Kapitel 467

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Am nächsten Morgen lag Isa immer noch leicht bekleidet in meinen Armen und verteilte sanft Küsse auf meiner Brust, da sie mich wecken wollte. „Babe, du bist verabredet.", flüsterte sie irgendwann und legte ihre Lippen auf meine. Ich musste leicht grinsen, denn ich liebte es, wenn sie mich so zärtlich weckt. „Verabredet?", murmelte ich dann. „Mit Kai zum Joggen, hast du in den Kalender eingetragen.", erklärte Isa. Langsam öffnete ich meine Augen und sah Isa an. „Stimmt. Ich bin aber viel zu müde.", gähnte ich. „Ach Schatz, es ist kurz vor zehn.", schmunzelte sie und stand dann auf. Sie wusste, dass ich ohne ihre Nähe eh keine Lust mehr hatte liegen zu bleiben. Genau so kam es dann auch und ich stand auf. „Geht doch.", grinste Isa und küsste mich kurz, bevor sie im Bad verschwand. Ich zog mir nur schnell Sportsachen an und ging dann in die Küche. Fabi saß schon am Tisch und sah mich abwartend an. „Was ist?", fragte ich. „Du weißt, welchen Saft es gibt.", sagte er. „Ach stimmt, da war ja was.", gähnte ich und ging auf den Balkon. Ich holte uns zwei Säfte und setzte mich dann wieder zu Fabi. „Kein Frühstück heute?", fragte Isa, als sie aus dem Bad kam. „Saftkur.", meinte Fabi und hielt seinen Saft hoch. „Auch gut, wo ist meiner?", fragte Isa. „Da hast du was falsch verstanden. Fabi und ich machen Saftkur. Für dich hab ich natürlich keine bestellt.", sagte ich. „Aber warum?", fragte Isa und lehnte sich an die Küchenzeile. „Warum wohl. Schatz, fühl dich jetzt bitte nicht angegriffen, aber ich kann dich keine Saftkur machen lassen, wenn du so schon nicht vernünftig isst. Du wirst so schon viel zu dünn.", erklärte ich und stand auf. Bitte lass sie nicht ausrasten. „Meinst du nicht ich bin alt genug, das selbst zu entscheiden?", fragte Isa und hob ihre Augenbrauen. „Bist du, aber ich bin dein Mann, ich will nur, dass es dir gut geht. Versteh das bitte und lass uns nicht wieder streiten.", wurde ich zum Ende ganz schön leise. Fabi tat so, als wäre er ganz schön mit seinem Handy beschäftigt und in Isa arbeitete es einfach nur. „Ja, du hast Recht.", murmelte sie dann und drehte sich um, um sich eine Schale aus dem Schrank zu holen. Was hat sie gerade gesagt. „Also ich habs auch gehört.", lachte Fabi dann. „Hat sie das echt gesagt?", fragte ich ihn dann nochmal und wir mussten beide Lachen. „Ihr Idioten. Ich werd mir die nächsten Tage das leckerste Essen machen.", schmunzelte Isa dann. „Oh das könnte bitter werden.", lachte Fabi und verschwand in seinem Zimmer. Isa setzte sich derweil mit ihrem Frühstück zu mir und sah mich bei jedem Bissen an. „Also wenn ich dich so zum Essen bekomme.", schmunzelte ich. Isa verdrehte nur die Augen und tippte auf ihrem Handy. „Musst du nicht los?", fragte sie dann. „Gleich. Soll ich Goldi mitnehmen?", erwiderte ich. „Wenn ihr mein Baby nicht komplett killt.", schmunzelte sie. „Wenn ich überlebe überlebt er auch." „Ich hätte euch beide gerne heile wieder.", flüsterte sie dann und kletterte auf meinen Schoß. „Bekommst du, aber ob ich nach dem heutigen Tag noch Kraft für irgendwas habe.", murmelte ich und vergrub meinen Kopf in ihrem Haaren. „Hmm... wie gut, dass wir noch ein paar Tage zusammen haben.", schmunzelte Isa und küsste mich dann sanft. „Alles wie immer mit euch beiden.", stand Fabi dann doch wieder hinter uns. Isa setzte sich lachend wieder auf ihren Stuhl und ich sah Fabi fragend an. „Ich wollte nur fragen, ob wer ins Bad muss.", grinste er. „Nö, ich fahr jetzt.", sagte ich. „Und ich war gerade.", ergänzte Isa. Fabi verschwand und ich zog mir schonmal Schuhe an. „Was muss ich für Goldi mitnehmen?", fragte ich und kuschelte mich doch wieder an meine Freundin. „Napf und Wasser im Auto wären gut, ansonsten am besten das Geschirr, das ist für ihn angenehmer.", erklärte sie. „Keine Kenndecke?", fragte ich. „Nö, hast du doch sonst zum Joggen auch nicht.", meinte sie. „Stimmt.", schmunzelte ich. Ich bin dann mal weg.", flüsterte ich und drehte sie zu mir, um sie zu küssen. Ich schnappte mir Goldi und fuhr dann zum Treffpunkt mit Kai.

Die Runde war einfach nur geil, auch wenn ich echt Mühe hatte mitzuhalten. Goldi nahm das alles ein bisschen leichter, aber das motivierte mich fast noch mehr. Nach 12 Kilometern kamen wir wieder am Anfangspunkt an und ich war einfach nur noch tot. „Hast dich gut geschlagen.", lachte Kai und bückte sich dann, um Goldi zu streicheln. „Danke auch.", keuchte ich und versuchte mich irgendwie auf den Beinen zu halten. Und ich soll heute Abend noch in eine Fernsehsendung? Wir quatschten noch kurz, bis ich mich dann auch schon wieder verabschieden musste. Zu Hause angekommen warf Goldi sich direkt in sein Körbchen und ich sprang, nachdem ich Isa Bescheid gegeben hatte, sofort unter die Dusche. „Ahhh war das Geil, aber jetzt bin ich durch.", warf ich mich dann mit meinem Saft aufs Bett, während Isa am Schreibtisch irgendwas arbeitete. „Wir müssen in ner Stunde los, falls du noch pennen willst.", meinte sie. „Klingt gut.", brummelte ich und drehte mich auf den Bauch. Ich war sofort weg und wurde erst wieder wach, als mein Zimmer von ziemlich lauter System of a Down Musik beschallt wurde. „Was geht denn jetzt ab.", murmelte ich. „Oh es lebt doch noch.", lachte Isa und ich hörte auch Fabi lachen „Wir versuchen dich seit zehn Minuten zu wecken.", erklärte Isa und machte die Musik wieder leiser. Ich hörte, wie die Tür geschlossen wurde und wenig später spürte ich Isas zarten Körper neben mir. „Ach jetzt so?", murmelte ich und schlang meine Arme um sie. „Na klar, aber ich hab echt alles versucht.", erklärte sie und küsste mich dann sanft. Ich öffnete meine Augen und sah auf die Uhr. „Wir müssen ja wirklich gleich los.", stellte ich schockiert fest und setzte mich auf. „Ach.", lachte Isa. „Werd mal wach, ich pack in der Zeit alles zusammen und mach Goldi fertig.", sagte Isa dann und verschwand nach einem kurzen Kuss aus meinem Zimmer.

Pläne oder Träume // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt