Assistentin

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Sangwoo POV
Seufzend ließ ich mich auf unser Bett fallen und fühlte eine unbeschreibliche Leere in mir.

Mühsam schaltete ich den Fernseher an-
Ja wir hatten einen Fernseher im Schlafzimmer, da V/N es scheisse fand, immer im Halbschlaf aus dem Wohnzimmer die Treppen hochzugehen und daher wir einen Fernseher fürs Schlafzimmer kauften- und knipste mich durch die Programme.

„Es läuft nur scheisse.", flüsterte ich und dachte an V/N.

Ich habe sie noch nie so verwirrt und verängstigt gesehen.

Noch nie-
Und wenn sie von der Arbeit angerufen wird, dann heißt es zwar, dass es besonders ist, aber nichts gutes.

V/N hat mir oft erzählt, dass sie immer die schlimmeren Fälle übernahm, was meine Sorge jetzt natürlich nicht stillt.

Oh Mann.
Was würde ich nur tun, wenn ich V/N niemals kennengelernt hätte?

Ich hätte wahrscheinlich meine Lebensjahre vergoldet, wäre mit den falschen Menschen intim geworden oder sogar bum zu meinen Zwecken ausgenutzt.

Das Leben hat Es einmal mit mir nett gemeint- und mir V/N geschickt.

Ich scrollte durch Instagram, als mich plötzlich V/N Anrief.

„Honey?", sie schien etwas außer Atem zu sein, weswegen ich mich aufsetzte und „bist du da?", fragte, da sie etwas von einer Stunde fahrt redete, bevor sie wegfuhr.

„Ja, ich stehe noch auf dem Parkplatz. Ich wollte nur sagen, dass du bitte ohne mich etwas isst, ja? Es ist sehr wichtig, dass du etwas isst."

Ich lächelte.
„Und was ist mit dir? Du musst auch was essen."

Plötzlich hörte ich wie sie ein leises »fuck« zischte und „mach dir mal um mich keine Sorgen, iss was, ich hab dich lieb, warte nicht auf mich.", sagte ,wonach sie auflegte.

Ich bin so verwirrt.

Wer um gottes Willen schafft es, sie so neben die Spur zu bringen?

Wer..
-
Dein POV
Ich klatschte auf meine Wangen und musste mich nun auf das fokussieren, was mich in der klinischen Anstalt erwarten würde.

Ein Mann mit einer Persönlichkeitstörung, Depressionen und einem viel zu hohen IQ.

Tatsächlich war er Hochbegabt.
Immer 10 Schritte voraus-
Doch bei mir nie.

Ich war die einzige, die es schaffte seine anderen Persönlichkeiten zutriggern, seine Schritte zu kürzen.

Ich war ihm 11 Schritte voraus.

Ich schnallte mich ab und schlenderte auf das Grundstück zu.

Im Grunde genommen war Patient X meine Doktorarbeit.

Nein, er war nicht ein Testobjekt, er wurde als eines geboren-

Seine Persönlichkeitsstörung hatte sich entwickelt, als er sexuell missbraucht worden ist, seine Depressionen auf Grund von Einsamkeit, was ich aber nicht ganz nachvollziehen konnte und sein hoher IQ waren ihm immer ein Stein im Weg.

Als kleines Kind konnte er keine Kindheit genießen, er hinterfragte alles, konnte keine Freunde machen-
Schließlich studierte er und tötete seine Freundin.

Nach seiner Freundin dann die nächste frau und so weiter und so weiter.

Ich nahm einen tiefen Atemzug und trat durch die automatisch öffnenden Türen, bis ich Schlussendlich im Eingangsbereich des Krankenhauses war.

Es roch nach Tod.
Ja, es roch nach Desinfektionsmittel, Angst und Tod.

Dieser Geruch hat mir tatsächlich gefehlt.

„Sind Sie Doktor N/N?", eine junge frau stand vor mir.

Ich würde sie auf 18 schätzen, vielleicht ein Azubi, sie ist aus einem anderen Land und hat ein angenehmes Parfüm.

„Ja, die bin ich.", ich lächelte sie an und bemerkte den rosanen Schimmer auf ihren Wangen.

„Mein Name ist Rosalie Beckmann, ich werde ihre Assistentin sein."

Sie verbeugte sich vor mir, doch ich griff vorsichtig an ihre Schulter und sagte „Darling, verbeug dich nicht vor mir, du bist nicht mein Hund oder sonstiges.", und strich über ihre Wange, da ich sofort spürte, dass sie mich kannte und sich selbst als Assistentin eintrug, da die ganze Psychologie weiss, dass ich ohne Assistenten arbeite.

„Dann auf gute Zusammenarbeit, nicht wahr?"

Sie nickte und lachte fröhlich.
„Auf gute Zusammenarbeit."

PT1||Sangwoo x Reader (Killing stalking FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt