Pläne oder Träume // Wincent Weiß Fanfiction

Kapitel 457

Sicht Wincent

„Muss ich den Scheiß jetzt wirklich den ganzen Tag tragen?", brummte Isa, als wir zur Maske mussten. „Ja.", antworteten Anna und ich im Einklang. Aus Solidarität ließ Anna ihr Hütchen auch auf, während ich meins für die Dreharbeiten abnehmen musste. In der Maske wurde ich auf die Show vorbereitet und dann ging es auch direkt runter ins Studio. Wir wurden alle verkabelt, während die ganzen ManagerInnen an der Seite saßen. „Warum hat deine Frau ne Krone auf?", lachte Alvaro. „Hab sie gezwungen, sie hat heute Geburtstag.", schmunzelte ich. „Oh, dann müssen wir nachher noch singen.", meinte er. „Klar, damit sie mich noch mehr hasst ist das sehr effektiv.", nickte ich. Alvaro zwinkerte mir zu und wir setzten uns auf unsere Stühle. Ich tippte schnell eine Nachricht an Anna und konzentrierte mich dann auf die erste Aufzeichnung des Tages. Nachdem das geschafft war, galt es irgendwie Isa abzulenken. „Schatz, kannst du Goldi runterholen? Ich hab ein bisschen Kopfschmerzen und würde gerne direkt an die Luft.", sagte ich und kuschelte mich an sie. „Ja, mach ich. Catering habt ihr schon angekreuzt?", fragte Isa und Anna und ich nickten. Isa verschwand nach oben und ich ging mit Anna raus. „Singen ist geklärt, dürft ihr vor der nächsten Aufzeichnung und alle machen mit.", zwinkerte Anna mir zu. „Danke.", grinste ich. Wir gingen vor die Tür und aus der Ferne sah ich schon die Personen, die ich gesucht hatte. „Ich bin sofort wieder da, sollte Isa zu schnell sein, lenk sie bitte ab.", sagte ich zu Anna und ging auf die Beiden zu. „Danke, dass das geklappt hat. Isa kommt jeden Moment runter, hier ist der Schlüssel, Adresse habt ihr ja.", lächelte ich. Hannah und Steffi nickten nur schnell und fragten noch ein, zwei Sachen, bevor sie zum Auto gingen. Ich sprintete schnell zurück zu Anna und gerade, als ich mich neben sie stellten kam Isa raus. „Alle sprechen mich auf diese kack Krone an.", brummte sie und schmiss Goldi einen Stock vor die Nase. „Ein bisschen netter, Prinzessin.", grinste ich. „Ich bin keine Prinzessin.", verdrehte sie die Augen. „Ne, Hauptberuflich Königin, nebenberuflich Diktatorin.", lachte ich und zog sie in meine Arme, bevor sie weiter meckern konnte. „Du bist so doof.", murmelte sie an meine Brust, doch ihre Arme, welche sich um meine Hüfte schlangen verrieten mir was anderes. Ich löste mich dann aber doch von Isa, um ein bisschen mit Goldi zu spielen, bevor wir hochgingen und Mittag aßen. Isa schnitt direkt noch den Kuchen an und wir genossen diesen. „Wow, der ist echt gut.", schwärmte sie und ich war ein bisschen froh, dass der Stress zwischen den Mädels sich gelegt hatte.

„Wir müssen gleich runter zur nächsten Aufzeichnung.", stellte Isa mit einem Blick auf die Uhr fest. „Fünf Minuten sind noch. Ich geh nochmal kurz was klären.", meinte Anna und verschwand. Sofort zog ich meine Freundin in meine Arme und genoss einfach kurz ihre Nähe. „Ich liebe dich.", murmelte ich und küsste ihren Scheitel. „Und ich dich erst. Mal wieder machst du noch irgendwas aus meinem Geburtstag.", flüsterte sie und sah mich an. „Bis jetzt hab ich noch gar nichts gemacht.", schmunzelte ich. „Doch, du hast Anna gesagt, was mein Lieblingskuchen ist.", lächelte Isa und kuschelte sich an meine Brust. „Ganz uneigennützig.", grinste ich Isa an und legte meine Lippen dann auf ihre. Ich hätte mich sofort in diesem Kuss voller Liebe verlieren können, aber Isa löste sich und scheuchte mich aus der Garderobe. Wir gingen runter zum Studio und kurz vorher wurde Isa von Anna abgefangen. „Können wir nochmal kurz nach dem einen Termin schauen?", fragte sie Isa. „Ich geh schonmal rein.", verabschiedete ich mich. Ich liebte es, wenn Dinge funktionierten. Drinnen bekamen wir alle Mikros und sprachen uns nochmal ab und setzten uns alle mit Abstand auf die Bühne. Die Tür ging auf und wir begannen gemeinsam mit der Band für Isa zu singen. Sie versteckte ihr Gesicht hinter ihren Händen, während verschiedenste Leute filmten. „Danke, ihr seid bekloppt.", lachte Isa dann und gab allen ein imaginäres High Five, bevor sie zu mir kam. „Muss ich jetzt jedes Jahr von irgendwem besungen werden?", fragte sie und kuschelte sich in meine Arme. „Das wirst du sehen.", lachte ich. „Wir müssen weitermachen.", sagte ich dann und löste mich von Isa. Sie verschwand mit Anna auf ihren Platz, während ich mich auf die Aufzeichnung konzentrierte.

„Boah ich bin so froh, wenn ich gleich einfach nur noch gammeln kann. Vielleicht ne Wanne und dann ins Bett.", stöhnte Isa, als wir uns im Shuttle auf sie Sitze fallen lassen. „Warum?", fragte ich. „Der Nachmittag war so stressig, mein Rücken tut weh.", murmelte sie und ließ ihren Kopf gegen meine Schulter sinken. Leider würde das nicht so ganz was werden, aber das würde sie in einer halben Stunde selbst feststellen. „Massierst du mich nachher?", fragte Isa und griff nach meiner Hand. „Kann ich machen, wenn du das möchtest.", erwiderte ich und strich sanft über ihren Handrücken. „Oh ja.", kam es noch von ihr. „Hast du jetzt eigentlich schon einmal auf dein Handy gesehen?", fragte ich. Isa schüttelte den Kopf und genau in dem Moment klingelte mein Handy. Steffi. „Ja?", ging ich ran. „Hey Wincent, ist Isa bei dir? Ich erreiche sie nicht.", kam der abgesprochene Text von der anderen Seite. „Ja, klar. Ich geb sie dir.", lächelte ich. Das gleiche Spiel hatten wir vor zwei Stunden schon mit Hannah gespielt, damit Isa bloß keinen Verdacht schöpfte. „Mama, sei mir nicht böse, wir sind jetzt an unserer Unterkunft und ich bin einfach nur müde. Ich meld mich die Tage.", verabschiedete sich Isa. Wir stiegen aus und gingen noch eine klitzekleine Runde mit Goldi. „Jetzt nur noch ins Bett.", murmelte Isa, als sie die Tür öffnete. Nicht mit mir mein Schatz, nicht mit mir.