Pläne oder Träume // Wincent Weiß Fanfiction

Kapitel 450

Sicht Wincent

In den nächsten Tagen zu Hause arbeitete Isa wieder in der Tanzschule und ich bestellte Möbel für die Wohnung in München. Nebenbei betrieb ich viel Brainstorming fürs Album und verbrachte auch einfach mal ruhige Stunden mit Isa. Heute war es aber so weit und der Umzug in die WG nach München stand an. Also Umzug war übertrieben, immerhin blieb ich mit Isa ja schon im Norden, aber in den nächsten Monaten war viel Studio angesagt, also würde es uns gut tun auch dort eine eigene Wohnung zu haben. „So und ich darf heute dein neues Baby fahren?", grinste Isa und schnappte sich die Schlüssel zu meinem Bus. „Jap und ich nehm den Transporter, den ich noch abholen muss. Wir müssen ja noch ein paar Sachen bei meiner Mum aus der Garage holen.", erklärte ich. „Gut, dann wollen wir mal.", lächelte Isa und zog sich ihre Schuhe an. Goldi ließen wir erstmal noch zu Hause und fuhren nach Lübeck, um den gemieteten Transporter abzuholen. Damit fuhren wir dann zu meiner Mum und ich lud alles, was ich brauchen konnte ein. Danach fuhren wir nochmal zu unserer Wohnung und Marco kam vorbei, um mit mir die Sportgeräte abzubauen, denn mit denen wollten Fabi und ich uns einen kleinen Fittnessraum einrichten. „Und womit mach ich jetzt Sport?", fragte Isa. „Mit mir.", lachte ich und kassierte direkt einen Schlag auf den Hinterkopf. „Du nutzt die Geräte eh nicht.", ergänzte ich dann noch. Isa verschwand kopfschüttelnd mit Goldi nach draußen und ließ Marco und mich rödeln. Am Ende waren beide Fahrzeuge ganz schön voll und Goldi fand gerade noch so Platz bei Isa auf dem Rücksitz. Sie schnallte ihn selbstverständlich ordentlich an und kam dann nochmal zu mir. „Du fährst vor, Pause spätestens in drei bis vier Stunden.", lächelte sie und küsste mich sanft. „Wir telefonieren einfach.", erwiderte ich und legte meine Lippen erneut auf ihre. „So, ab jetzt.", lachte Isa dann irgendwann und schob mich von sich weg. Wir setzten uns in die Autos und fuhren nach München.

Letztendlich kamen wir tatsächlich mit einer Pause hin und waren ganz schön müde, als wir endlich in München waren. Trotzdem räumten wir gemeinsam mit Fabi noch den Transporter aus und brachten diesen Weg. Ich ging auch noch eine große Runde mit Goldi und wollte einfach nur noch pennen, als ich wieder da war. „Den Hund sperrt ihr aber weg.", meinte Fabi dann. „Warum?", fragte Isa. „Ich hab echt Schiss vor den Viechern. Ich penn doch hier nicht, wenn der hier rumläuft.", sagte er. „War doch in Berlin auch kein Problem.", erwiderte ich. „Leute, wirklich meine Mum und meine Schwester wurden beide ins Gesicht gebissen.", erzählte Fabi. „Ist gut, ich sperr ihn in Wincents Zimmer, aber das Therapieren wir.", grinste Isa ihn an. „Na super.", brummte Fabi. Isa brachte Goldi weg und ging kurz ins Bad, bevor sie wieder zu uns ins Wohnzimmer kam. Für heute gab es nur zwei kleine Matratzen, alles Weitere wurde erst morgen aufgebaut. Isa legte sich zu mir und zu zweit auf der kleinen Matratze war es gar nicht so geil. Gut, ich musste meine Freundin einfach so dicht wie möglich an mich ziehen, aber trotzdem entschied ich mich irgendwann mitten in der Nacht einfach auf dem Boden weiter zu pennen.

Am nächsten Morgen begannen wir direkt mit dem Aufbau und Isa war für die Feinheiten zuständig. Es dauerte Stunden, bis alles stand und die ein oder andere Möbellieferung grätschte uns auch dazwischen, aber am Abend war die Wohnung bewohnbar. Mein Bett stand, gut Paletten und eine Matratze, aber genau mein Stil. Einen Kleiderschrank hatte ich noch nicht, aber das würde auch noch dauern, bis der einziehen würde. Jetzt gab es noch einen Schreibtisch und ein paar Kisten für die Klamotten, das musste reichen. Im Wohnzimmer stand ein Sofa, eine Fernsehbank und der Fernseher und im Esszimmer hatten wir auch schon einen Tisch. Und ja, die Küche war auch schon drin, also alles in allem waren wir gut eingerichtet. Fabi begann das Abendessen zuzubereiten, während Isa schon wieder irgendwas mit dem Tanzen zu tun hatte und ich eine Runde mit Goldi ging. Als ich wieder da war aßen wir und Isa musterte Fabi genau. „Bereit?", grinste sie dann. „Wofür?", fragte Fabi irritiert. „Therapie.", lachte Isa und holte Goldis Futter. Fabi verzog das Gesicht und sah mich hilfesuchend an. „Ich weiß, es ist ein Standartsatz, aber Goldi würde niemandem etwas tun. Er hat gelernt, dass er mit seiner Schnauze nach keinem Körperteil schnappen darf.", sagte ich und Fabi stand auf und ging zu Isa. Ich beobachtete, wie er sich skeptisch annäherte und nach einer halben Stunde hatten sie schon ganz schön viel geschafft. „Reicht für heute. Ich geh Duschen und pennen.", sagte Isa und verschwand im Bad. „Und was ist mit mir?", murmelte ich in mich rein. Fabi lachte nur, schlug dann aber eine Runde zocken vor, zu der ich definitiv nicht nein sagen konnte.