PT1||Sangwoo x Reader (Killing stalking FF)

Mikroskop

„Ich gehe dann kurz einkaufen, Okay?", Sangwoo sah mich an und danach auf den Block vor meiner Nase.

„Bist du dir sicher, dass ich dich alleine lassen soll?", fragte er mich nochmal und kam auf mich zu.

Ich nickte nur und sah ihn verträumt an.
„Ich bin doch schon groß.", scherzte ich und küsste ihn.

Er akzeptierte sofort den Kuss und fasste kurz an meinen Nacken, da er wahrscheinlich Angst hatte sich zu verlieren, und löste sich.

„Du rufst mich-falls etwas passiert- sofort an, verstanden?", er klang zwar streng, aber die Strenge hatte auch einen Hauch von Besorgnis.

Und das ist neu.
Und süß.

„Mach ich, keine Sorge Love. Eh, kannst du mir was mitbringen?"
-
Sangwoo war weg und das nutzte ich sofort zu meinen Gunsten aus.

Er wird länger weg sein, wahrscheinlich für zwei Stunden, weswegen ich mir kurz einen Hoodie, eine baggy jeans und meine boots anzog, und nach Geld suchte, da Sangs das Auto nahm.

Ich muss in mein Appartement-
Fuck-

Ich darf aber nicht dieses Haus verlassen-
Naja, was heißt ich darf nicht, aber es wäre besser wenn nicht-
Eh
Scheisse

Scheisse
Was mach ich denn jetzt?

Instinktiv griff ich nach meinem Handy und rief jemanden von der Polizei an.

Naja, meinen "Freund" von der Polizei.

„Huh? V/N, alles in Ordnung?", (ich hab wieder den Namen vergessen wtf)
„Ja, könntest du mir vielleicht ein Mikroskop mit der Ausrüstung dafür bringen? Ich muss was untersuchen.", fragte ich lieb , woraufhin ein verwirrtes „Huh?", mich erreichte und danach ein „bist du wieder als Biologin im Einsatz?"

Ich schmunzelte und sagte „kommt drauf an, ob ich ein Mikroskop noch bedienen kann oder nicht- ich muss die Zellen sehen können, Okay?"
-
Mühsam zog ich mich wieder aus und vermied es, aus den Fenstern rauszugucken.

Natürlich ist es einer meiner Patienten.
Wer sonst?

Aber alle hatten sadistische Züge, alle haben mit Tieren angefangen-
Aber sie sind doch alle in Haft?

Lebenslänglich?
Ich war wohl zu sehr in Gedanken vertieft, da ich zusammenzuckte, als es an der Tür klingelte.

Etwas mulmig war mir schon, klar, ich meine, ich bin seit einigen Tagen erst wieder zuhause und schon liegen tote Vögel in meinem Garten rum?

Ich sah erst durch den Spion und öffnete die Tür, als mir das Gesicht bekannt vorkam.

„hallo!", grüßte ich freundlich und lächelte ihn an.
„Hey, hier, ich sollte ihnen das abgeben, Anordnung vom Chef.", ein neuer Praktikant stand vor meiner Tür und überreichte mir eine Kiste.

„Vielen dank, willst du was trinken?", er sah viel viel jünger als ich aus, vielleicht 16.
„Nein danke, ich muss zurück. Ich Wünsche ihnen noch einen schönen Tag.", er verbeugte sich und flitzte zurück zum Streifenwagen.

Ich sah ihm noch lachend hinterher und verriegelte danach die Tür.
3 mal.

Vielleicht bin ich ja paranoid.
Aber wenn es einer meiner Patienten war, dann weiß ich ganz genau wie ich sie breche, oder es war ein hochbegabter, der ganz genau wusste, wie er sich seinen Weg aus der Psychatrie herauslügt.

Seufzend bedeckte ich den Wohnzimmertisch mit einer Folie, die mir mitgegeben worden ist und zog mir selber die Robe mit den Handschuhen an.

Natürlich durfte der Mundschutz und die Schutzbrille nicht fehlen.

Ich schlenderte zurück zum Abstellraum und holte einen toten Vogel heraus.

„Ich nehm lieber alle.", flüstere ich und lege diesen zurück und hielt die Kiste mit beiden Händen fest.

Der Block neben mir bekam schon die erste aufschrift.

Objekt 1