76. Eroberung der Flagge

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Nico

Wir saßen alle zusammen am Hadestisch und warteten bis unsere Gegener aka der Rest des Camps kamen. Alle kamen und Chiron stellte sich vorne hin. Er erklärte die Regeln, weil Nici und Bianca sie ja noch nicht kannten. "Team Blau sind die großen Drei. Team Rot ist das Camp. Ab in den Wald und wartet auf das Signal zum Start. Nochmal keine Verstümmelungen oder Verkrüppelungen.", sagte er. Dann rannten die Teams in den Wald. Connor trennte sich irgendwann von uns und lief tiefer in den Wald hinein. Kurze Zeit später rannten auch Percy, Nici, Bianca und Will davon. Endlich hatten wir eine Stelle gefunden. Es war eine Lichtung mitten im Wald. Wir steckten die Flagge in den Boden und Hazel und Jason machten sich kampfbereit. Da ertönte das Muschelhorn als Zeichen des Starts. Fatima und ich rannten los. Nach ca. fünf Minuten wurden wir von der Athene-, Hermes- und Areshütte entdeckt. Sie griffen uns sofort an aber zusammen mit Nici, Bianca, Percy und Will erledigten wir sie. Diese saßen nämlich in den Bäumen und warteten. Fatima und ich reisten durch die Schatten weiter in die Nähe der Flagge. Sie war etwa fünfzig Meter von uns entfernt. Plötzlich rannten aus allen Richtungen Camper auf uns zu. Schnell waren wir eingekreist. Ich ließ Skelette und Höllenhund aus der Erde kommen, welche viele Camper angreifen. Fatima reiste währenddessen zur Flagge und packte sie. Sofort sah man sie. "Sie hat die Flagge.", schrie eine Tochter des Apollo. Alle rannten zu ihr und ignorierten mich. Plötzlich stand sie neben mir und rannte mit mir davon. Wir wurden jetzt wohl vom ganzen Camp verfolgt. "Hilfe! Hilfe!", schrien plötzlich einige Camper vor uns. Sie brachen durch die Büsche vor uns, gefolgt von Percy, Connor, Will, Nici und Bianca. Die Camper waren zu zwanzigst und voller Schleim, Wasser, Mullbinden, schwarzen Rauchschwaden, Knochen, Edelsteinen und was weis ich noch allem. Fatima und ich rannten an unseren Teamkameraden vorbei in Richtung Fluss. Sie drückte mir die Flagge in die Hand und drehte sich um. Die Demeter-, Nike-, Aphrodite-, Hermes- und Areshütte rannte auf sie zu. Doch ich rannte weiter. Nur noch zehn Meter. Ich sprintete. Nur noch fünf Meter. Nur noch zwei. Nur noch ein Halber. Dann sprang ich über den Fluss und landete auf unserer Seite. Das Muschelhorn war gleichzeitig mit einem Knall zuhörten. Ich drehte mich zur Seite des Gegners herum, woher der Knall kam. Da sah ich wie Fatima ohnmächtig den Hang runter rollte. Sie blieb am Ufer auf dem Bauch liegen. "WAS HABT IHR GETAN?!", schrie eine Stimme. Will. Ich beachtete weder ihn noch die anderen Camper die tuschelten. Ich starrte geschockt Fatima an. Meine Beine gaben unter mir nach und ich sank zu Boden. Was ist passiert? Plötzlich wurde ich an der Schulter gepackt und jemand lachte schadenfroh: "Und wie ist das? Das ist deine Strafe." "W-was?", stotterte ich. "Hahaha. Deine Strafe.", lachte die Stimme. Dann war die Person die mich gepackt hatte und die Stimme weg. "Nico, was ist passiert?", fragte mich jemand vor mir. Ich starrte immernoch zu Fatima, die von Will untersucht wurde. "Nico?", fragte die Person wieder. "NICO?!", schrie sie Ich reagierte nicht. Dann spürte ich einen Schlag im Gesicht. Ich reagierte nicht. "WILL! HILFE! ER REAGIERT AUF ÜBERHAUPT NICHTS!", schrie die Person. Es war Percy. "F-fati.", krächzte ich. "Nico, was ist passiert? Rede mit uns!", rief er während er mich schüttelte. "Da war ein Knall. Als ich mich umdrehte ist sie den Hang runter gerollt.", krächzte ich. Tränen flossen mir aus den Augen. Plötzlich nahm mich jemand in den Arm. Will. "W-was h-hat sie?", fragte ich. "E-explosion. S-sie lebt. A-aber nur sehr knapp. Sie wird vielleicht nicht bis morgen...", stotterte er. Ich krallte mich in sein Hemd und weinte. "Nein. Achlys, warum sie?", flüsterte ich. "Was? Nico, was ist mit Achlys?", fragte Will panisch und laut. Aber ich antwortete ihm nicht, sondern schaute weinend zu Boden. "Ein Tausch. Sicher war es ein Tausch für den Todesnebel. Nico, war es das? Der Todesnebe für etwas Anderes?", fragte Annabeth, die zu uns gekommen war. "J-j-ja.", stotterte ich. "Was wollte sie von dir?", fragte Percy. Ich schaute immernoch zu Boden. Ich war eine Gefahr für meine Lieben.

Der Enkel des HadesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt