Die Fahrt nach Hamburg verging ziemlich schnell und dort angekommen wartete schon das Team für das Interview auf uns. Sie hatten sich einen Spot etwas abgelegen an der Alster ausgesucht und stellten schon die Kamera ein, während Wincent noch einige Anweisungen bekam. Ich beschäftigte mich derweil mit Goldi und hörte auch mit einem Ohr zu, was Wincent gesagt bekam. „Passt das alles so?", wurde gefragt und alle Blicke gingen zu mir. „Klar.", lächelte ich und stellte mich so, dass Goldi zwischen meinen Beinen lag, damit er auf keinen Fall ins Bild laufen konnte. „Einmal Handy festhalten.", grinste Wincent, steckte sein Handy wie früher in meine Hosentasche und küsste mich kurz. Alle gingen auf Position und begannen das Interview. Ich liebte es einfach Wincent bei Interviews zu beobachten, er war da immer hundert Prozent der Sänger und hundert Prozent drin.
„Traust du dich da ein Rückwärtssalto ins Wasser zu machen?", wurde Wincent dann gefragt. „Ja.", hörte ich Wincent und meine Augen weiteten sich sofort. Ja, ich wusste, dass er das konnte und dass er risikofreudig ist, aber trotzdem hasste ich es mir sowas ansehen zu müssen. Wincent legte das Mikrofon ab und begann zu klettern, als mir seine Uhr auffiel. Ich wies in kurz darauf hin und so wurde diese dann auch noch abgenommen. Wincent sprang super elegant ins Wasser und irgendwie wars ja auch schon ein bisschen heiß. Er kletterte aus dem Wasser und umarmte Dikka kurz, bevor er mich mit seinen Augen fixierte. „Vergiss es.", sagte ich leise, doch als er noch ein paar Schritte auf mich zu kam, war Flucht die einzige Möglichkeit. „Wincent, nein.", kreischte ich und in dem Moment packte er mich schon an der Hüfte und schlang seine Arme um mich. „Ich hasse dich.", brummte ich. „Tust du nicht.", flüsterte Wincent und drehte mich nochmal, sodass ich noch nasser wurde. „Das war dumm.", stellte Wincent dann fest, als er sich von mir löste. Ja, ich hatte ein weißes T-Shirt an und ja, er hatte es geschafft, dass dieses jetzt gut durchsichtig war. „Selbst schuld.", schmunzelte ich und zupfte etwas an dem Shirt rum. Wincent sah mich nochmal kurz an und ging dann zurück vor die Kamera. Er beendete das Interview noch und kam dann wieder zu mir und wollte mich schon wieder umarmen. „Diesmal nicht.", sagte ich bestimmt und schob ihn von mir weg. „Ist doch fast schon wieder getrocknet.", lachte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Ja, mittlerweile. Kurzzeitig hätte ich hier oben ohne stehen können.", verdrehte ich die Augen. „Sorry.", schmollte Wincent. Wir verabschiedeten uns noch vom Team und ich fuhr dann mit meinem Auto zum Stadtpark, während Wincent nach Hause fuhr.
Angekommen erwartete Johannes mich schon und grinste mich sogar durch seine Maske breit an. „Ah da ist unsere Elfe ja wieder.", flötete er und schloss mich in seine Arme. „Was hab ich denn jetzt verpasst?", lachte ich und warf meinen Rucksack ab. „Du bist einfach eine Bereicherung für alle. Irgendwie müssen wir dich Wincent doch noch abkaufen.", grinste er. „Ich glaub das kannst auch du dir nicht leisten.", erwiderte ich kopfschüttelnd. „Plan für heute...", begann ich dann und war irgendwann voll in der Arbeit drin. „Ist bei euch eigentlich alles gut nach heute?", fragte Johannes, als wir alleine hinter der Bühne saßen.
I: „Warum?"
J: „Na die ganze Schwangerschaftssache?"
I: „Ja, da ist alles gut. Mir gehts deutlich besser, nachdem die Sache raus ist."
J: „Und Wincent?"
I: „Dem gehts was das angeht auch gut."
J: „Und sonst nicht?"
I: „Ach naja. Er ist mental gerade nicht zu hundert Prozent auf der Höhe, aber das geht schon."
J: „Okay. Wenn ihr mal wen zum Reden braucht, meldet euch."
I: „Danke dir."
Die nächsten Tage verliefen alle ähnlich. Ich arbeitete am Wochenende bei Johannes und unter der Woche an der Uni und zu Hause. Wincent war in München und auch noch ein paar Tage in Berlin, weil er dort sein neues Quartier einrichten wollte. Ihm ging es wiedererwartend gut und so kamen wir die ganze Woche gut ohneeinander klar.
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Pläne oder Träume // Wincent Weiß Fanfiction
FanfictionAus einem dummen Fehler von mir ist das beste Schicksal meines Lebens geworden und jetzt kann ich mit dir meine Pläne verwirklichen und immer weiter Träumen. Dies ist der dritte Teil von Isa und Wincent. Seid gespannt, was die beiden in Pläne oder T...