Die letzten vier Tage waren ein bisschen chaotisch. Nach dem Dreh in Köln fuhren Wincent und ich nach München, da er noch ein bisschen ins Studio wollte, der Release bereitete sich halt nicht von alleine vor. Heute hatte er ein paar Interviews zu geben und danach wollten wir über einen Abstecher zu Amelie nach Hause, immerhin mussten wir morgen um 11 Uhr in Eutin im Standesamt stehen. Wir würden einfach morgen heiraten, darauf kam ich immer noch nicht so ganz klar, auch wenn es nur die kleine Hochzeit war, war ich schon leicht nervös. Wincent redete sich gerade in seinem Interview schon wieder um Kopf und Kragen, während ich unsere Sachen zusammen packte. Fabi hatte sich schon ins Studio verabschiedet und nach dem Interview konnten wir dann auch endlich los. Ich hatte schon alles an die Tür gestellt und war Abfahrt bereit. Ich hatte so gar keinen Bock auf diese Fahrt, aber ich hatte ja keine Wahl, irgendwie mussten wir ja nach Hause. „Boah war das anstrengend.", stöhnte Wincent irgendwann und warf sich aufs Sofa. Ja, er hatte jetzt drei Stunden lang Interviews gegeben, da wäre ich auch fertig, vor allem, wenn ich immer das Gleiche erzählen müsste. „Ich weiß du bist durch, aber können wir gleich fahren?", fragte ich leise und setzte mich zu ihm. „Gibst du mir zehn Minuten?", fragte Wincent und zog mich einfach in seine Arme. Ich kuschelte mich an ihn und schloss meine Augen, während ich die Nähe von meinem Freund genoss. „Hey, Isa.", rüttelte Wincent irgendwann an meiner Schulter und da öffnete ich meine Augen. Scheiße, ich war eingepennt und er scheinbar auch, so wie er aussah. „Wie spät?", fragte ich. „Zu spät.", murmelte Wincent. Es dämmerte draußen schon, wir wollten schon fast bei Amelie sein. „Scheiße.", murmelte ich. „Egal jetzt. Wir gehen jetzt ne Runde mit Goldi, rufen Amelie an und fahren dann los.", meinte Wincent ruhig. „Okay, ja. Alles andere macht eh keinen Sinn.", fuhr ich mich selbst wieder runter und stand auf. Ich ging nochmal ins Bad, zog mir einen Hoodie über und leinte Goldi dann an. Auch Wincent war so weit und wir gingen runter. Während wir unsere Runde gingen rief ich Amelie an und teilte ihr mit, dass wir wohl später kommen würden. „Das ist super, wir sind auch eben auf der Couch eingepennt.", murmelte sie. „Wollt ihr dann mit essen, wenn ihr hier seid?", fragte sie. „Warum nicht, wenns keine Umstände macht, aber danach müssen wir wirklich weiter.", lachte ich leicht. „Nicht, dass ihr morgen zu spät kommt.", lachte dann auch Amelie. „Oh bitte nicht.", sagte ich sofort und Wincent sah mich irritiert an. Ich verabschiedete mich von Amelie und griff dann nach Wincents Hand. „Was war los?", fragte er sofort. „Am Ende hat sie darüber gescherzt, dass wir morgen bloß nicht zu spät kommen sollten.", erklärte ich. „Das werden wir nicht.", meinte Wincent sofort und gab mir einen Kuss. „Denke ich auch. Ach so, Amelie hat angeboten, dass wir bei ihr essen können und danach müssen wir dann wirklich Heim.", erzählte ich. „Der Plan ist gut.", lächelte Wincent und steuerte wieder Richtung Auto. Wir ließen Goldi in den Kofferraum und Wincent schmiss sich sofort auf den Fahrersitz. „Du fährst?", lachte ich leicht und begann das Navi einzustellen. „Klar.", lächelte Wincent und startete den Motor.
Die Fahrt verlief gut und als wir bei Amelie angekommen waren hatte ich echt Hunger. Amelie hatte eine super leckere Lasagne gekocht und auch Simon war da. Wir quatschten alle ein bisschen, bis mein Blick wieder auf die Uhr fiel. „Ich denke wir sollten langsam.", sagte dann aber Wincent schon und lächelte mich leicht an. Ich stand auf und ging zu Goldi. Es fiel mir mal wieder ziemlich schwer ihn für ein paar Tage abzugeben, aber wir würden übermorgen auch noch für zwei Tage nach Norwegen fliegen, da konnten wir ihn nicht mitnehmen. „Na komm Schatz.", stand Wincent irgendwann hinter mir und strich Goldi auch nochmal über den Kopf. Ich folgte Wincent dann, verabschiedete mich von Amelie und Simon und ließ mich wieder auf den Beifahrersitz sinken. „Hey, es sind nur fünf Tage.", lächelte Wincent und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Ich weiß, aber ab und an.", lachte ich leicht und konzentrierte mich ein wenig auf mein Handy. Irgendwann hörten wir einfach nur noch Musik und sahen beide auf die Straße, bis wir fast da waren. „Na Mensch, ist ja erst halb vier.", lachte Wincent. „Super, da bekommen wir ja richtig viel Schlaf.", murmelte ich. „Babe, das wird schon.", flüsterte Wincent und parkte das Auto. „Muss ja werden.", schmunzelte ich leicht und stieg aus. Wir gingen rein und ich verschwand sofort im Bad. Ich machte mich fertig, zog mir was anderes an und schmiss mich ins Bett. Ich stellte uns einen Wecker und kuschelte mich dann in mein Kissen. Wincent kam wenig später zu mir und schlang seine Arme um mich. „Darf man das eigentlich, so in der Nacht vor der Hochzeit?", flüsterte er. „Das ist mir so egal.", murmelte ich und gab ihm einen langen Kuss, bevor ich meine Augen schloss und einschlief.
Der Wecker klingelte nach viel zu wenig Schlaf, doch als mir bewusst wurde, was für ein Tag heute war, war ich sofort wach. „Guten Morgen, meine Zukünftige.", flüsterte Wincent und begann Küsse an meinem Hals zu verteilen. „Morgen.", flüsterte ich. Wincent schob seine Hände an meinen Po und wollte mich küssen, doch ich schob ihn von mir weg. „Sex gibts erst in der Ehe wieder.", grinste ich und setzte mich auf. „Na gut.", murmelte Wincent und stand auf. Er wirkte angespannt und ich war es auch, aber ich wollte das noch nicht so sehr zeigen. Noch, denn Wincent sollte mich in der nächsten Stunde noch zur Weißglut bringen, doch damit rechnete ich noch nicht, als er im Bad verschwand.
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Pläne oder Träume // Wincent Weiß Fanfiction
Fiksi PenggemarAus einem dummen Fehler von mir ist das beste Schicksal meines Lebens geworden und jetzt kann ich mit dir meine Pläne verwirklichen und immer weiter Träumen. Dies ist der dritte Teil von Isa und Wincent. Seid gespannt, was die beiden in Pläne oder T...