Der Enkel des Hades

59. Mitten in der Nacht

Nico

Es vergingen fast zwei Tage seit ich aus der Unterwelt zurück kam. Ich saß im Schatten der Hadeshütte und beobachtete die Camper beim Lagerfeuer. Connor lief an mir vorbei und wollte sich zu seinem Bruder setzen. Travis drehte sich zu ihm und sah während er sprach sehr wütend aus. Ich lonnte nicht hören um was es ging aber Connor wisch vor seinem Bruder zurück. Mit hängendem Kopf lief er an mir vorbei. Plötzlich blieb er stehen und drehte sich zu mir. "Nico?", fragte er traurig. Ich trat einen Schritt vor und fragte: "Ja?" "Kann ich bei dir einziehen? Travis hat mich eben aus der Hermeshütte verbannt.", erzählte er. Seufzend antwortete ich: "Ja, du darfst bei uns einziehen." Strahlend sagte Connor: "Danke. Du bist meine Rettung." Dann rannte er davon. "Nico komm her!", rief Will. Ich lief zu meinem Verlobten und setzte mich zu ihm. Alle schauten mich an. Verwirrt schaute ich Will an. "Sing.", forderte Will mich auf. Ich verdrehte die Augen und sang ein Lied welches Bianca früher selbst komponiert hatte. Caelum, der in Wills Arm lag, öffnen während ich sang die Augen und starrte mich aus braunen Augen an. Als ich geendet hatte starrten mich alle an. Dann klatschten alle die konnten. "Wie heißt das Lied?", fragte Kalypso. "Die verlorenen Eltern.", antwortete ich. Am liebsten hätte ich jetzt einfach losgeweint. "Woher kennst du das Lied?", fragte Percy aufgeregt. Jetzt liefen mir die Tränen über die Wangen und ich schluchzte. Mit zitternder Stimme sagte ich: "B-bianca hat es f-früher selbst g-geschrieben." Dann schluchzte ich wieder und weinte bitterlich. Mein Gesicht vergruv ich in meinen Händen und meine Beine zog ich eng an mich heran. Plötzlich spürte ich einige Arme die mich umarmten. Ich schaute auf und sah alle meine Freunde die mich anlächelten. Hazel sagte: "Ich habe Bianca zwar nie kennengelernt aber sie war sehr talentiert." Ich nickte und umarmte sie lächelnd. "Gut gemacht, kleiner Bruder.", flüsterte eine leise Stimme. Bianca. "Danke.", flüsterte ich. Dann lösten wir uns wieder und sangen weitere Lieder. Es wurde spät und alle außer ich, Caelum und Will waren gegangen. Will küsste mich und lief mit mir zur Hadeshütte. Gemeinsam traten wir ein und verschlossen die Tür hinter uns. Will legte Caelum in sein Kinderbett und setzte sich auf mein Bett. Ich setzte mich neben ihn und umarmte ihn wieder. Wir machten uns fertig und legten uns ins Bett. Will schlief schnell ein aber ich brauchte noch einige Zeit. Als ich aber doch fast eingeschlafen bin klopfte es an die Tür. "Komm morgen wieder.", rief ich. "Nico di angelo, soll ich von den Harpyieren gefressen werden?", fragte eine gereizte Stimme. "Fatima?", fragte ich hoffnungsvoll. "Ja. Jetzt mach endlich auf.", kam es von draußen. Schnell stand ich auf und öffnete die Tür. Fatima und Connor standen davor und kamen rein. "Connor hat mich gesehen und kam mit mir mit. Fluffy ist bei Mrs O'Leary. Wir sind alle sehr müde. Also gute Nacht. Connor nimm du bitte das Bett in der Ecke. Nacht.", erklärte Fatima müde und legte sich in ihr Bett. Will wachte langsam auf und fragte : "Was?" "Hallo, Will.", sagte Fatima. "Fatima! Endlich!", rief er erfreut aus. "Ich bin auch froh wieder da zu sein. Habt ihr schon Trauzeugen?", fragte sie. "Ja. Ich habe Hazel und Reyna und Will hat Jason und Clarisse.", antwortete ich. "Super. Und jetzt gute Nacht.", sagte sie. Müde legte ich mich wieder ins Bett und kuschelte mich an Will. Er legte seinen Arm um mich und schlif ein. Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und schloss meine Augen. "Nico?", fragte Fatima plötzlich leise. "Ja?", antwortete ich. "Ich soll dich von Persephone grüßen. Morgen heiratet ihr und ich muss noch so viel tun. Lasst euch aber überraschen.", sagte sie. "Das wird der beste Tag meines Lebens. Und das alles dank dir. Danke.", sagte ich glücklich. "Ja. Das hoffe ich.", sagte sie leise zu sich selbst. "Was?", fragte ich verwirrt. "Ach nichts. Alles super." "Fatima?", sagte ich drohend. "Was ist?", verlangte ich zu wissen. "Ich habe so ein Gefühl, dass etwas passieren wird. Ach ist ja auch egal. Gute Nacht, Nixo.", erklärte sie. "Nacht.", flüsterte ich. Dann legte ich mich wieder hin und schlief ein.