PT1||Sangwoo x Reader (Killing stalking FF)

100 chapter special

Lachend liefen wir über die Promenade und sahen uns alles an.

Sangwoo hielt meine Hand und ich seine, und ab und zu mussten wir unsere Arme heben, da Kinder hier fangen spielten und unter diesen herliefen.

„Danke, für das ausgehen.", sagte ich zu ihm und spürte, wie er mich näher an ihn zog.

Die Sonne war zwar schon untergegangen, doch es war trotzdem warm und urlaubig halt.

„Nichts zu danken. Was wäre ich für ein Mann, wenn ich meine Frau kein einziges Mal zum Essen einladen würde, hm?", er küsste meinen Kopf und so liefen wir weiter durch die Straße mit Läden und Ständen.

mein leben fühlte sich normal an, wenigstens einmal-
ich fühlte mich geborgen, hatte keine angst vor meiner Zukunft, konnte im jetzt leben.

im jetzt ohne jegliche sorgen.
..das alles dank sangwoo.

„Willst du n Eis?", fragte er mich schließlich und deutete mit einer Kopfbewegung zu einem Stand links von uns.

„Willst du eins?", fragte ich zurück und lächelte leicht.

„Welche Sorte?", fragte er dann schließlich, woraufhin ich mit „Je nach dem, Zitrone oder Mango, such du dirs aus.", schulterzuckend antwortete.

Ich blieb hier stehen und sah sangwoo noch dabei zu, wie er zum Eisstand ging, woraufhin ich mich selbst umsah.

Touristen in unserem Alter streiften durch die Gegend, hatten 5 Tüten bei sich.

Einige hatten Kinder, einige nicht..
Wie gern ich doch mit sangwoo irgendwann Kinder haben würde-

Okay, ich sollte keine Gedanken daran verschwenden-
Vor allem nicht jetzt.

Eunseo.
So heisst sangwoos mutter-
oder hieß sie.

er wusste nicht, dass ich es weiß.
es ist auch besser so, um ehrlich zu sein.

es ist auch besser so, dass er nicht weiß, wie viel ich in Wirklichkeit verdiene.
so weit ist es noch nicht.

„Tadaaaa! Hier."
Dankend nahm ich das Hörnchen an und küsste sangwoos Wange kurz.

mhm, Zitrone..
„kann ich mal probieren?",sangwoo sah auf mein eis, woraufhin ich nickte und es zu ihm hielt.
-
„sollen wir an den Strand?", wir standen an zwei wegen.
der linke führte zum Strand,der Rechte in die innenstadt.

„lass uns zum Strand, ich glaube die Stadt wird voll mit betrunkenen Touristen sein.",meinte ich und sah zum Himmel auf.

die Sterne standen klar über uns und einige Glühwürmchen surrten durch die gegend.
„wie du willst.",er nahm meine hand und so steuerten wir auf den dunklen strand zu.

das Meer schlug dunkle wellen vor und der Sand war angenehm kalt..
niemand war hier-
wir waren alleine..

„Woher hast du das Handtuch?",fragte mich sangwoo verwirrt, doch ich lachte nur.
„als deine frau muss ich auf jede Situation vorbereitet sein.",ich legte das Tuch auf den Boden und setzte mich hin.

der Meerduft hing in der luft und sangwoos Körper wärmte mich leicht auf.
er legte einen arm um mich, sodass wir leicht kuschelten.

„willst du wirklich meine frau werden?",fragte sangwoo in die stille hinein, woraufhin ich mit meinen fingern über seinen Handrücken fuhr und meinen kopf gegen seinen Brustkorb lehnte.

„natürlich.. würdest du mich denn als deine Ehefrau bezeichnen wollen ?",fragte ich sofort und hielt meine augen geschlossen.

„tch, na klar..",er nahm einen tiefen Atemzug und fing an zu erzählen..
„Eunseo, so hieß meine mutter.. die frau, die mich vergewaltigt hat."

eine unberechenbare Gänsehaut huschte über jedes meiner Körperteile, da er es zum ersten mal aussprach.

„ich sah sie als mein ein und alles, weißt du, ich dachte sie lebt mich..",seine freie hand wanderte  in den Sand und knüllte ihn in seiner Handfläche.

ich sagte nichts, sondern hörte ihm aufmerksam zu..
„ich dachte, Yoon-Bum würde mich lieben, ich meine, er sieht aus wie sie.. sein Gesicht, es sah aus wie ihrs.. ich jagte sie, suchte sie, verbarg meine Trauer und Angst in ihm.."

ich schluckte und löste mich von unserer Umarmung und klopfte auf meine Oberschenkel.
er verstand, was ich andeutete und legte seinen kopf auf diese.

„ich habe meine mutter getötet, V/N.. ich- ich habe sie getötet.",flüsterte er und drehte sich so, dass er in Mein Gesicht sehen konnte.

„hat es sich gut angefühlt?",fragte ich ihn und fuhr durch seine haare.

ich verurteile ihn nicht, null.
I mean, I can relate.

was erwartet er?
-dass ich ihn verurteile?

„schätze schon",meinte er und seufzte.
„aber ich habe eine Sache verstanden.",meinte er und streckte seinen arm zu den Sternen aus.

„meine mutter hat mich nie geliebt."

ich lächelte leicht und sah zu ihm.
„und was hat dich dazu gebracht ?",fragte ich neugierig und sah eine Sternschnuppe von einer Seite zur anderen fliegen.

wir beide verstummten und wünschten uns etwas, das spürte ich.
„ich weiß, wie sich liebe anfühlt, wie es sich anfühlt, geliebt zu werden.."

er legte seine Handflächen auf sein Gesicht und lachte leise.
„danke, V/N.. danke, dass du mir es gezeigt hast."
-
wir beide lagen nun nebeneinander auf der decke und sahen zu den Sternen.
„wann hast du deine Eltern umgebracht?",fragte sangwoo,woraufhin ich ein „hmmm",murmelte und „ich glaub mit 15 oder so..",sagte.

„weshalb hast du sie umgebracht?",fragte er schließlich, weswegen ich mich zur Seite legte und ihn ansah.

„ich habe nur meinen Vater getötet, meine mutter hat sich danach selbst umgebracht.",meinte ich und legte mich wieder auf meinen rücken.

warum verwechselt man das immer?
erst dad, dann ma.
nicht andersrum.

selbst die Autopsie-menschen haben die Fakten vertauscht, doch sagen konnte ich nichts.
ich spielte die trauernde Tochter, ist ja klar, warum.

„aber um nochmal auf deine frage zurück zukommen.. er hat, wie immer, meine mutter, mich und pin beleidigt , und in der nacht hat er versucht in unser Zimmer zu kommen..wahrscheinlich wegen Pina.."

ich seufzte und bemerkte, wie mir dieses Gespräch gut tat..
wie ich keine Emotionen zum jenen tag habe.

„Er hat vor unseren augen meine mutter vergewaltigt, ich habe auf ihn eingestochen- für meine mutter. aber sie hat es nicht akzeptiert und sich daraufhin vor meinen augen das leben genommen.. ich habe es wie einen erweiterten Suizid oder wie ein Mord meiner mutter aussehen lassen..", ich grinste und wischte schnell die träne aus meinem Augenwinkel.

„Und jetzt bin ich hier. mit dir. und kann endlich loslassen."