Der Enkel des Hades

34. Wieder im Einklang

Nico

Verdutzt schaute ich Will an. Meinte er das Ernst? Alle starrten uns verblüfft an und wir sagten gleichzeitig: "Ja. Ja ich will dich heiraten." Plötzlich schrien und jubelten alle und die Götter tauchten hinter den Sieben, Clarisse und Kalypso auf. Hades und Apollo lagen sich im Arm und weinten Freudentränen. Geld wurde weitergegeben und eingesteckt. "Haben die ernsthaft auf so etwas gewettet?", fragte Fatima hinter mir. Blitzschnell drehte ich mich um und umarmte sie: "Danke. Vielen Dank. Du hast mich die ganze Zeit aufgebaut. Deshalb hast du mir nicht immer geholfen und hast nichts gesagt. Du wolltest uns stärken. Aber warum?" Sie lächelte aber in ihrem Blick lag bedauern. "Ihr musstet euren Zusammenhalt wiederfinden. Bald wird die Weissagung sich erfüllen. Alle Helden sind da. Hazel, Frank, Piper, Jason, Annabeth, Percy, Leo, Reyna, Caelum und ich. Selbst die Gegensätze sind da. Ihr müsst stark sein. Jemand wird vielleicht nicht zurückkehren. Oder ihr trefft auf die traurige Sage. Es tut mir Leid. Und jetzt küsst euch endlich oder die hälfte der olympischen Gottheiten verendet an einem Fangirlschock. Also macht endlich.", erklärte sie. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Will nahm mein Gesicht in die Hände und wir küssten uns bis uns die Luft ausging. Die Hälfte des Olymps war im Fangirlkoma und Will hob mich wie eine Braut hoch. Dann trug er mich zur Hadeshütte während ich Schreie wie: "Ausziehen!" "Treibt es nicht zu wild!" oder "Wer liegt oben?" hörte. Das ignorierte ich aber alles und lächelte Will an. Er lächelte zurück und küsste mich. Dann kamen wir bei meiner Hütte an und schlossen die Tür ab. Er legte mich auf das Bett und setzte sich auf den Boden daneben. Ich drehte mich auf den Bauch und sah zu ihm hinab. "Komm hoch. Da unten ist es hart. Ich wollte mit dir über die Weissagung sprechen.", forderte ich ihn auf. Verdutzt schaute er mich an kam aber zu mir aufs Bett. "Was ist mit der Weissagung?", fragte er ängstlich. Ich schluckte. Dann begann ich: "Die Gegensätze könnten wir sein. Licht und Schatten. Zwei Dinge die zusammen gehören. Ich habe Angst dich nochmal zu verlieren. Was ist wenn einer von uns stirbt? Ich könnte nicht ohne dich leben." Will nahm mich in den Arm und streichelte mir sanft den Kopf. "Wir sterben schon nicht. Bitte wenn etwas passiert, dann lebe. Lebe für Fatima. Lebe für Caelum. Lebe für mich weiter und werde ohne mich glücklich. Ich werde immer auf dich warten. Das verspreche ich dir. Egal was passieren wird, wir sind zusammen.", beruhigte er mich. Ich nickte und hatte Tränen in den Augen. Wir umarmten uns. Dann fragte ich: "Will... Was wird aus Caelum?" Er überlegte. "Wir könnten ihn groß ziehen. So wie Bianca es wollte.", antwortete mein Verlobter. Verblüfft starrte ich ihn an. Mein Mund stand wohl offen, weil Will ihn schloss und mich küsste. "Ist das dein Ernst? Caelum ist ein Kind. Denkst du wir schaffen das?", fragte ich unsicher. "Kalypso und Leo werden es mit fünf Kindern schaffen. Da werden wir an einem schon nicht versagen. Außerdem ist er dein Neffe. Also klar meine ich das Ernst.", entgegnete er mit leichtem Spott in der Stimme. Ich schaute weg und lachte halbherzig. "Was ist los? Habe ich was falsches gesagt?", fragte Will ängstlich. "Nein, es ist bloß...", antwortete ich. "Was ist los Nico?" "Bianca. Sie ist meine Schwester und ist bei der Geburt gestorben. Ich frage mich wer der Vater von Caelum ist.", erklärte ich bedrückt. "Wir.", sagte Will knapp. Ich seufzte: "Nein. Ich meine seinen leiblichen Vater. Fatima hatte Mal erwähnt, dass sie weis wer Caelums Eltern sind. Vielleicht weis sie wer der Vater ist." "Ok. Komm mit. Wir fragen sie.", sagte er schnell. "Nein. Ich bin müde. Lass uns schlafen gehen." Dann packte ich ihn am Kragen und zog ihn zu mir runter. Wir küssten uns bis uns die Luft ausging. Will stand auf und lief ins Bad. Kurze Zeit später kam er umgezogen zurück und wir küssten uns. Auch ich ging kurze Zeit später mich umziehen. Als ich zurückkehrte sah ich Will der sich fragend in der Hütte umschaute. "Will? Was suchst du?", fragte ich verwundert. Er schaute mich an und sagte: "Weist du wo Umbra ist? Ich suche sie gerade." Ich schüttelte den Kopf und er lies seinen hängen. Ich setzte mich zu ihm aufs Bett und küsste ihn.