30. Wut wegen dem Streich

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Will

Ich wachte in der Hadeshütte auf. Es war dunkel und kalt. Alles lag genau so da wie vor drei Monaten als Fatima, Nico und Caelum verschwunden sind.

Wo waren sie bloß? Warum kamen sie nicht zurück? Was war hier los? Was war mit der Weissagung?

Egal jetzt muss ich erstmal aufstehen. Ich stand auf und suchte meine Klamotten. Doch ich fand sie nicht.

Ein Zettel lag auf dem Boden vor dem Bett. Ich beugte mich runter und hob ihn auf. In krakeliger Schrift stand drauf:

Hey Will. Viel Spaß ohne Kleidung.

Die Stolls. "CONNER, TRAVIS!!! WO SEID IHR??!!", schrie ich wütend.

Ohne nachzudenken lief ich raus. Das war aber ein großer Fehler.

Alle blieben stehen und sahen mich mit großen Augen an.

Dann hielten sie sich die Hände vor die Augen und drehten sich um. Ich schaute verwirrt an mir herab und merkte das ich absolut nichts an hatte.

Beschämt verdeckte ich mich mit meinen Händen. Piper warf mir schnell ein knall pinkes Handtuch ins Gesicht.

Ich band es mir schnell um und sah die Stolls in der Nähe der Apollohütte. Sie lachten sich fast schlapp.

Wut stieg in mir auf. Wie konnten sie sich so kaputt lachen während Nico, Fatima und Caelum tot waren.

Es gab keinen Körper den wir bestatten konnten. Es gab keine Selle die auf uns aufpasst. Sie waren weg. Für immer.

Die Schatten sammelten sich langsam um mich und das Licht wurde von ihnen verschluckt. Mein Körper wurde blasser und von tausenden Blutspritzern bedeckt.

Ich wurde noch wütender und zitterte am ganzen Körper. Camper schrien ängstlich und die Stollzwillinge starrten mich mit großen, ängstlichen Augen an.

Ich schrie voller Trauer und Schmerz: "Ihr findet das alles also lustig! Findet ihr es auch lustig, dass Nico tot ist, dass Fatima tot ist oder dass Caelum tot ist?! Sie sind in Schatten verschwunden! Es gibt keinen Körper den wir bestatten können! Es gibt keine Selle die wir in der Unterwelt sehen können! Sie haben alles geopfert um uns zu beschützen! Fatima ist fast gestorben nur um das Kind von Bianca zu uns zubringen! Wir hätten Nico umgebracht wenn sie nicht da gewesen wäre! Sie ist gestorben um ihn zu retten! Was haben wir für sie getan?! Nichts! Ihr habt Spaß und zeigt keine Trauer! Helden sind gestorben! Warum?! Wegen nichts! Weil wir anderen nicht vertraut haben! Wir haben unsere Freunde getötet! Wir haben nicht Mal versucht sie zu retten! Sie sind jetzt TOT! Wegen UNS!"

Alle starrten mich ängstlich an. Die Schatten verschwanden und ich stand wütend da.

Conner und Travis warfen mir meine Kleidung zu und rannten weg. Ich rannte ihnen in meiner Wut hinterher.

Ihre Geschwister aus der Hermeshütte schrien verängstigt und sprangen auf mich. Mein Bruder Austin und meine Schwester Kayla rannten in die Krankenstube.

Ohne zu zögern stach mir eines der Hermeskinder einen Dolch in den Arm.

Ich schleuderte ihn von mir und schlug nach den Anderen.

Nach einigen Minuten waren alle von meinem Rücken runter. Ein goldenes Licht tauchte vor mir auf. Apollo kam heraus und betrachtete das Chaos.

Enttäuscht schüttelte er den Kopf. Geschockt merkte ich was ich getan hatte.

Ich hatte meine Freunde verletzt. Ich hatte mich nicht unter Kontrolle.

"Vater bitte hilf mir. Was ist hier nur los? Warum habe ich mich plötzlich nicht mehr im Griff? Warum sehe ich Fatima, Nico und Caelum? Werde ich verrückt? Was war mit Reyna los? Warum wollte sie sich umbringen? Leben die Drei noch? Antworte mir doch. Bitte. Was passiert hier?", fragte ich meinen Vater geschockt von mir selbst.

Der Gott schüttelte mitleidig den Kopf und sagt: "Sie werden wieder zurück kommen. Die Prophezeiung erfüllt sich. Du musst herausfinden wem dein Herz und wem deine Treue gehört. Suche den Zwilling der im Tod lebt. Du musst bald wählen. Aber wähle Weise. Das Leben der großen Liebe hängt davon ab. Sie wird durch dich leben oder sterben."

"Wer? Wessen Schicksal bestimme ich denn bitte?", fragte ich aufgebracht.

"Egal. Hast du schon Kalypso untersucht?" "Nein.", antwortete ich. "Dann los. Du musst deine Pflicht erfüllen.", sagte er monoton.

Er schnippte mit den Fingern und ich hatte meine Klamotten an. Dann verschwand er in goldenem Licht.

Alle verschwanden um ihren Tätigkeiten nach zugehen. Ich rannte los in Richtung Krankenstube.

Der Enkel des HadesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt