Sicht Wincent
Isa überraschte mich immer wieder. Der Chat heute war einfach nur heiß und irgendwie konnte ich den Drehschluss kaum erwarten. Als dann endlich alles geschafft war ging ich mit Anna gemeinsam runter und sie hatte noch ein paar Fragen für die nächsten Wochen. Morgen Vormittag wurde nochmal gedreht und danach gings für uns mit einem kurzen Zwischenstop zu Hause wieder nach München. „Vielleicht können wir ja nächste Woche nochmal nen Meeting zusammen mit Isa machen und die Sachen abstimmen.", schlug Anna vor. „Ja. Aber wo du gerade Isa sagst, ich will dann auch mal los, ihr gings heute Vormittag nicht so gut.", verabschiedete ich mich und steig ins Auto. Und wie gut es ihr ging. Sofort hatte ich wieder diese Bilder im Kopf und mein Körper meldete sich zu Wort. Oh ja, das konnte ich jetzt brauchen. Eigentlich mit viel zu wenig Konzentration auf die Straße, fuhr ich die paar Kilometer durch Berlin. Ich hoffte einfach nur, dass mich dieses heiße Bild erwarten würde, auf das ich gerade eingestellt war. Ich flitzte schnell in den Hauseingang und atmete im Fahrstuhl nochmal durch. Ich hatte einfach nur Bock auf meine Freundin und sie hatte mich so unverschämt heiß gemacht, dass ich Lust hatte sie zu Ärgern. Mir zu holen, was ich wollte, aber sie am ausgestreckten Arm lange zappeln zu lassen, oh ja. Ich musste aufpassen, dass meine Hose mir nicht explodierte, so wie ich mir das gerade ausmalte. Hektisch schloss ich die Wohnungstür auf und dort sah mich Goldi direkt mit großen Augen an. „Ich geh nachher mit dir.", murmelte ich und schmiss meinen Rucksack in die Ecke. Ich steuerte sofort ins Schlafzimmer und was ich da sah enttäuschte mich schon ein bisschen.
Isa lag komplett eingerollt da und starrte auf den Fernseher. „Ich bin da.", sagte ich vorsichtig und drehte sie zu mir. Sie war total blass und als ich ihr einen Kuss auf die Stirn gab, merkte ich, wie sie glühte. „Was ist denn mit dir passiert?", fragte ich leise. „Nichts, mir gehts gut.", kam es mit schwacher Stimme von Isa. Sie hob die Decke an und wollte, dass ich mich zu ihr legte. Ich hatte noch nicht mal ein Bein bei ihr, als ich wieder aufstand. „Schatz, du glühst. Hast du Fieber?", fragte ich. „Quatsch. Mir war nen bisschen heiß, aber das lag an meinen Träumen.", kam es schwach von ihr. „Isa, hör auf. Du fühlst dich nicht gut, oder?", fragte ich und sie nickte schwach. „Ich mach dir jetzt einen Tee und dann geh ich mit Goldi raus und hol dir was aus der Apotheke.", legte ich fest. „Aber...", begann Isa. „Nein, keine Widerrede. Ich brauch dich fit in den nächsten Tagen.", sagte ich streng. Isa schwieg, während ich in der Küche verschwand. Ich gab Isa den Tee und schnappte mir dann Goldi. Auf dem Weg zur Notdienstapotheke rief ich Isas Mutter an, ich hatte doch keinen Plan von den Medikamenten und was Isa half. „Mönk?", meldete sie sich. „Hey Steffi, ich bins Wincent. Du, erschreck dich nicht, aber ich hab mal ne Frage. Isa hat Fieber und ist ehrlich gesagt auch ein bisschen schräg drauf. Ich bin auf dem Weg zur Apotheke, hab aber keine Ahnung, was am Besten ist.", erklärte ich. „Was hat sie denn schon wieder gemacht?" „Wenn ich das wüsste..." „Wie hoch ist denn das Fieber?" „Keine Ahnung, ich hab nicht gemessen." „Das solltest du am besten machen. Wenns zu hoch ist müsst ihr zum Arzt. Ansonsten schreib ich dir mal ne Nachricht mit den Sachen, die sie gut verträgt. Isa weiß auch, wie sie das zu nehmen hat." „Danke. Ich will einfach nur, dass es ihr besser geht." „Ich weiß, aber wenn sie gleich was fiebersenkendes nimmt und viel schläft sieht das morgen früh ganz anders aus. Isa hatte das früher öfter mal, ist meistens nicht mal eine Grippe oder so. Wenns morgen nicht besser wird kannst du anfangen dir einen Kopf zu machen." „Was hatte sie eigentlich noch alles, von dem ich nichts weiß?", murmelte ich leise vor mich hin. „Ach Wincent. Das ist Jahre her, dass sie das das letzte Mal hatte. Du weißt viel von ihr, dafür, dass ihr euch noch nicht so lange kennt und ich bin mir sicher niemand wird sich besser um sie kümmern, als du.", munterte Steffi mich auf. „Danke. Ich bin jetzt bei der Apotheke.", sagte ich. Eigentlich waren es noch ein paar Meter, aber ich wollte meine Ruhe. „Okay. Schreib mir doch bitte morgen nochmal eine Nachricht, wie es ihr geht." „Mach ich, Danke für deine Hilfe.", verabschiedetet ich mich.
An der Apotheke angekommen, holte ich die Medikamente, die Steffi mir empfohlen hatte, ein Fieberthermometer und direkt noch die ein oder andere Sache, die ich gebrauchen konnte. Mit der Tüte ging ich dann mit Goldi unsere Runde zu Ende und ging zurück zu Isa. Diese lag immer noch in ihre Decke gekuschelt im Bett und sah mich müde an. „Hey, ich hab ein bisschen was geholt.", flüsterte ich und setzte mich zu ihr. Isa kuschelte sich sofort an mich und versuchte ihren Kopf auf meinen Schoß zu platzieren. „Einmal Fieber messen.", sagte ich und packte das Thermometer aus. Isa sah mich leicht genervt an und steckte sich das Thermometer in den Mund. „39,5", murmelte sie dann, nachdem das Thermometer gepiept hatte. „Okay. Deine Mum hat gesagt die Sachen hier helfen immer und du weißt, was du nehmen musst.", sagte ich und packte die Medikamente aus. „Holst du mir Wasser?", fragte Isa leise. Ich verschwand kurz in der Küche und gab ihr dann ein großes Glas Wasser. Isa nahm die Tabletten und kuschelte sich dann wieder in ihr Kissen. „Soll ich hier bleiben oder willst du alleine sein?", fragte ich sie. „Kuscheln.", murmelte Isa. „Ich komm sofort.", sagte ich. Ich ging nochmal kurz ins Bad und zog mich um, bevor ich wieder zu ihr ging. Ich legte mich auf meine Betthälfte und wenig später hatte sich Isa an mich gekuschelt. „Ruh dich schön aus.", flüsterte ich und gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz. „Hab ich schon den ganzen Tag.", murmelte sie. „Ich weiß und du hast mich heiß gemacht, das war gemein.", hauchte ich. „Ich wollte dich eigentlich auch erlösen, aber mein Körper wehrt sich.", murmelte sie. „Alles gut, jetzt musst du erstmal wieder fit werden."
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Pläne oder Träume // Wincent Weiß Fanfiction
FanfictionAus einem dummen Fehler von mir ist das beste Schicksal meines Lebens geworden und jetzt kann ich mit dir meine Pläne verwirklichen und immer weiter Träumen. Dies ist der dritte Teil von Isa und Wincent. Seid gespannt, was die beiden in Pläne oder T...