Kapitel 436

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Augenblicklich tat mir leid, was ich getan hatte und das sagte ich Isa auch. „...aber ich hab die Nähe zu meinen Fans einfach so vermisst.", beendete ich meine Erklärung. „Ich weiß und ich hätte es dir auch nicht verboten, aber ich mach die Regeln nicht.", lächelte Isa leicht und ließ sich dann gegen meine Brust sinken. „Ich weiß. Wenn ich jetzt sage kommt nicht wieder vor...", begann ich, doch sie unterbrach mich sofort. „Lass es lieber.", schmunzelte sie und küsste mich sanft. „Ey Leute. Wirklich?", rief Manni hinter uns. Wir lösten uns voneinander und Isa stand wieder auf und schien noch ordentlich was arbeiten zu müssen.

„So Leute, Feierabend.", kam Isa eine Stunde später rein und Goldi bellte. „Psst.", sagte sie sofort und packte dann ihre Sachen. Wir verabschiedeten uns von Allen und verließen dann als letztes mit Hannah und Amelie die Location. Hannah fuhr Isas Auto und wir fuhren zu unserer Unterkunft. Amelie ließen wir auf dem Weg noch am Hotel raus und angekommen sprang ich als erstes unter die Dusche. Meine Gäste waren schon alle da und Isa und Hannah wollten noch ganz kurz mit Goldi gehen.

„So, Hannah und ich gehen jetzt ins Bad und schlafen dann.", sagte Isa zu mir und küsste mich kurz. Die beiden verschwanden und ich war echt von den Jungs abgelenkt. „Gute Nacht.", schlang Isa ihre Arme um mich und küsste meinen Hals. „Ich will bei dir sein.", murmelte ich. „Das geht jetzt aber nicht. Ich muss morgen wieder arbeiten.", flüsterte sie und strich mir durch die Haare. Ich seufzte nur einmal und Hannah und Isa warfen sich auf ihre Matratze. Ich quatschte zwar noch mit den Jungs, aber eigentlich wollte ich nach diesem Tag nur mit meiner Freundin alleine sein, sie bei mir haben und meine Ruhe haben. Trotzdem texteten wir noch ewig und planten und redeten und irgendwann pennte ich einfach auf dem Teppich ein.

Am nächsten Morgen bekam ich nicht mal richtig mit, dass Isa und Hannah losfuhren. Isa verabschiedete sich zwar, aber ich war sau müde. Den Vormittag verbrachten wir dann noch in Berlin, bevor wir Nachmittags zu uns nach Hause fuhren. Wir richteten uns auch da wieder ein bisschen ein und ich holte noch das Bier und den Wein für meine geplante Party ab. Wir schrieben eine ganze Zeit irgendwelche Songs, recordeten und alles Mögliche. Gut, zwischendurch pennte ich auch ein bisschen, aber im Großen und Ganzen waren wir echt produktiv. „Ihr seid ja tatsächlich am Arbeiten.", kam Isa irgendwann rein. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon weit nach Mitternacht war. „Du bist ja schon da.", lächelte ich und zog sie zu mir. „Schon ist gut.", gähnte sie. „Ja, naja. Du willst sicher schlafen, oder?", fragte ich. „Korrekt. Ich geh kurz ins Bad und schmeiss mich dann ins Bett.", nickte sie und war dann auch schon wieder weg. „Ist alles gut bei ihr?", fragte Kevin. „Klar.", erwiderte ich. „Sicher, dass sie nicht genervt ist, dass wir hier sind?", hakte er nach. „Nein, nein. Ist ja auch nicht mehr lange und die paar Stunden, die sie hier ist.", lächelte ich und konzentrierte mich wieder auf den Text, den wir gerade überarbeiteten.

„Kommst du kurz mit?", tauchte Isa dann irgendwann wieder auf. Ich nickte den Jungs kurz zu und folgte ihr dann. Sie kuschelte sich in die Bettdecke und sah mich an. „Ich kann langsam nicht mehr.", murmelte sie. „Morgen noch, gut, Montag wollte ich nochmal nach Berlin, aber danach kannst du erstmal runterfahren.", flüsterte ich und legte mich neben sie. „Es ist ja auch alles gut und ich mach das gerne, aber die letzten Wochen waren hart.", erklärte sie und kuschelte sich an mich. „Komm her. Alles wird gut.", sagte ich und strich ihr sanft über den Rücken. Isa war wirklich erschlagen und schlief innerhalb weniger Minuten ein. Ich blieb noch einen Moment bei ihr, bevor ich noch ein bisschen mit den Jungs arbeitete und erst bei Dämmerung neben Isa ins Bett fiel.

Pläne oder Träume // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt