen.
Aber erstmal muss ICH wieder die ganze Sache gerade rücken.

Ich öffnete unsere Zimmertür und bemerkte sofort, dass der Balkon offen war.

Verwirrt legte ich meine Schuhe auf den Boden und sah aufs Bett.

Es war leer.
Wo ist sangwoo?

Da mein Blick danach auf den Balkon fiel, sah ich, wie er eine Zigarette zwischen den Fingern hielt und in einer sehr beobachtenden Haltung vom Balkon sah.

Er hörte mich wohl nicht, weshalb ich vorsichtig auf den Balkon lief und mich vorsichtig von hinten an ihn lehnte.

Sein warmer Oberkörper spannte sich erst an, doch als ich meine Arme beschützend um seinen Oberkörper legte, entspannte er sich, woraufhin ich bemerkte, wie sein Bein zitterte.

„Liebst du mich noch?", fragte er sofort in einer brüchigen Stimme, weshalb ich kurz lächelte und leise lachte.

„Natürlich tu ich das.", meinte ich und spürte an seinen Rückenwirbeln, wie er seinen Kopf senkte.

„Du hast mich so angeekelt angeguckt, hasst du mich? Ekelst du dich vor mir? Bin ich dir nicht mehr genug?"

Oh boy, here we go-
Versucht er mir Vorwürfe zu machen?

Aber dennoch zog sich mein Magen zusammen und ein riesiger knoten entstand in meinem Hals.

Ich löste mich von ihm und ging einmal um ihn.

Elegant nahm ich seine Zigarette aus den Fingern und legte sie mir selbst zwischen meine.

Ich hockte mich auf den Boden, und lehnte mich an sangwoos bein.

„Hör mir mal zu.", sagte ich, währenddessen ich einen Zug nahm.

„So schnell wirst du mich nicht los. Und das war kein angeekelter Blick, sondern ein verwirrter. Ich war verwirrt, und das darf ich auch.", ich tippte die Asche in den Aschenbecher und bemerkte, wie sangwoo seine Hand auf meine Schulter legte.

„Ich hätte mit dir reden sollen. Von Anfang an.", beendete er den Satz und wollte die Zigarette wegnehmen, doch ich zog sie weg.

„Ja das hättest du! Ständig fragst du , ob ich dich noch liebe, ob du mir noch was bedeutest- aber was ist mit dir sangwoo? liebst DU mich überhaupt? Bedeute ICH dir was? Oder bin ich einfach nur jemand, den du für deine Zwecke Nutzt ?"

Ich benutzte extra diese Wortwahl.
Nun bin ich dran.

Er sah mich entgeistert an und lächelte nach einigen Sekunden.

„Du bist so heiss wenn du dich aufregst. Und du bist nicht mal ernst dabei."

Er stand auf und war plötzlich ungefähre 1/2 köpfe größer als ich.

„Du bist meine fucking Verlobte ,V/N. ich liebe dich mehr als alles andere, und das weißt du. Du bist die Person, die ich immer gesucht habe. Nur du kannst meine scheiss Gefühle bewegen und diese überhaupt existent machen. Also fick doch und deinen Psycho scheiss, und fick mich. Außer du willst, dass ich dich ficke."