Kapitel 452

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Mittlerweile waren schon wieder zwei Wochen vergangen und es ging für uns nach Berlin. In der Zwischenzeit hatte Wincent aus versehen den Albumtitel verraten und die Wohnung der Jungs war ziemlich wohnlich geworden. Gut, was heißt die Wohnung der Jungs... wenn ich da war wohnte ich dort genau so und mein Name stand sogar mit am Briefkasten. Kevin musste auch nach Berlin und wir hatten entschieden alle mit dem Zug zu fahren. Goldi schlief auf meinen Füßen, während Wincent und Kevin mir gegenübersaßen und irgendwas an den Songs bastelten. Ich hatte mich ebenfalls hinter meinem Laptop verkrochen und sah mir die Pläne für die nächsten Tage genauestens an. Anna würde auch dabei sein und ich hatte echt Schiss vor diesem Zusammentreffen. Ich wollte mich beweisen und ich wollte alles wissen und bloß keinen Fehler machen. Zwischendurch mussten wir noch einmal umsteigen und ich war immer wieder stolz, wie gut Goldi solche Situationen meisterte.

In Berlin angekommen verabschiedeten wir und von Kevin und machten uns auf den Weg zu dem AirBnB, was Anna für Wincent rausgesucht hatte. Wir holten die Schlüssel und gingen rein. Goldi schmiss sich direkt in eine Ecke, das Reisen schien für ihn echt anstrengend zu sein. Wincent wiederum sah sich erstmal um und kam dann zu mir. „Es ist echt nett hier.", schmunzelte er. „Hmmm...", machte ich und sah ihn an. „Was ist los?", fragte er. „Bin gespannt, was das mit Anna morgen wird.", murmelte ich. „Das wird. In letzter Zeit ist es doch schon besser geworden und außerdem bin ich morgen dabei.", lächelte Wincent leicht. „Ich weiß, du hast auch Recht, aber es verunsichert mich trotzdem. Außerdem hab ich sowas wie morgen noch nie gemacht.", sagte ich. „Und trotzdem wirst du es rocken.", schmunzelte Wincent und küsste mich dann sanft. „Was hälst du davon, wenn wir jetzt eine Runde mit Goldi gehen, eine Kleinigkeit einkaufen und uns dann was schönes zum Abendbrot machen. Essen gehen geht ja leider nicht, ich würde dich auch gerne mal wieder schön ausführen.", philosophierte Wincent. „Dieses Jahr wohl nicht mehr.", sagte ich. „Aber lass uns einfach was schönes Kochen, Catering werden wir die nächsten Tage wohl genug bekommen.", lächelte ich. Wincent stimmte mir zu und ich packte schnell meinen Rucksack ein bisschen um, sodass ich nur das nötigste mit zu unserem Spaziergang nehmen musste. Goldi war dann doch ziemlich motiviert, als er seine Leine sah und so liefen wir wenig später durch einen nahegelegenen Park. Goldi hatte einen Stock, den er partout nicht wieder hergeben wollte und irgendwann wars echt lustig, denn dieser Stock war nicht gerade klein. „Den kann er aber nachher nicht mit hochnehmen.", lachte Wincent. „Ja, das darfst du ihm beibringen.", erwiderte ich. Nach etwas mehr als einer Stunde liefen wir wieder in Richtung des Apartments und blieben vor einem Supermarkt stehen. „Ich geh einkaufen und du gehst mit ihm schonmal hoch. Irgendwelche Wünsche?", fragte ich Wincent. „Bisschen was Süßes wär geil.", grinste er. Kopfschüttelnd betrat ich den Supermarkt und suchte alles zusammen, was wir für die nächsten Tage so brauchen könnten.

Wieder zurück begann ich direkt zu Kochen und auch Wincent half mir wo er konnte. Wir hatten uns ein richtig schönes veganes Gericht rausgesucht, was auch gar nicht so schwer war. Mit unseren gefüllten Tellern setzten wir uns an den Tisch und begannen zu Essen. „Das ist wirklich gut.", stellte Wincent mit vollem Mund fest. „Na dann ist ja gut.", schmunzelte ich. Wir aßen in Ruhe auf und ich machte direkt den Abwasch, während Wincent an seinem Laptop hing. „Anna hat geschrieben ich soll mir die Regeln für die Produktion noch durchlesen. Hast du die?", fragte Wincent irgendwann. „Ja, hab ich. Hab ich gelesen und zusammengefasst und wollte ich dir nachher noch erzählen.", meinte ich und stellte die Pfanne weg. „Ach so.", zuckte Wincent die Schultern und konzentrierte sich wieder auf seinen Bildschirm. Ich schnappte mir meine Unterlagen und setzte mich Wincent gegenüber. „Also...", begann ich und quatschte ihn die folgende halbe Stunde mit allen möglichen Regularien zu. Hygienekonzepte, Konzept der Show, Verlauf dieses Jahr, Regeln für die Coaches, Teambildung, Drehpläne. „Und das hätte ich heute alles lesen sollen?", gähnte er irgendwann. „Ne das hast du schon länger,. Aber mir war klar, dass du das nicht lesen würdest.", lachte ich. „Du verwöhnst mich." „Ein bisschen vielleicht." „Hmmm, darf ich der Dame als Gegenleistung ein Bad einlassen?" „Da würd ich doch nicht nein sagen.". Grinsend stand Wincent auf und verschwand im Bad. „Ich geh nochmal ganz kurz mit Goldi runter.", rief ich und verließ die Wohnung.

Pläne oder Träume // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt