Kapitel 416

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„Das war so schön.", schwärmte Wincent, als wir wieder zu Hause waren. „Und ich hoffe ihr seid jetzt ausgepowert.", lachte ich und griff nach seiner Hand. „Hmm ein bisschen Energie hab ich noch.", schmunzelte Wincent und zog mich dichter an sich. „Super, du saugst, ich putze das Bad.", grinste ich und band mir schon mal meine Haare zusammen. „So meinte ich das nicht.", verdrehte Wincent die Augen. „Ich weiß, ich aber.", lachte ich und ging ins Bad. Hier musste dringend mal wieder geputzt werden, alles andere konnten wir auch später noch machen. „Na gut.", hörte ich ihn noch brummen und wenig später hörte ich den Staubsauger. Nachdem ich das Bad fertig hatte, wischte ich auch noch direkt die Wohnung, während Wincent schon wieder auf dem Sofa lag. „Fertig?", fragte Wincent dann, als ich mich neben ihn fallen ließ. „Ja, jetzt hab ich nur noch Zeit für dich.", schmunzelte ich. „Sehr gut.", grinste er und küsste mich sanft. „Netflix?", fragte er dann. Ich nickte nur und beobachtete, wie er durch die Empfehlungen klickte. „Den haben mir meine Mädels schon empfohlen.", sagte ich, als der Trailer zu 365 Days über den Bildschirm flimmerte. Wincent startete den Film einfach, ohne weiter zu fragen. Ich kuschelte mich an ihn und legte meine Beine auf seinen Schoß. Ich merkte durchaus, dass sich ab und an etwas in seiner Hose regte, aber ich ignorierte das einfach und tat so, als würde ich gar nicht merken, worum es eigentlich den ganzen Film lang ging. „Mal abgesehen davon, wie surreal die Handlung ist, so oft hintereinander Sex haben und mehrmals bei einem Mal kommen, beziehungsweise wenn er schlaff ist einfach weitermachen ist doch nicht machbar.", sagte er dann lachend. „Sicher?", fragte ich und Wincent nickte. „Schon ausprobiert, oder was?", grinste ich. „Ne.", meinte er dann ernst. Er sah mich einfach an und sagte nichts. „Dann kannst du doch gar nicht wissen, ob das geht.", streckte ich ihm die Zunge raus und ging in die Küche um was zu trinken. „Isa?", rief Wincent. „Was?", lachte ich. „Provozierst du mich gerade?", fragte er. „Vielleicht. Ich geh nochmal kurz mit Goldi, bevor es ins Bett geht.", zuckte ich mit den Schultern und warf mir schnell eine dünne Jacke und meine Schuhe über. Sollte er sich doch den Kopf zerreißen, was ich meine oder nicht meine.

Wieder zu Hause ging ich ins Bad und machte mich fertig. Wincent lag noch mit seinem Handy auf dem Sofa und wartete auf mich. In Shorts und Top legte ich mich ins Bett und schloss schon meine Augen. Ich war ziemlich erschlagen, wovon auch immer. Wincent kam wenig später zu mir und zog mich in seine Arme. „Alles okay?", fragte er und schlang seine Arme fester um mich. „Ja, bin nur ziemlich fertig, also alles, wie immer.", murmelte ich an seine Brust. „Das liegt daran, dass du nicht ausreichend isst.", sprach er dann wieder das brenzliche Thema an. „Ich kann aber nicht mehr essen.", flüsterte ich. „Ich weiß.", flüsterte Wincent mir ins Ohr und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Eigentlich hatte ich mir für den Abend was ganz anderes vorgestellt, aber gerade hatte ich überhaupt keine Kraft mehr. „Komm, mach die Augen zu und schlaf.", sagte er dann leise. Ich wollte noch was sagen, doch ich war einfach von jetzt auf gleich, wie erschlagen. Immer wieder wurde ich wach, doch ich hatte einfach nicht die Kraft die Augen zu öffnen. Ich merkte, dass Wincent schon wach war und dass er auch immer wieder in meiner Nähe war, doch ich hatte einfach keine Kraft. Irgendwann schaffte ich es dann doch die Augen zu öffnen. Die Sonne schien aus voller Kraft und ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass es schon Mittag war. „Hey.", kam Wincent dann auf mich zu. Ich murmelte nur irgendwas und ließ mich wieder in die Kissen sinken. „Mensch, was ist denn los mit dir?", fragte Wincent und setzte sich neben mich. „Ich weiß es nicht.", sagte ich leise. „Dann bleibst du jetzt einfach den Tag im Bett, schließlich musst du ja morgen wieder fit sein.", lächelte er leicht und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Oh Mist, ich darf auf keinen Fall krank werden.", brummte ich. „Wirst du schon nicht, wenn du dich jetzt ausruhst. Was möchtest du Frühstücken?", fragte Wincent. „Gar nichts.", meinte ich leise. „Isa. So geht das nicht.", sagte Wincent und ich merkte, dass er sogar ein bisschen sauer war. Er verschwand in der Küche, während ich den Flugmodus aus meinem Handy rausmachte und meine Nachrichten checkte. Mein Vater hatte mir mal wieder eine dieser, 'Lass das mit Wincent und werd wieder die Alte Nachricht' geschickt, während Hannah versuchte mich aufzumuntern. „So komm hier.", sagte Wincent dann und stellte mir ein Tablett mit Müsli, Obst und einem Tee vor die Nase. „Wenigstens etwas.", flehte er schon fast. Ich schwieg einfach und aß ein bisschen was. Natürlich bekam ich nicht die ganze Portion weg, aber doch so viel, dass Wincent sich ein bisschen entspannen konnte. „Ich will nicht, dass du dir Sorgen machst. Das geht morgen wieder besser, ich ruh mich heute auch aus.", sagte ich und griff nach seiner Hand. „Das klingt vernünftig, soll ich Büro alleine machen?", fragte er. „Oder du kommst mit den Laptops her, das müssen wir schon zusammen machen.", erklärte ich. „Gut, dann mach ich uns jetzt nen Smoothie für mehr Energie und dann gehts los.", lächelte Wincent leicht. „Und ich verschwinde mal kurz im Bad.", lächelte ich. Im Bad machte ich mich einmal frisch und wechselte meine Schlafsachen gegen eine Jogginghose und ein Shirt von Wincent. Ich machte meinen Dutt nochmal neu und war dann auch schon wieder erschöpft genug fürs Bett. 

Pläne oder Träume // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt