Sicht Isa
Als ich mit dem Frühstück fast fertig war, kamen dann auch Paul und Fabi um die Ecke. „Also Wincent sah deutlich frischer aus.", lachte ich leicht und widmete mich jetzt endlich meinem Handy. „Der hat ja auch viel mehr Körper, wo der Alkohol hin kann.", verdrehte Fabi die Augen. „Ich bin schon still.", grinste ich. Die Jungs frühstückten dann und kamen auch langsam in ein Gespräch, während ich schon in meine nächste Uni-Veranstaltung musste. „Ich geh rüber an den Schreibtisch. Nimmst du Goldi schon mit, ich komm nachher mit der Bahn nach.", sagte ich zu Wincent. „Ähm okay.", meinte er irritiert. „Oder dachtest du ich verpasse den Release?", schmunzelte ich und gab ihm einen Kuss. „Stimmt.", lächelte Wincent leicht. „Und außerdem hast du Geburtstag.", rief ich noch, bevor ich die Tür hinter mir schloss. Die nächsten Veranstaltungen waren einfach nur langweilig und ich wäre so gerne einfach mit ihm Studio gewesen. Stattdessen begann ich irgendwann mit Kopfhörern die Wohnung aufzuräumen, damit ich nicht vorm Laptop einschlief. Eine willkommene Abwechslung war dann die Gruppenarbeit, die wir in einer Veranstaltung am Nachmittag machen mussten. Endlich wieder kreativ sein und endlich mit den Mädels quatschen. „Schau mal Isa, ich hab deinen Aussetzer heute morgen gefilmt.", lachte Dana und hielt ihr Handy in die Kamera. „Was war da eigentlich los?", schmunzelte Jule. „Mein Freund stand oben ohne vor mir, da hat mein Kopf kurz ausgesetzt. Bekomm ich das Video?", lachte ich und wenig später blinkte mein Handy einmal auf. Wir begannen dann aber wirklich zu arbeiten, weil wir Schluss hatten, wenn wir fertig sind.
Ungefähr eine Stunde später war das dann auch geschafft. Es dämmerte schon langsam und ich suchte mir meine Sachen zusammen, die ich mit ins Studio nehmen wollte. Ich zog mir Schuhe und meine Jacke an und ging dann zur Bahn. Mit dieser musste ich knapp eine halbe Stunde fahren und dann waren es noch ein paar Meter zum Studio. Ich hörte Musik und sah aus dem Fenster, doch irgendwann steigen zwei junge Männer ein und ich fühlte mich echt unwohl. Es lag nicht an den Männern selbst, sondern wie sie mich ansahen. Ich schrieb Wincent schnell eine Nachricht.
I: „Kannst du mich bitte von der Bahn abholen. Ich fühle mich nicht wohl."
W: „Wann kommst du an, soll ich dich anrufen?"
I: „Geht schon. In 12 Minuten."
W: „Ich gehe mit Goldi los. Wenn was ist ruf an und pass bitte auf dich auf❤️"
I: „Danke❤️"
Ich tippte einfach weiter auf meinem Handy und hoffte, dass Wincent es rechtzeitig schaffen würde da zu sein. Kurz vor meiner Station stand ich auf und stellte mich an die Tür. Einer der Männer stellte sich direkt hinter mich und sein Geruch stieg mir in die Nase. Ich wollte weg, aber die Bahn fuhr gerade erst in den Bahnhof. Als die Türen endlich auf gingen, wäre ich am liebsten los gerannt, aber ich wusste, dass ich meine Angst lieber nicht zeigen sollte. Ich spürte, dass die Typen mir folgten und sie kamen immer näher, wo war Wincent nur. Gerade, als ich das Gefühl hatte es gäbe keinen Ausweg mehr, kam Wincent um die Ecke und rief sofort nach mir. Ich beschleunigte meinen Schritt und Wincent ließ Goldi los, sodass dieser sofort bei mir war. Ich griff nach seiner Leine und lief zu meinem Freund. „Sind sie weg?", weinte ich an seine Brust. „Ja, die haben umgedreht, als ich den Hund losgelassen habe.", erklärte er und strich mir beruhigend über den Rücken. „Haben sie dir irgendwas getan?", flüsterte Wincent und sah mich an. „Nein, ich hatte nur Angst.", murmelte ich. „Komm, wir gehen erstmal zurück, ich bin jetzt da.", sagte er und griff nach meiner Hand. Ich war immer noch vollkommen verunsichert und war einfach nur froh, dass Wincent meine Hand hielt und mich zum Studio brachte. Dort angekommen setzte ich mich einfach nur in die Küche und starrte an die Wand. „Isa, alles gut. Du bist hier und niemand hat dir was getan.", tauchte Wincent vor meinen Augen auf. Er gab mir eine Tasse Tee, zog mir meine Jacke aus und wickelte mich in eine Decke. „Ich bin so froh, dass du da warst.", flüsterte ich und kuschelte mich an Wincent. „Ich hätte nicht diesen Rock anziehen sollen.", murmelte ich. „Hey hey, STOP!", sagte Wincent laut und sah mich an. „Das Thema hatten wir letztes Jahr schon mal. Jeder darf anziehen, was er möchte und ein Outfit ist kein Aufruf zu irgendwas, höchstens ein Aufruf, dass sich jede Frau frei fühlen darf.", sagte Wincent und sah mich an. „Okay.", murmelte ich und zog ihn wieder zu mir. „Kommst du mit rüber?", murmelte Wincent dann und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich nickte nur und folgte Wincent dann. Ich kuschelte mich auf dem Sofa ein und beobachtete die Jungs. „Ist was passiert?", fragte Kevin mich irgendwann. „Alles gut, da war nur ne Situation mit zwei Typen, hab mich ein bisschen unwohl gefühlt.", erklärte ich. „Oh.", kam es von Kevin. „Kevin, damit hilfst du nicht.", verdrehte Wincent die Augen. „Alles gut. Wincent entspann dich bitte ein bisschen, ich bin hier und mir gehts gut.", erklärte ich. Wincent nickte und redete wieder irgendwas mit Kevin, während ich Goldi zu mir rief und ausgiebig mit meinem Hund kuschelte.
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Pläne oder Träume // Wincent Weiß Fanfiction
Fiksi PenggemarAus einem dummen Fehler von mir ist das beste Schicksal meines Lebens geworden und jetzt kann ich mit dir meine Pläne verwirklichen und immer weiter Träumen. Dies ist der dritte Teil von Isa und Wincent. Seid gespannt, was die beiden in Pläne oder T...