Der Enkel des Hades

66. Traum und Hochzeit

Nico

Ich wusste nicht wieviel Zeit vergangen war aber plötzlich stürzte Fatima in die Hütte und sagte aufgebracht: "Nico, Will, raus! Es ist nur noch eine Stunde Zeit und ich muss mich fertig machen! Los in die Herahütte! Jetzt!"

Sofort standen wir mit Caelum im Arm auf und liefen aus der Hütte.

Plötzlich wurde alles schwarz vor meinen Augen, ich kreischte erschrocken und fiel zu Boden.

Jemand nahm panisch meine Hand und fragte ängstlich: "Nico? Hörst du mich?"

Ich wollte: 'Ja, Will!' schreien aber kein Laut kam über meine Lippen.

"Nico was ist los mit dir? Bleib bei mir! Bitte! Ich kann Caelum nicht ohne dich aufziehen! Bitte steh wieder auf. Bitte! Nico! Bitte!", schrie Will voller Schmerz.

Wie wild rüttelte er mich. Ich versuchte irgendwas zu tun aber die Dunkelheit packte mich nur noch fester.

"Will! Hilfe!", schrie ich mit aller Kraft. "Nico! Bleib bei mir! Bleib bei mir! Für mich! Für Caelum! Für Fatima! Bleib bei uns!", schrie er.

Doch ich fiel in die Dunkelheit und wurde von ihr verschluckt. Ich schnappte nach Luft und öffnete meine Augen.

Meine Freunde kämpften gegen Monster. Es waren kleine Engel mit roten Flügeln und goldenen Bögen. Was bei Hades?

Eines dieser Monster jagte von der Seite auf mich zu und fletschte seine spitzen, weißen Zähne.

Ich griff nach meinem Schwert aber da hatte es sich schon auf mich gestürzt.

"Sohn des Hades. Du musst es dir eingestehen. Du liebst ihn nicht mehr. Du warst immer zu schwach. Er ist zu schwach", fauchte es lachend.

"Was bist du?", schrie ich es an. "Nico! Stech dem Liebesdämonen mit deinem Schwert ins Herz.", schrie Percy irgendwo rechts von mir.

Ich schleuderte den Liebesdämonen von mir und zog mein Schwert.

Als sie wieder angriff stach ich ihr mein Schwert ins Herz. Sie verpuffte zu goldenem Staub.

"Was ist hier los?", schrie ich. Will kam auf mich zugerannt und umarmte mich:

"Sie sind plötzlich aufgetaucht und haben dich und Fatima gesucht. Fatima geht es gut."

Plötzlich verschwanden die Monster und Fatima rannte in unsere Richtung. Während sie schrie: "NEIN!"

Ich wirbelte herum und sah... Fatima? Ein Baum stürzte auf sie zu und ich rannte los.

Will schrie noch: "NEIN!" Ich stieß sie zur Seite und alles wurde schwarz.

Schlagartig öffnete ich meine und keuchte. Will, Fatima, die Sieben, Caelum und all meine anderen Freunde waren da. Besorgt schauten sie auf mich herab. Fatima und Will weinten.

"Nico. Nico. Nico.", schluchzte Will immer und immer wieder. "Du bist plötzlich zusammengebrochen und hast ab und zu etwas geschrien wie: 'Was bist du?' oder 'Was ist hier los?' Am Ende hast du sehr laut geschrien und bist kurz darauf aufgewacht. Was ist passiert?", erzählte Fatima besorgt.

"I-ich bin mir nicht sicher.", flüsterte ich nachdem ich mich aufgesetzt hatte.

"Wieviel Uhr ist es?", fragte ich immer noch verwirrt. "Viertel vor Sechs. Macht euch schnell fertig.", sagte Leo.

Will half mir hoch und wir liefen zur Herahütte. Natürlich war niemand da. Fatima war das einzige halbgöttliche Kind der Hera. Will legte Caelum auf das Bett.

Ich zog mir einen nachtschwarzen und Will sich einen gelben Anzug an. Will sagte: "Es wird Zeit."

Plötzlich klopfte es an der Tür und sie wurde einfach geöffnet. Apollo, Bianca und Hades schauten grinsend herein und fragte: "Bereit für's Eheleben?" "Ja.", antworteten ich und Will gleichzeitig.

Bianca nahm Caelum mit sich. Hades nahm meinen und Apollo nahm Wills Arm und dann führten sie uns zum Lagerfeuerplatz.

Ich glaube ich und Will wären in Ohnmacht gefallen wenn unsere Väter nicht da gewesen wären.

Es war wunderschön. Lichter, ein Büffet, eine Tanzfläche, Feuer, Magie und vieles mehr waren dort. "Gefällt es euch?", fragte Fatima grinsend.

Mit offenem Mund nickten wir. Die Götter erschienen plötzlich auf der Tanzfläche und mischten sich unter die Camper. "Wen hast du alles eingeladen?", fragte ich Fatima erstaunt. "Fast alle.", antwortete sie.

Dann lief sie zu einem Pult und stellte sich dahinter. In weniger als drei Minuten saßen alle auf Stühle vor dem Pult.

Apollo und Hades führten uns nach vorne und wir stellten uns vor das Pult.

Reyna rannte nach vorne und überreichte Fatima einen Stapel Blätter. Mit großen Augen starrte Fatima den Haufen an.

Dann las sie eine Rede über die Liebe vor aber ich hörte nicht zu, sondern versank in Will blauen Augen. Als sie fertig war fragte sie: