Der Enkel des Hades

82. Aufgewacht

Will

Fatima ging es schlecht. Sehr schlecht. Wie sollte ich Nico beibringen, dass sie stirbt. Beim Versuch sie zu heilen sind alle Apollokinder mit Heilkräften vor Anstrengung zusammengebrochen. Aber es hatte nichts genützt. Sie lag jetzt schon seit drei Stunden in der Krankenstube und bewegte sich nicht. Ihr Puls und Herzschlag wurde langsam schwächer. Ich fand Nico in der Hadeshütte auf dem Bett sitzend und sagte zu ihm beim eintreten: "Nico, ich muss mit dir reden." "W-worüber?", fragte er traurig und ängstlich. "K-komm mit. B-bitte.", antwortete ich. Er stand auf und ging mit mir raus. Ich steuerte die Krankenstube an. Deshalb fragte er: "W-was ist denn?" Wir waren im Eingang zur Krankenstube stehengeblieben und betrachteten Fatima im zweiten Bett. Seufzend antwortete ich: "E-es gibt nicht viel Hoffnung. Sie wird es nicht schaffen." Entsetzt sah Nico mich an und klagte: "Nein. Warum sie? Wie konnte das überhaupt passieren? Was machen wir denn ohne sie?" Auch Caelum wimmerte und weinte: "Mama." Nico und ich schauten Beide zu Boden und weinten stumm. Warum sie? Warum musste sie jetzt sterben? Plötzlich hörten wir ein Keuchen und sahen auf. Fatima lag mit offenen Augen im Bett und keuchte. "FATIMA!!!", schrien wir überglücklich und rannten zu ihr. Sie sah uns als wir bei ihrem Bett waren und öffnete leicht ihren Mund. Trinken. Ich nickte und rannte los. "Fatima ist wach.", rief ich Connor zu, als ich auf dem Weg zum Speißepavellion an ihm vorbei rannte. Er sprintete sofort los um sie zusehen. Im Speißepavellion angekommen schnappte ich mir eine Flasche Wasser und rannte zurück. Nico, mit Caelum im Arm und Connor knieten neben Fatimas Bett und weinten Freudentränen. Ich ging zu Fatima ans Bett und öffnete die Flasche. Sie öffnete den Mund ein Stück und ich flösste ihr vorsichtig das Wasser ein. Glücklich schluckte sie es. Dann flüsterte sie: "Danke. Ich liebe euch. Ich freu mich euch gefunden zu haben. Wir sollten aber auch bald zum Essen. Es müsste doch mindestens fünf Uhr sein. Oder? Ach und Connor, steh Mal auf." Connor stand auf und sah sie fragend an. Fatima hob einen Arm und wischte Connor die Tränen weg. "Ich werde dich so schnell nicht verlassen. Das weist du.", flüsterte sie. Dann zog sie ihn zu sich runter und küsste ihn kurz. Als sie ihn wieder los ließ, stand er mit hochrotem Kopf da und grinste. Fatima lächelte ihn an und fragte: "Wann gibt's Essen?" "Ich ungefähr einer halben Stunde.", antwortete Nico. "Und was machen wir in dieser Zeit?", fragte sie. "Keine Ahnung. Du musst dich bis Morgen schonen. Sollen wir dir was bringen?", antwortete ich. "Stifte und Papier.", bat Fatima. "Ok. Wir holen dich dann wenn es Essen gibt.", lachte ich. Dann gingen wir drei raus. Ich und Nico gingen zur Hadeshütte und holten Blätter und Stifte. Dann brachten wir diese zu Fatima und gingen mit Caelum zur Arena. "Bist du dir sicher, dass er zuschauen darf?", fragte Nico unsicher. Ich gab ihm einen Kuss und sagte: "Ja. Er sollte immerhin schon einen Trainingskampf gesehen haben." "Na gut.", sagte er. Wie aufs Stichwort kamen Percy und Jason in die Arena. "Ihr kommt wie aufs Stichwort. Caelum sollte vor dem Auftrag schonmal einen Trainingskampf gesehen haben.", rief ich ihnen zu. Sie kamen zu uns und nickten. "Mit oder ohne Kräfte?", fragte Percy. "Ähm. Mit?", sagte Nico überfordert. "Ok.", sagte Jason verunsichert. Dann stellten sie sich jeder in eine Ecke und machten sich bereit. Plötzlich kam Chris in die Arena. Er sah die Söhne der großen Drei und rannte raus. Ich hörte ihn: "KAMPF DER GROßEN DREI!!" schreien. Nach fünf Minuten waren sehr viele Halbgötter in der Arena. Einige wetteten auf einen der Drei. Ich stand ganz vorne und rief: "1...2...3...Los" Percy rannte auf Jason zu und schlug mit Springflut nach ihm. Jason wisch aber aus und feuerte einen Blitz auf Nico. Dieser verschwand aber in einem Schatten und tauchte zwei Meter weiter wieder auf. Jetzt tauchten neben Percy Skellete auf und griffen ihn an. Mit einer Welle vernichtet er diese und wurde von einem Blitz getroffen. Damit war Percy raus. Er flog ohnmächtig gegen die Wand. Nico rannte auf Jason zu, schlug ihm sein Schwert auf den Kopf und trat ihm die Beine weg. Nico hatte gewonnen.