Ski

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„Natürlich kann ich fahren.", genervt sah ich zu Sangwoo und hatte das snowboard unter meinen Füßen.

Er hatte nur dieses komische Grinsen auf seinen Lippen und lachte „jaja- Huh- WARTE V/N!"

Ich hatte keine Lust auf seine Lehrstunden, weswegen ich mein Gewicht etwas nach vorne kippte und über die Piste sauste.

Natürlich kann ich Snowboard fahren.
Nur tue ich es nicht gerne, da ich mich in diese komischen Schuhe quetschen muss, ich in 10 lagen Anziehsachen verpackt bin und dann noch diese lästige Brille tragen muss, um meinen Augen nicht zu schaden.

Da vor mir eine kleine Menschenmenge um ein Kind, welches gefallen war, versammelt war, verlagerte ich mein Gleichgewicht etwas nach links, wo ein kleines Waldstück auf mich wartete.

Ich schlängelte mich durch die verschiedensten Bäume und spürte die Unebenheit unter dem Board.
Ich war alleine in meinen Gedanken und seufzte..

„V/N WARTE DOCH!"

Ich bin ja nicht taub.
Doch ich tat so als wäre ich es.

Also fuhr ich weiter und weiter, bis ich wieder unten am skilift ankam.
Sangwoo war erst dort, wo ich vor einigen Minuten war, weswegen ich meine Brille abnahm und zu ihm sah.

„Ich hab dir doch gesagt ich kann fahren.", sagte ich zu Sangwoo, nachdem dieser bei mir elegant ankam.

„Ich hab's gesehen.", sagte dieser bloß und hob seine Brille so an, dass er sie an den Helm drücken konnte.

„Und wohin jetzt?", fragte ich ihn, währenddessen ich meine Schuhe vom Board löste und sah mich um.

Das ski Gebiet war relativ groß, hatte viele verschiedene Pisten und so voll war es nun auch schon wieder nicht..

„Sollen wir-"
Plötzlich hörte ich einen kleinen dumpfen Aufprall, und hielt meine Hand vor sangwoo, der etwas nach vorne kippte.

Danach hörte man das weinen eines Kindes, weswegen wir beide uns verwirrt umdrehten und ich sofort einem kleinen Jungen half, der gegen sangwoo gefahren war.

Sein Bein war etwas komisch verdreht, da sich die Skier nicht gelöst hatten, und seine Mütze lag verstreut auf dem Boden.

„Hol du mal seine Mütze, ich Helf ihm.",meinte ich und beugte mich zu dem Jungen runter.
„Alles gut?", fragte ich ihn und zog ihn behutsam an seinen beiden Ärmchen hoch.

Seine Ohren waren etwas von Schnee bedeckt und seine Nase rot.

Mit seinem skistock stach ich auf das Ende seiner Skier, sodass diese sich von seinen Schuhen lösten und hob ihn auf den normalen Schnee.

Er war immer noch am schreien und weinen, was dazu führte, dass ich mich nach seiner Mutter, oder seinem Vater umsah.

„Wie heisst du denn..?", fragte ich vorsichtig und sah wie sangwoo die Mütze des Jungen abklopfte und sie ihm aufzog.

„MAMAAA!", schrie dieser Junge bloß, weshalb sich meine Laune rapide sank.

„Alles ist gut, du kannst aufhören zu schreien.", sagte ich, doch sangwoo sah wie versteinert aus.

Sein Anblick war verstört, er schien Angst zu haben.

Glücklicherweise war Pin nie die Art von Kind, die bei jeder scheisse anfing zu schreien, was auch dazu beitrug, dass ich sie als kleines Kind sehr mochte.
Natürlich jetzt Immernoch, aber ich hab's nicht so sehr mit kleinen, unerzogenen Kindern.

„LIEBLING..!", aufeinmal schlitterte eine hysterische Frau zu uns und nahm ihren Sohn in den Arm, dessen Hand zuvor an meiner Jacke war.
„Sind sie die Mutter?", fragte sangwoo plötzlich ziemlich düster und sah sie an.

„Ich habe dir gesagt du sollst nicht von mir weg..!", die Mutter gab dem Jungen einen Klaps auf den Hinterkopf, weshalb ich schnell ihre Hand ergriff und sie ansah.

„Was wagen sie sich ihren Sohn zu schlagen?", drohend sah ich sie an und hörte das schreien des Jungens, welcher sich schmerzhaft anhörte.
„Was mischen sie sich denn jetzt ein? Er ist mein Sohn und außerdem hat's ihm nicht wehgetan!"

Ich wollte gerade antworten, als sangwoo meine Hand nahm und sie leicht drückte, sodass ich von der der Frau los ließ.

„Passen sie besser auf ihren Sohn auf. Sie wissen nicht was für einen Schaden sie damit anrichten können- und als Mutter sollten sie sich schämen.", emotionslos blickte sangwoo, der einige Köpfe größer als sie war, auf sie herab und machte ein „Tch.."

Die Frau war sprachlos, der junge versteckte sich hinter ihr und hatte verheulte Augen.
„I-Ihr solltet euch w-was -"
„Komm Babe, wir gehen.", sangwoo unterbrach sie und nahm meine Hand.

Wir drehten uns nicht nochmal um und waren beide etwas geschockt von der Frau..

„Warte mal kurz, ich muss pinkeln.", sagte ich und drückte sangwoo mein Snowboard in die Hand.

PT1||Sangwoo x Reader (Killing stalking FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt