Will
Als wir im Speißepavellion aus den Schatten traten zitterte ich. Ich wollte nie wieder in die Unterwelt. "Geht es dir gut?", fragte Nico besorgt. "Du hast einen Sohn des Apollo in die Unterwelt mitgenommen. Natürlich geht es mir nicht gut.", erklärte ich ängstlich. "Ach komm schon. Du warst schon Mal in der Unterwelt. Und noch besser du hast meinen Vater schon getroffen. Du hast es überlebt.", kicherte Nico. Schnaubend setzte ich mich an dem Hadestisch. Nach einigen Minuten kamen Leo, Kalypso, Hazel, Frank, Percy und Annabeth zurück zu uns. "Habt ihr sie gefunden?", fragte ich hoffnungsvoll. Alle schüttelten den Kopf und ich fluchte: "Verdammt." Da kamen auch Reyna, Connor, Jason und Piper. "Wir haben sie nicht gefunden.", sagten sie gleichzeitig. Ich ließ meinen Kopf auf die Tischplatte knallen. "Wo ist sie bloß?", fragte sich Nico selbst. "Sollen wir Chiron Bescheid sagten? Bald gibt es wieder Essen.", fragte Hazel. Wir nickten und liefen zum großen Haus. Dann klopften wir an die Holztür und der Zentauer öffnete uns. "Wir suchen Fatima. Sie ist beim Essen abgehauen und nicht wiedergekommen. Wir müssen sie suchen.", sagte Nico verzweifelt. "Gut. Ich versammel das Camp.", sagte der Zentauer. "Und wir holen Travis von deiner Decke.", erklärte Connor. "Was?", fragte Chiron verwirrt. Connor ging einfach an ihm vorbei ins Haus. Nach ca. drei Minuten kamen er mit Travis zurück. "Was bei den großen Drei?", fragte Chiron. "Fluch nicht bei meinem Vater!", schrien Jason, Percy, Hazel und Nico. "Ist ja gut. Jetzt ab zum Pavillon.", sagte er. Dann rannten wir zurück. Leo bließ ins Muschelhorn als Chiron ankam. Travis lag verstört auf seinem Pferderücken. Connor packte ihn und schleifte ihn zum Hermestisch, wo er ihn auf eine Bank setzte. "Danke, Connor.", sagte Travis. Dieser schnaubte aber nur abfällig und kam zu uns zurück. Die anderen Camper kamen auch langsam im Pavillon an. Um sie zu beschleunigen bließ Leo nochmal aber kräftiger und lauter ins Muschelhorn. Innerhalb weniger Minuten waren alle da. "Warum wurden wir gerufen?", fragte Drew genervt. "Fatima ist beim Frühstück abgehauen und bis jetzt nicht mehr aufgetaucht. Wir sollten sie suchen. Sie ist nicht in der Unterwelt, in Bunker 9, in der Arena, in der Hadeshütte, am Strand oder bei Thalias Fichte. Hat jemand sie gesehen?", antwortete ich. Alle schüttelten den Kopf. "Nico, was ist mit dem Versteck wo ihr die drei Monate über wart?", rief Sherman. Nervös sagte Nico: "Sie könnte dort sein. Nachgeschaut habe ich noch nicht. Ich gehe sie dort suchen aber keiner darf mit." Dann verschwand er einfach in den Schatten. Hoffentlich geht es ihm danach gut. Ich wendete mich wieder an die Anderen: "Also, wer hilft uns sie zu suchen?" Alle hoben die Hände. Erstaunt sagte ich: "Ok. Alle bilden Dreierteams. Dann gehen diese Teams an Orte wo sie sein könnte. Los geht's." Ich lief zu Leo und fragte: "Kannst du mir zeigen wo sie in den drei Monaten waren?" "Ähm... Also... Ach nah gut. Komm mit.", gab er nach. Er lief in Richtung Bunker 9. "Bunker 9? Wie kann das sein?", fragte ich verwirrt. "Keine Ahnung. Nico ist als ich Kalypsos Ring gemacht habe plötzlich hinter mir aufgetaucht. Er wollte, dass ich leiser bin damit sie schlafen könnten. Ich habe ihn gefragt wieso er hier sei und er sagte, dass sie in Bunker 9 lebten. Deshalb suchen wir jetzt im Bunker.", antwortete er. Ich nickte. Als wir in der Nähe des Bunkers waren sahen wir Nico gerade in den Bunker laufen. "Fatima?", rief er. Wir folgten ihm vorsichtig. "Sagte ich nicht ich muss allein sein?", fragte Nico ohne sich herumgedrehen. "Aber Nico...", fing ich an. "Nein! Das ist ein Geheimnis zwischen mir und Fatima! Ihr habt hier nichts verloren! Geht! Jetzt!", sagte er scharf Leo lief aus dem Bunker aber ich blieb einfach stehen. "Geh!", sagte Nico nun wütend, nachdem er sich umgedreht hatte. Traurig sah ich ihm in die Augen. "Los! Verschwinde! Das geht dich nichts an!", schrie er mich an. Seine Worte verletzten mich sehr. Warum ging mich das nichts an? "Nico bitte...", fing ich wieder an. "Nein. Kein 'Nico bitte'! Verschwindet von hier! Jetzt!", schrie er wütend. Ohne ein Wort drehte er sich um und verschwand in den Schatten. Verzweifelt rannte ich aus dem Bunker. Tränen flossen in Strömen meine Wangen herunter. Ich merkte nicht, dass Leo mir folgte und auf mich einredete. Ohne anzuhalten rannte ich an Campern vorbei ins Camp. Verletzt von Nicos Worten eilte ich in die Apollohütte. Niemand war dort, weil meine Geschwister in der Schule oder bei ihren Eltern waren. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und schluchzte in mein Kissen.
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Der Enkel des Hades
Fiksi PenggemarNico ist mit Will seit einem Jahr zusammen. Will überlegt sogar insgeheim ihn zu fragen ob er ihn heiraten will. Doch plötzlich taucht beim Lagerfeuer ein fremdes, schwer verletztes Mädchen mit einem Säugling auf und ruft Nicos Namen. Wer ist sie? W...