Ich sah Isa an. Sie war sich echt unsicher, es war ihr unangenehm, das merkte ich. „Okay.", sagte ich dann. „Wie okay?", fragte Isa. „Es ist okay. Ich verstehe dich und ich würde mit dir gerne noch mehr sehen. Ich will dich doch auch zu nichts drängen, meinentwegen könnten wir auch erst in Jahren heiraten, aber ich hatte beim heiraten noch einen anderen Gedanken.", begann ich mit meiner Erklärung. „Ich hoffe du willst mich aus Liebe heiraten.", lachte Isa. „Ja, auf jeden Fall, aber trotzdem hab ich mal über das Geschäftliche nachgedacht... ich will, dass dir als meine Frau die Firma genau so gehört wie mir, ich will dich als Geschäftsführerin und alles, was ich habe mit dir teilen.", sagte ich überzeugt. „Bist du verrückt?", entfuhr es Isa. „Nach dir, ja.", flüsterte ich und rollte mich zu ihr. „Wincent, du hast dir das alles erarbeitet, ich hab gar nichts, du kannst doch nicht alles zu unserem machen.", versuchte Isa es vorsichtig. „Das will ich aber. Ohne dich bin ich eh nichts, da brauch ich auch nichts. Ich will, dass du alles weißt und auf alles Zugriff hast. Es wird keinen Ehevertrag geben, egal wie mir alle auf den Sack gehen werden. Wobei, vielleicht wird es einen geben in dem steht, dass alles was mir gehört auch deins ist.", philosophierte ich. „Also gerade frage ich mich, ob du heute der bist, der Fieber hat.", lachte Isa leicht. „Nein, ich kann sehr klar denken.", flüsterte ich und gab ihr einen Kuss. „Isabell Weiß, Geschäftsführerin meiner Firma.", sagte ich leise. „Also der erste Teil gefällt mir.", schmunzelte Isa und zog mich wieder zu sich. „An den zweiten wirst du dich gewöhnen.", stellte ich fest. „Wincent ich studier Eventmanagement, ich hab doch damit gar nichts zu tun.", wurde Isa aber wieder ernst. „Können wir darüber ein anderen Mal reden? Fest steht, wenn das Album fertig ist, reisen wir.", sagte ich. „Das Thema ist noch nicht durch mein Freund.", warnte Isa mich, bevor sie sich an meine Brust kuschelte. Und wie sie in der Firma eine tragende Rolle spielen wird.
Am nächsten Morgen wurde ich durch meinen Wecker wach und sah direkt in die Augen meiner Freundin. Nein, meiner Verlobten. „Guten Morgen.", flüsterte ich und zog sie noch dichter an mich. „Du bist einfach nur verrückt, weißt du das?", murmelte Isa an meine Brust. „Sag es nicht.", lachte sie sofort. „Nach dir.", grinste ich und gab ihr einen langen Kuss. „Wir müssen aufstehen. Jonas wollte bevor er fährt schauen, ob ich überhaupt nochmal ins Krankenhaus kommen muss.", sagte Isa dann und löste sich von mir. „Na gut.", brummte ich und setzte mich ebenfalls auf. Wir machten uns fertig, ich ging mit Goldi und gerade, als wir am Frühstückstisch saßen, klingelte es an der Tür. Noch bevor ich aufstehen konnte, war Isa mit ihren Krücken schon auf dem Weg zur Tür. Jonas kam dann mit ihr in die Küche und begrüßte mich. „Dann wollen wir mal schauen.", lächelte er und setzte sich vor Isa. „Wie gehts dir?", fragte er. „Gut.", lächelte Isa, während er die Schiene abnahm. „Schmerzen?", fragte er weiter. Isa zögerte und ich sah sie mahnend an. „Ja, seit drei Tagen wieder. Ich bin aus Versehen mit vollem Gewicht aufgetreten, weil Goldi Mist gemacht hat.", erklärte sie dann aber. „Hm... okay.", sagte Jonas und drückte an Isas Fuß rum. Sie verzog ab und an das Gesicht, aber noch hatte ich die Hoffnung nicht aufgegeben. „Also... so ganz abgeheilt, wie ich mir das nach der langen Zeit wünschen würde ists noch nicht. Ich sag mal so... kurze Strecken kannst du, solange du keine Schmerzen hast, ohne Krücken laufen, aber wenn ihr länger geht, solltest du den Fuß noch nicht voll belasten. Und es wär super, wenn du die Physio weiter machst.", sagte Jonas. „Mach ich in München wieder.", brummte Isa. „Isa, ich weiß, dass du dir was anderes gewünscht hast, aber du hast den Fuß gerade am Anfang zu wenig geschont. Zieh das jetzt noch ein paar Tage durch, mach deine Physio und dann kannst du in drei Wochen wieder mit Bandage laufen und Sport machen.", versuchte Jonas sie zu motivieren. „Ich kotze.", verdrehte Isa die Augen und wollte aufstehen. „Na, nicht ohne Schiene.", meinte Jonas streng. Isa ließ sich die Schiene wieder anlegen und verschwand dann auf der Terrasse. „Aber sonst gehts ihr gut?", fragte Jonas vorsichtig. „Ja, sie hatte nur gehofft, dass es weiter geht. Ich pass auf sie auf.", versicherte ich. Jonas gab mir noch ein paar Tipps, bevor er sich wieder verabschiedete und ich mich an die Schadensbegrenzung machte. „Schatz, komm rein, es ist viel zu kalt hier.", sagte ich und lehnte mich in die Terrassentür. „Ist doch eh egal. Im Bett brauch ich wenigstens keine Krücken.", kam es genervt von Isa. Na super. Ich packte Isa einfach an der Hüfte und trug sie rein. Natürlich wehrte sie sich, sie meckerte, aber das war mir so egal. „Wincent, lass mich jetzt runter, hör auf, ich hasse dich, lass das, ich will das nicht, du Arsch.", all das knallte sie mir um die Ohren, bis ich sie aufs Bett schmiss. „Na endlich.", sagte sie und wollte gerade aufstehen, als ich mich über sie setzte und ihre Handgelenkte vorsichtig festhielt. „Jetzt hörst du mir erstmal zu.", sagte ich streng und fixierte sie mit meinem Blick. „Ich weiß, dass du es hasst auf Hilfe angewiesen zu sein, dass du es hasst dich nicht frei bewegen zu können, aber du musst jetzt einfach noch ein bisschen durchhalten. Meinetwegen kannst du es an mir auslassen, aber ich hasse es, wenn du so unzufrieden bist. Wirklich, ich versteh dich, aber ich will einfach, dass es bald bergauf geht und dafür musst du auf dich achten.", sagte ich und wurde zum Ende hin immer sanfter. „Trotzdem.", brummte Isa. „Schatz. Ich liebe dich, hör bitte auf.", flüsterte ich und legte meine Lippen einfach auf ihre.
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Pläne oder Träume // Wincent Weiß Fanfiction
FanficAus einem dummen Fehler von mir ist das beste Schicksal meines Lebens geworden und jetzt kann ich mit dir meine Pläne verwirklichen und immer weiter Träumen. Dies ist der dritte Teil von Isa und Wincent. Seid gespannt, was die beiden in Pläne oder T...