Kapitel 492

1.6K 49 5
                                    

„Pack die Samthandschuhe aus.", brummte ich und ließ mich auf den Stuhl fallen. „Warum?", lachte Fabi. „Die holde Maid bekommt ihre Tage und präsentiert sich gerade wieder in ihrer allerbesten Laune." „Ich freu mich auf zwei Tage mit euch.", lachte Fabi. „Hmm... manchmal würde ich sie dann gerne abgeben.", schmunzelte ich. „Willst du nicht.", grinste Fabi dann. Ich verdrehte nur nochmal die Augen und wusste, dass Isa schon hinter uns stand. Sie setzte sich an den Tisch und bekam von Fabi eine Schüssel vor die Nase gestellt. „Kein...", setzte sie an, doch ich unterbrach sie sofort. „Vergiss es, du isst.", war ich dann doch ganz schön laut. Warum zur Hölle war das Essen in letzter Zeit wieder so schwer. Isa schluckte einmal und nahm den Löffel in die Hand. Ich sah, wie sie sich quälte, aber ich konnte das echt nicht mehr durchgehen lassen, dass sie nicht essen wollte. Es dauerte eine gute halbe Stunde, bis sie aufgegessen hatte, aber ich saß das eiskalt aus. „Darf ich jetzt gehen?", fragte Isa und ich nickte nur. Sie stand auf und verschwand in meinem Zimmer. „Du bist echt streng.", sagte Fabi zu mir. „Fabi, sie ist auf bestem Wege in ne richtige Essstörung, ich muss auf sie aufpassen.", seufzte ich. „Ich versteh dich, aber du musst auch immer dran denken, dass sie erwachsen ist.", meinte er. „Du hast Recht, ich rede nachher mal mit ihr, aber gerade brauch ich da nicht ankommen.", brummte ich. „Sport?", fragte Fabi und ich nickte. Ich schnappte mir meine Sportsachen, welche im Bad lagen, als mich Goldi mit großen Augen ansah. „Fuck, erst Hunderunde.", sagte ich und warf mir ne Jacke über. Ich ging eine gute halbe Stunde mit Goldi, bis wir wieder zurückgingen. Auch er war platt von den letzten Tagen. Er legte sich vor die Zimmertür und wollte zu Isa, doch ich ignorierte die Blicke mal und ging zu Fabi in unseren Sportraum. Ich brachte meinen Körper echt an die Grenzen, ganz vielleicht musste ich mich einfach ein bisschen abreagieren. Wir waren gerade bei der letzten Übung, als Isa in der Tür stand. „Kannst du kommen?", fragte sie unsicher und ging direkt wieder. Ich packte meine Hanteln weg, lächelte Fabi entschuldigend an und folgte Isa. Sie saß auf der Bettkante und sah aus dem Fenster. „Da bin ich.", gab ich neutral von mir. „Es tut mir leid, wie ich momentan bin.", begann sie dann und ich merkte sofort, dass sie weinte. „Ich bin unausstehlich und du hälst das alles aus. Ich kann nicht laufen, ich kann nicht tanzen, ich bin überhaupt nicht ausgelastet und trotzdem bist du da. Ich esse nicht und trotzdem versuchst du ruhig zu bleiben und auf mich aufzupassen. Ich hab meine Stimmungslagen nicht im Griff und trotzdem bist du da. Es tut mir leid, ich bin einfach unausstehlich.", weinte sie. Ich krabbelte aufs Bett und schlang meine Arme um sie. „Ein bisschen anstrengend bist du, aber auch dafür liebe ich dich.", flüsterte ich und ließ mich nach hinten sinken, sodass wir beide auf dem Bett lagen. „Ich meine das ernst, ich bin doch kaum auszuhalten.", murmelte sie. „Isa, hör auf. Ab und an ist das mal so und gerade kommt viel zusammen.", flüsterte ich. Isa beruhigte sich relativ schnell wieder und drehte sich so, dass sie mich ansehen konnte. „Ich liebe dich, ich will dich am besten noch dieses Jahr heiraten, also alles gut, okay.", flüsterte ich und küsste sie sanft. „Boah du stinkst.", hustete sie dann und löste sich von mir. „Das hat aber lange gedauert.", schmunzelte ich. „Kommst du mit duschen?", fragte ich direkt hinterher. „Wir sind nicht alleine in der Wohnung.", erwiderte Isa. „Das hat dich heute Nacht auch nicht gestört.", stichelte ich ein wenig. „Aber Duschen ist eine andere Nummer.", sagte sie, aber ich merkte, wie sie strauchelte. „Du musst eh mal wieder Duschen und das kannst du aktuell nicht ohne mich.", grinste ich. „Duschen, nichts anderes.", sagte sie streng. Das glaubt sie doch selber nicht. Ich ging Fabi suchen, welcher frisch geduscht in seinem Bett lag. „Bad ist dann mal besetzt.", sagte ich. „Leute, bitte nicht.", stöhnte Fabi. „Sie kann nicht alleine Duschen, wir machen auch nichts.", hob ich die Hände. „Heute Nacht hast du auch gesagt ihr seid leise.", lachte Fabi. „Kein Kommentar.", schmunzelte ich und ging ins Bad. Isa saß schon auf dem Klodeckel und befreite sich von ihrer Gipsschiene. „Bin ich froh, wenn ich den Scheiß Montag los bin.", brummte sie. „Aber belasten ist dann immer noch nicht.", erinnerte ich sie. „Ich weiß, aber ich kann wieder enge Hosen und Schuhe tragen.", sagte sie. Ich zog mich aus und ging schonmal unter die Dusche. Als Isa soweit war hob ich sie rein und hielt sie fest. Ich riss mich echt zusammen, ihr wirklich nur zu helfen, aber mit meiner nackten Freundin unter der Dusche zu stehen, ließ mich nunmal einfach nicht kalt. Isa verzog irgendwann das Gesicht und ich sah sie fragend an. „Unterleib.", meinte sie nur. „Ich will ja nichts sagen, aber...", setzte ich an. „Jaja, Sex soll helfen.", beendete Isa meinen Satz. „Ich sag nichts mehr.", schmunzelte ich und hielt ihr ihr Shampoo hin. Isa wusch sich die Haare und sah mich dann an. Ihre Hände glitten über meinen Oberkörper, direkt in meinen Schritt. Sie umschloss mein Glied und ich musste direkt aufstöhnen. „Du hast gesagt nur Duschen.", brachte ich heiser hervor. „Denkst du mich lässt dieser Anblick kalt?", fragte sie, sah mich an und ihre Augen blitzten richtig auf. „Was willst du?", raunte ich ihr ins Ohr. „Dich.", flüsterte sie und küsste mich sanft. Ich hob sie ganz vorsichtig an und sie schlang ihre Beine so gut es ging um mich. „Warte.", sagte sie dann, als ich schon auf bestem Wege war in sie einzudringen. „Es kann sein, dass ich blute, ich will nur, dass du das weißt.", erklärte sie schüchtern. „Nicht schlimm, wir sind unter der Dusche.", schmunzelte ich. Ich küsste Isa sanft und nahm dann doch die Wand hinter ihr zur Hilfe. Ich hielt sie mit einer Hand fest und stützte mich mit der anderen ab. Im Gegensatz zur Nacht drang ich ganz sanft in sie ein und bewegte mich genau so. Wir genossen es beide, aber irgendwann konnte ich mich nicht mehr lange zurückhalten. Ich versuchte noch irgendwie Isa mitzunehmen, aber ich kam alleine zum Höhepunkt. Isa atmete noch schwer und so lies ich nur mein Glied aus ihr gleiten und schob direkt meine Hand in ihren Schritt, um ihre aufgestaute Lust zu nutzen. Sie krallte sich in meine nassen Haare und ich erstickte ihr Stöhnen in einem Kuss.

Pläne oder Träume // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt