Pläne oder Träume // Wincent Weiß Fanfiction

Kapitel 470

Sicht Wincent

„Na komm, du bist doch nächste Woche wieder hier, dann machen wir weiter.", meinte Kevin zu mir und deutete auf Isa, welche schlafend mit Goldi auf dem Boden lag. „Ja, du hast Recht, aber es läuft gerade so gut.", erwiderte ich. „Das wird's beim nächsten Mal auch noch.", schmunzelte Kevin. Ich stand auf und weckte Isa sanft. „Na komm, wir fahren.", flüsterte ich. Sie stand auf und verschwand nochmal im Bad, während ich meine Sachen zusammen packte. Wenig später saßen wir im Auto und Isa hatte sich mit einer Decke und einem Hoodie von mir auf dem Beifahrersitz eingekuschelt. Ich hatte ihr gesagt, sie soll weiter schlafen. Ich komme mit weniger Schlaf aus, als sie und ich war momentan auch fit im Gegensatz zu ihr. Isa schlief wirklich die gesamten fünf Stunden, während ich erst gegen Ende der Fahrt müde wurde. Goldi hatte sich zwischendurch auch nicht gemeldet, sprang mir aber fröhlich entgegen, als wir bei Amelie ankamen. Ich weckte Isa sanft und sie ging direkt zu Amelie hoch, während ich mit Goldi noch eine Runde um den Block drehte. „Sorry fürs Wecken.", lächelte ich Amelie leicht an, als ich wieder da war. „Kein Ding, aber ich leg mich wieder hin, ich freu mich auf morgen.", flüsterte sie in der Umarmung und verschwand dann wieder. Ich ging nur kurz aufs Klo und dann betrat ich das Gästezimmer. „Danke.", sagte Isa, welche sich gerade hinlegte. „Wofür?", gähnte ich, während ich mich auszog. „Fürs Fahren, mit dem Hund gehen und so." „Selbstverständlich.". Ich schob Isa ein Stück zur Seite und legte mich neben sie. Ich bekam noch einen sanften Kuss und dann war ich auch einfach weg.

„Guten Morgen mein Schatz.", flüsterte Isa. Ich brummelte etwas vor mich hin und zog sie dann in meine Arme, bevor ich meine Augen öffnete. „Geschenke machen?", sagte sie und lächelte mich leicht an. „Gleich. Ich könnte noch fünf Minuten Nähe brauchen.", meinte ich unsicher. „Hab ich mir gedacht. Amelie ist eh mit den Hunden draußen. Sie wollte unbedingt alleine gehen.", erklärte Isa und kam zu mir unter die Decke. Ja, die beiden Mädels waren sicherlich schon etwas wach, aber ich hatte ja auch weniger geschlafen. „Geht es dir soweit gut?", fragte Isa leise und strich über meine Brust. „Es geht. Ich könnte mal wieder ein paar Tage nur mit dir gebrauchen und ich hoffe, dass sich alle freuen.", gestand ich. Ich hatte gelernt, dass es keinen Sinn machte meinen Gefühlslage vor Isa zu verstecken, mit irgendwem musste ich ja auch Reden, warum also nicht mit meiner Frau? „Das mit den Tagen für uns wird schwierig, aber wir schaffen das.", sagte Isa leise und küsste mich sanft. Ich genoss es mit meiner Freundin einfach eine Weile im Bett zu liegen, aber irgendwann standen wir dann doch auf. Ich verschwand im Bad und machte mich kurz fertig. Isa saß am Tisch und tippte schon irgendwas auf ihrem Laptop, während Amelie und die Hunde noch nicht wieder zurück waren. Ich kuschelte mich an meine Freundin und sah ihr zu, wie sie irgendeine Mail schrieb. „Ich glaub ich brauche heute viel Nähe.", murmelte ich. „Bekommst du, aber du musst es mir dann auch zeigen.", erwiderte Isa und strich über meine Arme. „Ich werd mal Frühstück machen.", meinte ich dann irgendwann und verschwand in Amelies Küche. Wenig später war diese dann auch wieder da und wir frühstückten zu dritt. „Paul kommt auch gleich.", warf ich ein und schob mir die letzte Scheibe von meinem Brot in den Mund. „Sehr gut, dann können wir dann ja loslegen. Isa und ich machen noch ein paar frische Plätzchen und ihr filmt und packt die Sachen ein.", erklärte Amelie. „Ähmmm... du musst mir schon beim Packen und so helfen, du hast das Meiste ausgesucht.", stellte ich fest. „Isa backt Plätzchen.", lachte Amelie dann und ich war doch ein bisschen froh Unterstützung zu bekommen. „Aber erstmal werden die hier angezogen.", sagte Amelie und hielt die Weihnachtspullover hoch. „Na super.", verdrehte Isa die Augen. „Sei kein Spielverderber.", warnte ich sie sofort. Isa stand auf und zog sich ihren Pullover aus. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, denn sie hatte nur einen schwarzen Spitzen-BH an. Ich zog scharf Luft ein und angesichts der Tatsache, dass schon wieder fast eine Woche gar nichts lief, was für uns echt lang war, wurde mir direkt auch ziemlich warm. „Wenn du gleich auch noch sabberst, muss ich weg.", schlug Amelie mir dann auf den Oberschenkel und holte mich ins Hier und Jetzt zurück, immerhin war Isa schon längst wieder angezogen. Ich zog mich auch schnell um, aber das war nur halb so spektakulär, da ich ein Shirt drunter hatte. Isa verschwand dann in der Küche und Amelie und ich besprachen schon mal, was gefilmt werden sollte. „Ich dachte ihr habt die Zeit wenigstens sinnvoll genutzt, als ich nicht da war.", meinte sie dann irgendwann trocken. „Bitte was?" „Na ich dachte du nutzt die Zeit in der ich mit den Hunden unterwegs bin, um dir das zu holen, was du scheinbar gerne hättest.", lachte sie. „Also das ist jetzt erstens eine Unterstellung und zweitens achte ich immer darauf, was meine Freundin will und als ich aufgewacht bin brauchte ich nur Nähe.", erklärte ich. „Ach Wincent ihr Männer seid so durchschaubar.", lachte Amelie weiter. „Was gibts hier zu lachen?", streckte Isa ihren Kopf aus der Küche. „Dein Mann ist einfach nur durchschaubar.", erklärte Amelie lachend. „Ach, dass er mal wieder ein bisschen wenig auf seine Kosten gekommen ist?", rief Isa und verschwand direkt wieder. „Was seid ihr eigentlich. Hört auf damit.", brummte ich. „Sei doch froh, dass wir so offen sind und erzähl mir nicht, dass die Gespräche mit deinen Jungs sich nicht ständig um sowas drehen.", zog Amelie einen Augenbraue hoch. Ich schweig einfach, ich konnte mich nicht mehr retten. Als es an der Tür klingelte, verschwand Amelie um Paul aufzumachen und ich flitze in die Küche. Ich schlang meine Arme um Isa und schob meine Hände unter ihren Pullover. „Den Tag musst du jetzt schaffen.", sagte sie leise und drehte sich um, um mich zu küssen. „Hmm... gerade so.", grinste ich und verschwand dann, um Paul zu begrüßen.