Der Enkel des Hades

20. Katzen und Auflösung

Nico

Ich holte ein Kätzchen aus dem Karton. "Wer wollte alles eine Katze oder einen Kater?", fragte ich.

Erstaunt fragte mich Conner: "Meinst du das Ernst? Warum? Wir haben dich verletzt und getötet und du schenkst uns trotzdem die Katzen? Du solltest uns hassen."

Ich lachte laut und sagte: "Diese Zeit war schlimmer als der Tatarus aber ich habe gesehen wer meine echten Freunde sind. Sie haben mich beschützt. Sie sind für mich gestorben. Sie haben mir vertraut. Danke Leo. Danke Reyna. Danke besonderst dir Fatima. Du bist mit Caelum fast gestorben um ins Camp zukommen. Du warst für mich ein Lichtblick. Du bist zu mir in die Hadeshütte gekommen um mich zu beschützen und zu stärken. Danke. Du hast Caelum zu uns gebracht damit ich und Will ihn als unseren Sohn aufziehen. Du hast ihn, mich, Will und das Camp beschützt. Du hast ein weiteres Kind des Hades gefunden. Du hast mich von den Toten geholt. Ohne dich wäre ich jetzt nicht mehr am leben. Danke."

Ich lief zu Fatima und umarmte sie. Dann kamen Leo und Reyna dazu und ich umarmte auch sie.

Schnell lief ich zu den Kartons und verteilte die Kätzchen so wie gewünscht.

Am Ende merkte ich aber, dass zwei übrig geblieben waren. Es waren Zwillinge. Ich hob sie hoch und gab sie Fatima.

"Warum?", fragte sie. "Weil du für mich da warst und es immernoch bist.", erklärte ich ihr. Strahlend nahm sie die Beiden und sagte: "Sie sollen Nico und Bianca heißen." Freudentränen stiegen mir in die Augen und ich lächelte sie an.

Allmählich beruhigten sich alle wieder und Fatima sprach weiter: "Ihr denkt jetzt sicher das Nico Caelums Vater ist. Aber das ist falsch. Ich habe ein Kind des Hades getroffen... Nico... Bitte es tut mir Leid... aber... aber es... es war Bianca. Deine Schwester."

"NEIN! NEIN DAS KANN NICHT SEIN!", schrie ich. Tränen liefen mir über das Gesicht. Warum? Wie hatte sie überlebt? Die Mutter von Caelum war Bianca sicher nicht. Das hätte ich bemerkt.

"PERCY HAT GESAGT, DASS SIE GESTORBEN IST! DU KANNST SIE NICHT GETROFFEN HABEN!", schrie ich sie an.

"Sie hat überlebt. Aber nicht lange.", erklärte Fatima. "Aber wer ist die Mutter oder der Vater von Caelum? War es Bianca?", fragte Clarisse.

"NEIN! SIE WAR NIE SCHWANGER! SIE KANN KEIN KIND HABEN! DAS IST ZU LANGE HER!", ich weinte bitterlich. Wieso ist sie nicht zurück gekommen? Wer war der Vater?

Alle schauten mich mitleidig an. Ich sah Percy und stürzte mich auf ihn. Die Anderen schrien auf vor Schreck und Angst.

Mein Körper wurde von Blut überzogen. Meine Augen wurden schwärzer und meine Kleidung wurde zu komplett schwarzen Sachen. Ich hatte eine schwarze Jeans, mein schwarzes T-shirt mit dem Totenkopf und ein Schwert aus stygischem Eisen an. Meine Haare, meine Arme, mein ganzer Körper war mit Blut bedeckt.

Ich stieß Percy um und schlug auf ihn ein. Dabei schrie ich: "Du hast meine Schwester allein sterben lassen! Wegen dir ist sie jetzt tot! Dir gefällt es wohl Kinder des Hades zu quälen und zu töten! Ich bring dich selbst zu Hades und dann in den Tatarus! Du hast meine Schwester sterben lassen!"

Plötzlich wurde ich nach hinten gezogen. Ich schaute auf und sah Will. Wütend zog ich den goldenen Dolch und stach ihn Will in die rechte Brust.

"Erinnerst du dich. Beim Lagerfeuer. Du hast mir an der gleichen Stelle in die Brust gestochen. Jetzt büßt du das. Niemand ersticht den Schatten."

Entsetzt sah Will mich an. Langsam sackte er in sich zusammen. Plötzlich explodierte ein Schmerz in meiner linken Brust. "Komm da raus. Geh zurück zu deinem Herren und seiner Gemahlin.", sagte Fatima hinter mir.

Langsam zog sie einen schwarzen Dolch mit roten Edelsteinen aus meinem Rücken. Ich brach zusammen und Fatima nahm mir den Dolch ab. Sie steckte sie in zwei Scheiden und beugte sich zu mir runter.

"Geh und sag den Schatten das sie frei sind. Geh und löse dich. Oder soll ich Cupido auf euch hetzen. Soweit ich weiss waren das seine Lieblinge. Ach und raus aus meinen Dolchen oder geht in den richtigen Dolch."

Dann erstarb das Licht in meinem inneren. Plötzlich machte es knack. Dann nochmal und ein Haufen Schatten eilte aus mir heraus in Fatimas schwarzen Dolch. Sie sah mich an und wir waren in der Dunkelheit verschwunden.