46. Essen

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Nico

Ich war geschockt. Fatimas Leben war grausam. Sie hat alles verloren. Sie ist allein zu uns geflohen. Von Deutschland. Sie wusste nicht genau ob wir wirklich existieren. Doch sie hat sich getraut uns zusuchen. Wir haben ähnliche Schicksale. Wir haben beide alles verloren aber weitergemacht. Ich und Will liefen zu ihr und umarmten sie. "Danke. Du bist die beste Schwester die man haben kann. Wir sind eine Familie. Du warst so mutig und stark.", flüsterten ich und Will gleichzeitig. Sie stand stocksteif da und flüsterte: "Danke." Dann umarmte sie uns auch. Nach einigen Minuten sagte sie wieder einigermaßen normal: "So. Jetzt gibt es aber gleich Essen. Hoffentlich habt ihr Hunger. Es gibt Lasagne." Sie war wieder fröhlich. Wir grinsten und wischten uns die Tränen weg. Dann war das Muschelhorn zuhören. Fatima sah uns grinsten an und sagte: "Kommt." Dann packte sie uns an der Hand und wir reisten durch die Schatten. Als wir wieder heraustraten waren wir im Speißepavellion. Alle schauten uns zuerst verblüfft an, aßen dann aber normal weiter. Wir setzten uns an den Hadestisch und sahen drei Portionen Lasagne. Daneben war ein Zettel. Fatima nahm den Zettel und laß ihn vor: "Danke Nico, Will und Fatima. Hier ist euer Essen für heute Abend." Fatima war fröhlich und nahm sich einen von den Tellern. Er war meerblau und auf ihm stand: Kämpfen für Leben und Tod. "Was bei allen Göttern?", flüsterte Fatima verwirrt. "Was ist denn?", fragte Will. Er nahm sich den gelben Teller wo draufgeschrieben war: Ärztliche Anordnung. Ich hatte mir den Schwarzen genommen. Darauf stand: Mais in Venedig. "Das habe ich mal gesagt. Woher weis jemand das? Das ist unheimlich.", sagte Fatima. "Stimmt. Das habe ich auch oft gesagt.", bestätigte Will. "Soll das ein Witz sein?", fragte ich. "Was steht bei dir drauf?", fragte Will verwundert. "Mais in Venedig.", antwortete ich genervt. Will und Fatima schauten sich an und lachten lauthals los. Unsere Freund kamen zu uns und fragten: "Was ist so lustig?" Fatima lachte und sagte: "Auf Nicos Teller steht... Haha... Mais in Venedig." Sie lachte weiter. Jetzt lachten auch die Anderen los. "Du warst aber eine schöne Maispflanze.", lachte Hazel. "Jaja. Lacht nur.", grummelte Nico. Sie setzten sich und Leo fragte: "Was steht bei euch anderen drauf?" "Ärztliche Anordnung.", sagte Will fröhlich. "Kämpfen für Leben und Tod.", sagte Fatima besorgt und leicht ängstlich. Unser Lachen erstarb. "Was ist denn? Warum bist du so besorgt?", fragte Percy. "Das habe ich mal gesagt als ich noch in Deutschland war. Es ist sozusagen ein Zitat. Aber wie kann das sein. Mich kennt hier keiner von früher. Nur Nico und Will kennen einen Teil meines Lebens von früher. Das ist beängstigend.", sagte sie mit dunkle Augen. "Lasst uns lieber essen.", sagte Frank um vom Thema abzulenken. Wir nickten und aßen unsere Lasagne. Leo erzählte den Anderen weinend von Kalypsos Diagnose. Alle trösteten ihn und Kalypso. Viele weinten. Jason sagte: "Gut, dass wir Will haben. Er ist ein guter Arzt. Wenn nicht der beste im Camp." Bei dem Wort Arzt zuckte Fatima leicht zusammen aber das merkte keiner. Percy wiedersprach: "Aber Fatima ist die beste Ärztin." Fatima packte ihn am Kragen und brach ihm, mit einem Fausschlag auf die Nase, die Nase. Er schrie vor Schmerz und die Anderen vor Schreck. "Fatima? Was soll das?", rief er wütend. "Frag Nico und Will.", sagte sie kalt und mit tiefschwarzen Augen. Wut, Trauer und Hass waren das Einzige was man darin sehen konnte. Sie drehte sich um und rannte davon. "Fatima!", riefen wir ihr hinterher. Will und ich wollten ihr folgen aber wurden von Hazel zurückgehalten. Connor rannte an uns allen vorbei Fatima hinterher. Sie rannte in Richtung Hadeshütte. "So. Jetzt sagt uns was mit ihr los ist?", forderte Jason. Wir schauten uns an und seufzten. Dann sagte ich zu Will: "Behandel du Percys Nase. Es hat sich so angehört als wäre sie gebrochen. Ich muss ihnen die Wahrheit sagen. Es ist das Beste für Fatima." "Und auch für uns.", fügte Percy hinzu. "Klappe, Fischgesicht. Du hast es verdient.", schrie ich ihn an. Will lief zu Percy und schlug ihn in den Bauch. "Da muss ich Nico Recht geben.", sagte er. Dann erzählte ich Fatimas Geschichte. Dannach waren alle geschockt, wütend und traurig. Wir liefen opferten alle etwas an die Götter und gingen in unsere Hütten. Ich und Will reisten durch die Schatten in die Krankenstube.

Der Enkel des HadesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt