Kapitel 414

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Isa hatte tatsächlich einigermaßen gut gefrühstückt und so konnte ich es verantworten, dass sie später arbeiten geht. Während sie sich im Bad fertig machen wollte, ging ich eine Runde mit Goldi raus und schrieb meiner Mum kurz, dass ich erst gegen Nachmittag wieder kommen werde, dass aber soweit alles gut ist. Wieder bei Hannah angekommen, war Isa schon fertig und man sah ihr nur noch bedingt an, wie fertig sie war. Sie verabschiedete sich noch von Hannah und Hannah bestand darauf, dass Isa Abends wieder zu ihr kam. Somit brauchte Isa nicht ganz so viel Kram. Ich zog mir meine Ledergarnitur an und fuhr dann hinter Isa her. Da es für die Konzerte einen gesteuerten Einlass gab, war es noch ziemlich leer an der Location. Ich begleitete Isa, doch natürlich kam ich erstmal nicht rein. „Moment, ich hol dir schnell nen Pass.", lächelte sie leicht und verschwand nach drinnen. „Ach heute mit dem Gatten?", hörte ich dann Johannes und wenig später standen er und Isa vor mir. „Ich bin auch gleich wieder weg, ich wollte sie nur her bringen.", lächelte ich und folgte den beiden nach drinnen. Isa begann sofort zu arbeiten, während ich noch kurz mit Johannes redete. „Mach dir keine Sorgen um sie, wir haben das geklärt. Wichtig ist, dass sie nachher noch ein bisschen was isst, aber ansonsten kann sie arbeiten. Danach hab ihr ja erstmal ein paar Tage frei und nächste Woche bin ich ja auch wieder zu Hause.", erklärte ich. Ich verabschiedete mich von Johannes und suchte dann noch nach Isa. Sie führte gerade irgendein Gespräch und schien schon wieder voll in ihrem Job aufzugehen. „Gut, machen wir so. Ja ich komm nachher nochmal.", sagte sie dann und kam auf mich zu. „Ich fahr jetzt wieder, wir sehen uns Mittwoch und du rufst bitte wirklich jederzeit an.", sagte ich leise zu ihr. „Und du bist nicht zu müde zum Fahren?", fragte sie. „Nein, das geht. Ich liebe dich.", flüsterte ich und nahm kurz unsere Masken runter, um sie zu küssen.

Die Fahrt verging trotz allem wie im Flug, aber als ich endlich ankam, war ich doch ziemlich müde. Meine Mum hatte mir geschrieben, dass alle am Strand waren und so zog ich mir nur schnell meine Badesachen an und ging runter zum Strand. „Hey.", rief ich und knallte mich direkt neben meine Mum. „Alles gut?", fragte sie. „Ja, es geht wieder. Jetzt nur leicht müde.", murmelte ich und drehte mich auf den Bauch. „Na dann.", hörte ich meine Mum noch lachen. Ich lauschte dem rauschenden Meer und ziemlich schnell war ich weg.

Irgendwann später wurde ich wieder wach und ging noch eine Runde schwimmen, bevor wir alle wieder ins Ferienhaus gingen. Nach einer Dusche entschieden wir uns heute mal Essen zu gehen und Abends fiel ich einfach nur müde ins Bett. Ich schlief tief und fest und bekam nur unterbewusst mit, dass mein Handy klingelte. Am Morgen sah ich dann, dass Isa zwei Mal angerufen hatte und mir danach eine Nachricht geschrieben hatte. „Bin jetzt bei Hannah, du schläfst bestimmt tief und fest. Lass uns Morgen mal telefonieren, wenn ich wieder zu Hause bin, ich liebe dich❤️", schrieb sie. Ich antwortete schnell und ging dann runter, wo bereits alle am Frühstückstisch saßen.

Die nächsten Tage vergingen relativ schnell und heute war schon die Abreise geplant. Ich packte schon alles zusammen und wollte einfach nur noch nach Hause zu Isa. Wir hatten Abends immer viel und lange telefoniert und die Sache mit ihrem Vater belastete sie einfach extrem. Am liebsten wäre ich schon früher zurück gefahren, aber das wollte sie nicht, da sie auch ziemlich viel zu tun hatte. Wir frühstückten noch alle gemeinsam und dann schwang ich mich auf mein Motorrad und fuhr nach Hause.

Ich stieg von meinem Motorrad ab und nahm den Helm vom Kopf, als Goldi schon aus dem Hausflur gesprungen kam und mich fast umwarf. „Ja Großer, ich freu mich auch dich zu sehen.", lachte ich und streichelte ihn, während ich versuchte mein Motorrad richtig abzustellen. „Hallo.", vernahm ich dann eine bekannte Stimme und hob den Kopf. Dort stand Jonas, zwar auf Krücken, aber er stand und war zu Hause. „Hey, wie geht es dir?", fragte ich und ging auf ihn zu. „Ja, es geht. Ambulante Reha, aber ich bin wieder zu Hause.", lächelte er. Er sah noch ganz schön mitgenommen aus, blaue Flecke, Kratzer, Wunden und eine fette Schiene am Bein, aber er stand vor mir. „Sehr schön. Sei mir nicht böse, aber ich möchte erstmal zu meiner Frau.", lächelte ich dann und verabschiedet mich.

Pläne oder Träume // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt